6 Fragen an Katja Runge, Gründerin von afilii – der Plattform für kindgerechtes Design und Architektur
1_ Was macht für dich gutes Spielzeug aus?
Gutes Spielzeug fördert die kindliche Freude am Spiel und die Neugier. Es bezieht alle Sinne und den gesamten Körper mit ein. Gute Spielsachen bestehen aus „gesunden“, langlebigen Materialien, sind verantwortungsvoll gefertigt und ästhetisch. Gutes Spielzeug fordert die Kinder zur selbständigen Beschäftigung auf – sei es zu Bewegung, Kreativität und Fantasie oder zum Denken.
2_ Was macht afilii und warum?
Afilii – ist die internationale Plattform für kindgerechte Gestaltung und Architektur. Mit afilii fördern wir – gemeinsam mit internationalen Designern und Herstellern – Kreativität, Phantasie, Bewegungsfreude, ästhetisches Bewusstsein der Kinder und das kulturübergreifend.
Wir präsentieren ausgesuchte Spielsachen, Wohnaccessoires und Kindermöbel auf der digitalen Plattform – ermöglichen Zugang zu Herstellern und Designern, die sich verantwortungsbewusst, kreativ und nachhaltig der Gestaltungswelt für Kinder widmen.
In der Arbeit von afilii setzen wir drei Schwerpunkte:
Wir gestalten temporäre und dauerhafte Spielbereiche für öffentliche und private Auftraggeber. Wir initiieren und kuratieren Ausstellungen und Sonderschauen auf internationalen Veranstaltungen und Messen.
Und: Wir unterstützen interessierte Auftraggeber in der Auswahl von sinnvollen und ästhetischen Spielzeugen und -objekten sowie Kindermöbeln.
3_ Was sind deine drei Lieblingsspielzeuge bei afilii?
Ich liebe den Bilibo, ein multifunktionales Spielobjekt von Moluk aus
der Schweiz, welches Kindern ab 3 bis ca. 9 Jahre Spiel- und Bewegungsfreude in Wasser, Sand, Schnee, draußen und drinnen bietet und das kulturübergreifend.
Der Loop ist ein Frisbee aus pflanzlich gegerbten Leder und kann sowohl von Kindern als auch Erwachsenene über viele Jahre hinweg bespielt werden.
Mit den Stick-lets können Kinder leicht dreidimensionale Hütten & Gebäude aus Stöcken bauen, egal ob im Sommer, Winter, Frühling oder Herbst.
4_ Womit hast du als Kind am liebsten gespielt?
Das Spielzeug, an welches ich mich am meisten erinnere, als ich klein war, ist mein Schnuffi – ein Hund als Kuscheltier. Später wollte ich nicht mehr auf mein Fahrrad verzichten.
5_ Spielst du heute noch im Alltag?
Ja, vor allem inspiriert durch meine Tochter. Sie ist ein sehr fantasievolles Kind und hat ständig neue Ideen – die wir dann überall zusammenspielen, sei es auf der Straße: nicht auf die Striche der Gehwegplatten treten, sei es in der U-Bahn, im Garten, auf der Wiese, oder zuhause. Mit ihr habe ich auch noch einmal die unbeschwerte Freude am Spiel wiederentdecken dürfen.
6_ Warum ist Spielen für dich wichtig?
Weil: „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“
Dieser Gedanke von Friedrich Schiller trifft es für mich zu 100 Prozent.