Videospiele

Life is Strange. Videospiel

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Die 18-jährige Studentin Max Caulfield hat es nicht leicht. Eine Mitschülerin wird mit einem viralen Partyvideo gemobbt, eine Kindheitsfreundin vor ihren Augen erschossen, und dann hat sie auch noch Visionen von einem gewaltigen Tornado, der die Stadt auszulöschen droht. Zum Glück erhält Max aus unerklärlichen Gründen eine Fähigkeit, die sich wohl jeder Mensch insgeheim wünscht: die Zeit zurückdrehen zu können. Max kann die jüngsten Schicksalsschläge verhindern, doch das ist nur der Anfang der Geschichte. In ihrer Heimatstadt Arcadia Bay passiert immer mehr Seltsames, und Max muss erkennen, dass manches durch ihr übernatürliches Eingreifen nur noch schlimmer wird. „Life is Strange“ ist ein wundervoller Mix aus Spiel und Coming-of-Age-Roman, mit einfühlsam erzählten Schicksalen und erinnerungswürdigen Figuren.

 

No Man’s Sky.Videospiel

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18.000.000.000.000.000.000. In Worten: Achtzehn Trillionen. Das ist die Zahl der Planeten, die in dem Weltall-Spiel erforscht werden können. Größe, Form, Klima, Flora und Fauna wurden durch einen gewieften Algorithmus für jeden Planeten erzeugt und erschaffen ein ganzes Universum, gefüllt mit einzigartigen Umgebungen und merkwürdigen Lebewesen. Unseren Entdeckungen dürfen wir sogar Namen geben, die für andere Spieler sichtbar sind. Außerdem lernen wir außerirdische Sprachen, handeln mit Aliens, bauen Ressourcen ab und verbessern unser Raumschiff. Über all dem steht die Reise zum Zentrum des Universums, doch wie und wann dieses Ziel erreicht wird, ist jedem Spieler selbst überlassen. Wer großen Wert auf epische Geschichten und ausschweifende Dialoge legt, wird hier nicht fündig. Entdeckernaturen kommen hingegen voll auf ihre Kosten.

 

Superhot. Videospiel

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Während es bei den meisten Shootern vor allem auf Schnelligkeit und gutes Zielen ankommt, geht es bei „Superhot“ in erster Linie um räumliches Denken und Kreativität. Solange wir stillstehen, bewegen sich alle anderen Figuren nur in Zeitlupe. Bewegen wir uns, läuft auch alles andere in normaler Geschwindigkeit weiter. Ein einziger Treffer – egal, ob mit Schusswaffen, Schwertern oder Blumenvasen – reicht meist aus, die Crashtest-Dummy-artigen Gegnerfiguren in tausend Glasstücke zerspringen zu lassen. Das gilt leider auch für unseren unbekannten Protagonisten und zwingt uns zum Nachdenken, denn nur wer seine nächsten Schritte im Voraus plant, kann den heranfliegenden Geschossen ausweichen und Feinde ausschalten. Mit seiner etwa dreistündigen Geschichte ist „Superhot“ nicht unbedingt die längste, aber vielleicht die interessanteste Spielerfahrung des Jahres.

ist Linguistin und als Spiele-Testerin bei der USK tätig.

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