Warum?
Weil sie Pflanzen, zum Beispiel Bäume, vor Krankheiten, Feuchtigkeit und Feuer schützt wie eine Haut.
Woraus besteht Rinde?
Sie besteht aus zwei Schichten, der Borke und dem Bast.
Wozu wird Rinde gebraucht?
Aus der Rinde der Korkeiche gewinnt man Kork, der zu Flaschenkorken verarbeitet wird. Rinde dient aber auch als Dämmstoff beim Bau von Häusern, als Brennmaterial und zur Herstellung von Seilen, Papier und Zellstoff.
Wildtiere knabbern die Rinde von Bäumen gern ab, besonders im Winter.
Was kann man mit Rinde machen?
Bötchen mit Blattsegeln schwimmen lassen, die Verschiedenheit der Rinden von Bäumen erfühlen,
die Haut alter Bäume mit der von jungen Bäumen vergleichen, die Bäume in der Umgebung mit Hilfe
der Rinden bestimmen, Käferspuren mit einer Lupe entdecken.
Man kann mit Rinde auch Frottagen herstellen und diese Bilder ausstellen.
Was gibt es für Rinden und Borken?
Es gibt Schuppenborke, Ringelborke, Netzborke, Borstenrinde, Rissrinde und Glattrinde.
Was Ihr Euch mit Rinde ausgedacht und fotografiert habt, schickt Ihr an: juhu@wamiki.de
Was singen die wamikis beim Fertigstellen des Heftes? „Der Himmel ist blau?“ „Zu spät? Zu späääääät …“ – hört selbst:
Geschichten aus der Geschichte
In diesem Podcast erzählen sich die beiden Historiker Daniel und Richard Woche für Woche gegenseitig eine Geschichte – immer abwechselnd und ohne zu wissen, was der andere vorbereitet hat.
Brillant sind sowohl die Themenvielfalt als auch die Tiefe der Gespräche, die historische Ereignisse präzise in gesellschaftliche Zusammenhänge einordnen.
Wer wissen möchte, welche Person hinter vielen der in Tech Bro Topia skizzierten Zukunftsvisionen steht, sollte diesen Podcast hören. Er beleuchtet den Einfluss von Peter Thiel, einem der umstrittensten Tech- und Finanzunternehmer der Gegenwart, und zeigt, wie individuelle Macht, Ideologie und technologische Utopien zusammenwirken.
Tech Bro Topia
Für alle, die verstehen wollen, wie vergangene Ideologien die Gegenwart formen und welche Zukunftsvorstellungen Tech-Eliten weltweit beeinflussen.
Der sechsteilige Podcast zeigt, wie die Visionen mächtiger Tech-Bosse – von libertären Fantasien bis zu autoritären Tendenzen – weit über das Silicon Valley hinauswirken. Ein eindringlicher Blick darauf, wie Zukunft gemacht wird – und von wem.
Folge 1:
PODCAST
Alles schon mal dagewesen?
Wer die Gegenwart verstehen will, muss die Vergangenheit kennen. Vieles, was uns heute neu erscheint, gab es schon einmal – nur in anderer Form.
Der Podcast „Crashkurs – Wirtschaft trifft Geschichte“ beleuchtet aktuelle wirtschaftliche und gesellschaftliche Themen im historischen Kontext. So wird sichtbar, wie Strukturen und Krisen früherer Zeiten unsere Gegenwart prägen und unsere Zukunft beeinflussen.
Der Führer kommt und alle Arme gehen hoch: Hier in Asch im Oktober 1938
Es war die Mitte
Berlins ehemaliger Kultursenator Klaus Lederer über das Buch „Wie konnte das geschehen?“ von Götz Aly:
Wie konnte das geschehen? – Götz Aly
Götz Aly gehört zu den bekanntesten Autoren zur Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust. In diesem Buch stellt er die zentrale Frage: Wie konnte das geschehen?
1932 wurde die NSDAP in einer Phase schwerer Krise zur stärksten Partei. Rasch übernahm sie die Macht, getragen von wachsender Zustimmung. Während Hitler den Krieg brauchte, fürchtete sich die Bevölkerung davor – und dennoch terrorisierten später 18 Millionen deutsche Soldaten Europa.
Warum beteiligten sich Hunderttausende an beispiellosen Massenmorden? Wie funktionierte die „Feinmechanik“ des Nationalsozialismus?
Aly schildert in einer fesselnden Gesamterzählung die Herrschaftsmethoden, die Millionen Deutsche zu gefügigen Vollstreckern oder abgestumpften Mitläufern machten – Mechanismen, die erschreckend aktuell wirken.
Götz Aly: Wie konnte das geschehen? Deutschland 1933 bis 1945, S. Fischer Verlage – 34,00 Euro
Misstrauensgemeinschaften – Aladin El-Mafaalani
Eine neue Perspektive auf das Erstarken von Populismus und Verschwörungsideologien.
In einer immer komplexeren Gesellschaft ist Vertrauen unabdingbar. Fehlt es, droht Handlungsunfähigkeit. Eine scheinbare Lösung: Man vertraut denen, die ebenfalls misstrauen – nicht wegen Kompetenz oder Wissen, sondern allein aufgrund des geteilten Misstrauens.
So entstehen Misstrauensgemeinschaften – ein ernstes Risiko für die gesellschaftliche Stabilität.
Für alle, die verstehen wollen, warum Vertrauen immer wichtiger, Misstrauen aber immer wahrscheinlicher wird – und welche Folgen umfassende Vertrauenskrisen haben.
Aladin El-Mafaalani: Misstrauensgemeinschaften. Kiepenheuer & Witsch, 16,00 Euro
Der Desinformator – Pia Frey & Peter Wittkamp
125.000 Verschwörungstheorien zum Selbermachen – humorvoll, pointiert und als spielerisches Werkzeug zur Auseinandersetzung mit Desinformation.
Als Flipbook im Buchhandel erhältlich: Der Desinformator, 3 × 50 Karten, Spiralbindung, aufstellbar, Dumont 2024 – 20,00 Euro
Es sind Dinge, mit denen man etwas verschließen, befestigen, zuschrauben und öffnen kann.
Woraus bestehen Verschlüsse eigentlich?
Sie bestehen aus Metall, Gummi, Kunststoff, Kork oder Glas.
Was gibt es für Verschlüsse?
Es gibt Klettverschlüsse, Kettenverschlüsse, Klickverschlüsse, Schnappverschlüsse, Druckverschlüsse, Sicherheitsverschlüsse, Magnetverschlüsse, Schraubverschlüsse, Reißverschlüsse, Drahtverschlüsse, Darmverschlüsse, Schnallen, Deckel, Korken und Kappen.
Was kann man mit Verschlüssen machen?
Man kann sie sammeln, denn Kronkorken sind recyclebar und dadurch wertvoll. Aber man kann damit auch Geschicklichkeitsspiele machen, Rasseln oder andere Geräuschinstrumente herstellen und kleine Plastiken kreieren.
Was Du Dir mit Verschlüssen ausgedacht und fotografiert hast, schickst Du an: juhu@wamiki.de
Zum Thema Gewalt. Mit Bettina Wegner, Dota Kehr und vielen anderen. Hört selbst
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Früh gelernt
Zwei Puppen, eine weiß, eine schwarz. Kinder sollen sagen: Welche ist nett? Schön? Schlau? Fast alle zeigen auf die weiße – egal, welche Hautfarbe sie selbst haben. Der Doll-Test zeigt: Rassismus wirkt früh und tief – nicht nur in der Mehrheit, sondern auch in den Köpfen der Ausgegrenzten. Er wird gelernt, geglaubt, verinnerlicht – und festigt so ungleiche Machtverhältnisse. Das Video kann ein Anstoß sein, solche Bilder gemeinsam in der Gruppe zu hinterfragen oder den Test sogar selbst auszuprobieren:
Frühbetreuung in der DDR: Belastung oder Schutzfaktor?
Neue Studien widerlegen das „Krippentrauma“ und belegen, dass ostdeutsche Kinder auch nach der Wende weniger Gewalt erlebt haben. Eine aktuelle Analyse der Nationalen Kohorte mit über 140.000 Befragten zeigt: Kinder, die in der DDR früh in Krippe oder Kindergarten betreut wurden, tragen im Erwachsenenalter nicht häufiger psychische Belastungen davon – mit wenigen Ausnahmen. Besonders auffällig: Menschen mit DDR-Sozialisation berichten seltener von traumatischen Kindheitserfahrungen als westdeutsche Vergleichsgruppen. Die Ergebnisse widersprechen verbreiteten Vorannahmen über systematische psychische Schäden durch frühe Fremdbetreuung im Osten. Erklärt werden sie unter anderem durch gewaltärmere Erziehungsmuster, stabilere Betreuungsangebote und die größere ökonomische Unabhängigkeit von Müttern in der DDR.
Der Studienautor Dr. Christoph Kasinger, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt: „DDR-Vergangenheit und psychische Gesundheit: Risiko- und Schutzfaktoren“ an der Universitätsmedizin Mainz, betont: Die Forschung unterschlägt nicht die Schattenseiten der DDR. Aber sie macht sichtbar, dass staatliche Strukturen auch Schutz bieten konnten – etwa vor Misshandlung, Vernachlässigung und Abhängigkeit innerhalb der Familie.
Gleichwohl wird diese Perspektive im westlich geprägten Diskurs häufig ignoriert oder angezweifelt. Dabei eröffnet sie einen wichtigen Raum für differenzierte Betrachtung: Wie beeinflussen politische und soziale Systeme das psychische Wohl von Kindern – und was können wir daraus für heutige Bildungs- und Betreuungskonzepte lernen?
Ein ausführliches Interview mit Kasinger ist nachzulesen in der „Berliner Zeitung“: www.berliner-zeitung.de
Literaturverfilmung 1: Der Meister und Margarita
Der Film „Der Meister und Margarita“, der am
1. Mai 2025 in den deutschen Kinos startete, basiert auf Michail Bulgakows berühmtem Roman und thematisiert Zensur und Machtmissbrauch im stalinistischen Moskau. Regisseur Michael Lockshin überträgt die komplexe Vorlage in ein visuell eindrucksvolles, politisch brisantes Werk, das auch aktuelle autoritäre Tendenzen in der Welt kritisch beleuchtet. Kritiker loben die mutige Umsetzung, etwa als Parabel über intellektuelle Feigheit, und betonen die überraschende staatliche Finanzierung trotz regimekritischer Aussagen. In Russland wurde der Film zum Kassenschlager, obwohl Regisseur Lockshin wegen seiner Haltung massiv unter Druck geriet. Eine mutige und zeitlose Mischung aus Fantasy, Drama und politischer Satire, die die Macht der Fantasie und die Realität der Unterdrückung thematisiert.
Wie erkläre ich Kindern Rassismus?
Rassismus ist strukturell und prägt alle Kinder von klein auf. Dieses Buch bietet Eltern, Pädagog*innen und Interessierten eine Basis, um Kinder antirassistisch zu begleiten. Es führt durch die verschiedenen Altersstufen vom Kleinkindalter bis zur Pubertät und hält grundlegende Informationen und viele praktische Tipps sowie ein Glossar der wichtigsten Begriffe bereit.
Literaturverfilmung 2: Achtsam morden
Der Rechtsanwalt Björn besucht einen Achtsamkeitskurs, um eine bessere Work-Life-Balance zu finden. Er versucht, mehr Zeit für seine Tochter zu finden, wobei er gleichzeitig ungewöhnliche Bewältigungsstrategien wie Mord für sich entdeckt. „Achtsam Morden“, basierend auf dem Bestseller von Karsten Dusse, bietet eine originelle Mischung aus Krimi und Komödie, die durch starke schauspielerische Leistungen und eine satirische Handlung überzeugt. Mit Tom Schilling in der Hauptrolle. Netflix-Serie
Was singen und tanzen die wamikis beim Herstellen dieser Ausgabe?
Hurra, die Welt geht unter? Zack, zack, zack! Parantatam? Hört selbst.
Freiheit deluxe
Wer über Freiheit reden will, muss Freiräume schaffen. Jagoda Marinić trifft alle zwei Wochen Menschen, die mit ihren Worten und ihrem Wirken Debatten auslösen und sortieren.
Kaum jemand protestiert gegen Trump
US-Präsident Trump scheint derzeit machen zu können, was er will. Wieso bekommt er in den USA dafür so wenig Gegenwind aus der Bevölkerung und der Demokratischen Partei?
Konstruktiv streiten
Bei politischen Streitthemen stehen sich die Lager schnell unversöhnlich gegenüber.
Dabei ist die Debatte eines der Kernelemente unserer Demokratie. Wie gelingt es uns, miteinander im Gespräch zu bleiben?
Sechs Tipps für konstruktiven Streit:
1. Streit ist wichtig – ein dickes Fell auch
2. Debatten nicht verweigern
3. Keine Position moralisch tabuisieren
4. Argumente ernst nehmen
5. Beleidigungen vermeiden
6. Zeit zum Nachdenken nehmen
zum weiterlesen hier lang:
Zeitenwende oder griechische Tragödie
Laut Harald Welzer erleben wir eine Zeitenwende, in der die politische Welt in drei Einflusszonen aufgeteilt wird: eine amerikanische, eine russische und eine chinesische. Europa scheint in dieser neuen Ordnung keinen Platz zu haben. Diplomatie und Kompromissbildung gehören der Vergangenheit an, stattdessen setzt der Stärkere das Recht durch. Die Zukunft Europas in der Weltpolitik ist ungewiss. Ohne eine radikale Neuausrichtung und Solidarität könnte Europa seine Bedeutung verlieren.
Foto: Lena Grüber
Zu radikal, um Lehrerin zu sein?
Lisa Poettinger ist Klimaaktivistin, strafbare Aktionen inklusive. Gegen sie laufen zwei Strafverfahren. Und sie will Lehrerin werden.
Das bayerische Kultusministerium sagt, sie ist zu radikal dafür. Ist das legitim?
Die tägliche Dosis Optimismus
Von Montag bis Freitag gibt es Good News und die wichtigsten lösungsorientierten Nachrichten.
Dein Klick, deine Macht
Klar, Amazon, Google & Co. machen das Leben bequem – aber zu welchem Preis? Sie sammeln unsere Daten, verdienen Milliarden damit und diktieren, wie wir online leben. Ein paar wenige Anbieter bestimmen die Regeln. In Zeiten wütender Trumps können wir selbst kleine Beiträge zur digitalen Unabhängigkeit leisten.
Es liegt in deiner Hand. Entdecke europäische Alternativen: www.goeuropean.org – ist ein Community-gesteuertes Verzeichnis für faire, unabhängige Plattformen.
Unabhängig von Trump und Big Tech
Diese Serie zeigt, wie viele kleine, aber wirkungsvolle Möglichkeiten es gibt, sich digital von den großen Tech-Oligarchen
abzukoppeln und gleichzeitig eine gerechtere, unabhängige Digitalwelt zu fördern.
„Wie wurden die Bundesrepublik Deutschland und die DDR zu einem Staat?“ So lautet zum Beispiel eine von 33 Fragen aus einem der Teste, Du darfst unter vier Antwortmöglichkeiten die richtige Antwort ankreuzen:
Die Bundesrepublik hat die DDR besetzt.
Die heutigen fünf neuen Bundesländer sind der Bundesrepublik Deutschland beigetreten.
Die DDR hat die Bundesrepublik Deutschland besetzt.
Die Bundesrepublik Deutschland ist der DDR beigetreten.
Schaffst du den Einbürgerungstest in deinem Bundesland?
OSTWESTNORDSÜD
Der Newsletter von ostwestnordsuedx zieht alle zwei Wochen einen Strich – und packt Beiträge rund um Ost/West zusammen, die in den +/-14 Tagen zuvor aufgefallen sind. Damit sich nicht alles versendet. Als eine Art temporäres Archiv. Was für ein Schatz! Zugang zum Archiv gibt es hier:
Warum?
Weil Rehe und Wildschweine sie gern fressen und
weil Kinder sie lieben.
Was ist eine Kastanie?
Eine Nuss- oder Schalenfrucht, die auch der Samen für eine neue Kastanie ist.
Woraus bestehen Kastanien eigentlich?
Sie bestehen aus einer glatten Schale, die den trockenen Samen umschließt,
Was gibt es für Kastanien?
Es gibt die Edelkastanie, die Rosskastanie,
die Esskastanie, die Eselkastanie, die japanische Kastanie und die Marone.
Was kann man mit Kastanien machen?
Man kann sie sammeln, sortieren, kullern, zählen, wiegen, tauschen, waschen, bürsten, verkaufen, durchbohren, auffädeln, werfen, Geräusche produzieren, fühlen, vertrocknen lassen und sie in jedem Zustand erforschen.
Was Du Dir mit Kastanien ausgedacht und fotografiert hast, schickst Du an: juhu@wamiki.de
Was singt ihr so zum Heftthema?
Wutboy? Hurra, die Welt geht unter?
Dein ist mein ganzes Herz? Oder?
Die wamiki-Hitliste gibt es hier:
Demokratie im Kita-Alltag
Verschiedene Forschungsprojekte haben gezeigt: Kinder können Demokratie! Sie möchten mitreden, mitbestimmen und sich engagieren, wenn es darum geht, Verantwortung füreinander zu übernehmen. Wie Beteiligung von Kindern konkret aussehen kann, zeigen Beispiele aus der Praxis. Damit aber demokratische Prozesse in der Kita gelingen, müssen sie gelebt werden: Vom Träger, den pädagogischen Fachkräften, den Familien und Kindern … Wer sich über Kompetenznetzwerke, aktuelle Projekte und Materialien informieren möchte, findet diese u. a. auf dem Frühe-Chancen-Portal des BMFSFJ:
Laura Lundy: Partizipation radikal
Partizipation aus menschenrechtlicher Perspektive ist mit einem radikalen Anspruch verknüpft, der in Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention formuliert ist: Jedes einzelne Kind hat das Recht, seine Meinung in allen es berührenden Angelegenheiten frei zu äußern, und es hat den berechtigten Anspruch darauf, dass seiner Meinung gebührendes Gewicht gegeben wird, angemessen und entsprechend des Alters und der Reife des Kindes.
Die Kinderrechtsprofessorin Laura Lundy hat ein Modell entwickelt, wie dieser umfassende Rechtsanspruch zu verwirklichen sei. Sie sagt, „die Stimmen der Kinder hören ist nicht genug!“ Sie brauchen: Gelegenheiten, um ihre Meinungen zu äußern; Unterstützung dabei, ihre Meinungen zum Ausdruck zu bringen; Gehör von den relevanten Entscheidungsträger*innen und Transparenz über ihren Einfluss auf Entscheidungen.
Was schränkt Beteiligung ein?
Was kennzeichnet Beispiele ermutigender Beteiligungspraxis?
Mit vorläufigen Antworten regen „Kinderwelten“ Kitaleitungen, Fachberater* innen und Trägervertreter*innen an, die Beteiligung von Kindern in den Einrichtungen diskriminierungskritisch auszurichten.
Foto: Miss X, photocase
Die Kita als weltoffenes Dorf
Die Kita als eine Art weltoffenes Dorf zu sehen, das war zunächst ein spielerischer Einfall. Dann ein Gedankenspiel mit weitreichenden Folgen. Seit mehr als sieben Jahren ermöglicht es Kitateams, sich in einer zusammenhängenden Bilderlandschaft zu bewegen und dadurch die Verbindungen zwischen allen Kitathemen erkennbar und praktisch nutzbar zu machen. Mittlerweile wurde Kita als weltoffenes Dorf zu einem facettenreichen Entwicklungskonzept, das sich ständig erweitert. Es lädt dazu ein, das pädagogische Labyrinth zu verlassen. Es verlockt mit seinem Reichtum an Metaphern, mit zahlreichen Methoden und kreativen Praxisanregungen für alle am Kitaleben Beteiligten. Das systemische und spielerische Herangehen tut den Beteiligten gut, wirkt ordnend. Es passt zu unterschiedlichsten pädagogischen Ansätzen und ermutigt Teams, ihren eigenen Entwicklungsbedürfnissen zu folgen. Das Buch macht es leicht, Kita als Ganzes zu sehen, ihre Komplexität entspannt wahrzunehmen und Kitaqualität nachhaltig weiterzuentwickeln – mit ebenso viel Ernsthaftigkeit wie Humor.
Dorothee Jacobs: Die Kita als weltoffenes Dorf. Vom Gedankenspiel zum Entwicklungskonzept. 328 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, ISBN 978-3-945810-93-4, 29,90 Euro
Wenn du Nein sagst, stirbt ein Kaninchen!
„Von zu viel Fernsehen kriegst du eckige Augen“, „Iss auf. Sonst scheint morgen nicht die Sonne.“ – Mit so einem Quatsch drohen Erwachsene Kindern. Immer noch. Höchste Zeit, den Erwachsenen mal ordentlich zurückzudrohen! Und zwar unverschämt und effektiv. Dieses Buch zeigt dir, wie.
Rike Drust, Lilli L’Arronge: Wenn du Nein sagst, stirbt ein Kaninchen! Klett Kinderbuch, 40 Seiten, gebunden, ISBN 978-3-95470-159-9, 10,00 Euro
Die 5 Freiheiten nach Virginia Satir*
1
Die Freiheit zu sehen und zu hören was im Moment wirklich da ist, anstatt was sein sollte, gewesen ist oder erst sein wird.
2
Die Freiheit das auszusprechen, was ich wirklich fühle und denke, und nicht das, was von mir erwartet wird.
3
Die Freiheit zu meinen Gefühlen zu stehen, und nicht etwas anderes vorzutäuschen.
4
Die Freiheit um das zu bitten, was ich brauche, anstatt immer erst auf Erlaubnis zu warten.
5
Die Freiheit in eigener Verantwortung Risiken einzugehen, anstatt immer nur auf Nummer sicher zu gehen und nichts Neues zu wagen.
*Virginia Satir (1916 – 1988) war eine der bedeutendsten Familientherapeutinnen. Oft wird sie auch als „Mutter der Familientherapie“ bezeichnet.