Einfach unersetzlich
Was singen die wamikis beim Fertigstellen dieser Ausgabe?
Keine Widerrede Mann, weil ich ja sowieso gewinn … Внимание дамы и господа. Через несколько секунд выйдут на сцену Schwule Mädchen … Wann ist ein Mann ein Mann? Oder? Hört selbst die wamiki-Hitliste:
Gender Pay Gap!?
Oh Gott, schon wieder ein Video zum Thema?
„Moment, Freunde der Sonne, nicht kotzen – schauen! Das Thema ist vor allem deswegen so nervig, weil es fast immer unvollständig dargestellt wird.“
Das ändert maiLab hiermit:
Gendern – Wahn oder Wissenschaft?
Um die gendersensible Sprache toben Grabenkämpfe.
Welche Rolle spielt – wissenschaftlich gesehen – das Gendern tatsächlich?
Ist es vielleicht doch mehr als Ideologie? Ist mitgemeint auch mitgedacht? Wirkt sich Sprache auf das Verhalten aus? Macht Gendern die Sprache schwerer verständlich?
Fragt Prof. Harald Lesch und erklärt anhand von drei Studien hochkomplexe Zusammenhänge gewohnt einfach und klar. Sein Fazit: Eine männlich geprägte Sprache trägt nachweislich zu einem männlich geprägten Blick auf die Gesellschaft bei: „Der veränderte Sprachgebrauch führt zu einer erweiterten Gedankenlandschaft. Das ist eigentlich keine Überraschung, denn Sprache und Gedanken entstehen im Kopf. Unbewusst ändert sich unsere innere Perspektive gegenüber Fragen und Antworten. Wer nur das generische Maskulinum benutzt, schränkt diesen inneren Blickwinkel ein.“
Leschs Kosmos: „Gendern – Wahn oder Wissenschaft?“, ZDF
Gender Pay Gap für Kinder
Die Lohnschere zwischen den Geschlechtern fällt zwar in jedem Land unterschiedlich aus, gilt jedoch als bewiesen. Die norwegische Gewerkschaft ‚Finansforbundet‘ erklärt das Prinzip der ungleichen Bezahlung Kindern.
Die reagieren entsetzt auf ihre ungleiche Belohnung.
Gerecht bezahlen
So geht’s: Wie wichtig die Arbeit von Frauen ist, wissen Isländer*innen spätestens seit dem 24.Oktober 1975. Damals legten 90 Prozent der Frauen ihre bezahlte und unbezahlte Arbeit nieder. Sie gingen nicht zur Arbeit, kochten, putzen nicht, brachten ihre Kinder nicht zur Schule. Läden und Kindergärten mussten schließen. Das Land stand still. Mehr als 25.000 Menschen demonstrierten gegen die Ungleichbehandlung. Mit Erfolg: Ein Jahr nach dem „langen Freitag“ garantierte Islands Regierung Frauen die gleiche Bezahlung im Job.
Queere Ampel-Pärchen
In Städten wie zum Beispiel Hannover, Bielefeld, Braunschweig, Frankfurt und Wien zeigen queere Ampel-Pärchen grünes Licht. Die schwulen oder lesbischen Paare halten Händchen, zwischen ihren Köpfen ist ein kleines Herz abgebildet.
Die Kommunen möchten ein Zeichen für mehr Toleranz setzen.
Politische Männlichkeit
Susanne Kaiser entblättert Schicht um Schicht, wie Incels, Fundamentalisten und Autoritäre für das Patriarchat mobilmachen. In vielen Beispielen führt sie immer tiefer in diese Gedankenwelt hinein, wertet sie aus, knüpft Zusammenhänge und zeigt internationale Verbindungen auf – und das auf sachliche, fundierte Art und Weise. Dennoch musste ich das Buch immer wieder weglegen, da mir vom Denken dieser Menschen übel wurde. Dennoch würde ich es jeder*m empfehlen zu lesen. (LG)
Aus für sexistische Spielzeugwerbung
Mädchen spielen mit Pferden und lieben Rosa, Jungs spielen mit Polizeiautos und lieben Blau – diese und andere Stereotype sollen künftig in der Spielzeugwerbung in Spanien nicht mehr auftauchen. Ziel sei es, ein „pluralistisches, egalitäres und stereotypenfreies Bild von Minderjährigen zu fördern“.
Who Cares?
… ist eine App, die unbezahlte Care-Arbeit sichtbar macht, wenn ihr euch die Mühe macht, sie einzutragen. Und sie rechnet diese Arbeitszeit in Geld um.
Foto: Rodrigo Curi / unsplash