Kirstenmalzwei in der neuen wamiki

Die wamiki #2/2017 ist gerade in der Endredaktion und Ihr könnt schon einmal einen Blick werfen. Zum Beispiel auf zwei neue Autorinnen, die einen Blog mit dem einfallsreichen Namen Kirstenmalzwei betreiben. Dahinter stehen, wer hätte es gedacht, zwei Frauen mit dem gleichen Vornamen: Kirsten Ehrhardt und Kirsten Jakob bloggen seit Oktober 2016 über ihre Erfahrungen mit Inklusion und öfter leider auch mit Exklusion, deshalb heißt der Titel „Zwischen Inklusion und Nixklusion“.

Kirsten Ehrhardt und Kirsten Jakob vom Inklusions-Blog kirstenmalzwei.blogspot.de
Kirsten Ehrhardt und Kirsten Jakob

Beide Autorinnen sind vom Thema Inklusion ganz persönlich betroffen, denn sie haben Kinder mit Behinderungen, Söhne, die mit dem Down-Syndrom geboren wurden. Kirsten Ehrhardt hat über ihre Erfahrungen auch schon ein Buch geschrieben: Henri: Ein kleiner Junge verändert die Welt (2015). Mit sehr viel persönlichem Engagement hatte sie mit ihrem Mann erreicht, dass Sohn Henri statt einer Sonderschule die Realschule besuchen kann. Das Buch handelt unter anderem davon.

Die Geschichten, die es regelmäßig auf Kirstenmalzwei zu lesen gibt, sind zwar nicht alle persönlich erlebt, doch die Ereignisse haben sich so oder ähnlich zugetragen, und Kirsten Ehrhardt und Kirsten Jakob haben meist in ihrer ehrenamtlichen Beratungstätigkeit von ihnen erfahren.

Hier eine Geschichte, die bei mir einen Lacher hervorrief, und von denen es beim Thema Inklusion zum Glück auch einige gibt. Mehr dann in wamiki #2/2017 und natürlich im Blog der Autorinnen. Ein unbekannter Zeichner liefert übrigens im Blog immer ganz wunderbare Illustrationen wie diese hier:

Voll behindert

Wochenende im Einkaufszentrum.
Auch DER JUNGE ist mit seiner Familie beim Großeinkauf.
Auf dem Parkplatz steht eine Gruppe Jungs.
Sie schubsen sich herum und haben scheinbar nur ein Lieblingswort: „Mensch Alter, voll behindert echt!“ „Boah, nee, wie scheiße ist die denn. Die ist doch behindert.“ „Ey, du Spacko, bist du behindert oder was?“
Als der Junge näher kommt, ruft einer: „Guck mal, wie komisch der aussieht!“
Alle schauen.
Dann sagt ein anderer: „Mensch, bist Du behindert! Der sieht doch nicht komisch aus. Der ist bei uns in der Klasse. Voll cool und immer total lustig.“
Und schon wird der Junge von allen umringt und begrüßt:
High five.
Was er denn so am Wochenende macht, wird er gefragt.
„Na, dann immer schön locker bleiben! Wir sehen uns Montag!“

 

Links:

kirstenmalzwei.blogspot.de

Frank Seiffarth ist Online-Redakteur bei wamiki.

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