Jedes Kind hat das Recht auf eine Kindheit. Das garantiert die UN-Konvention über die Rechte des Kindes, die am 20. November 1989 verabschiedet und von 195 Staaten ratifiziert wurde, auch von der Bundesrepublik Deutschland. Obwohl inzwischen viel erreicht wurde, bleibt mehr noch zu tun, auch in Deutschland.
Dies bewog die Mitglieder des Berliner Bündnisses „Willkommen KONKRET“, anlässlich des Jubiläums mit einer eher ungewöhnlichen Aktion darauf aufmerksam zu machen, dass die Kinderrechte unteilbar sind.
Da das Bündnis „Willkommen KONKRET“ sich vor allem für Kinder geflüchteter Familien einsetzt, stand fest, dass diese Kinder im Mittelpunkt einer Aktion stehen sollten, die die Öffentlichkeit über ihre Lage informieren und für ihre Belange sensibilisieren sollte. Doch welche Art von Aktion würde ihnen Aufmerksamkeit sichern, sie in ihrer Individualität und Persönlichkeit sichtbar machen? Wodurch könnte darauf aufmerksam gemacht werden, wie unterirdisch die Situation mancher Kinder ist, wie sehr sie auf ein Ankommen in dieser Gesellschaft und auf ihr Recht auf Bildung und Beteiligung warten?
Mit Puppen zu arbeiten, die quasi endlos unterwegs sein können, war eine verlockende Idee. Mitglieder des Bündnisses könnten die Puppen inkognito begleiten und beobachten, wie Menschen auf die „Kinder“ reagieren.
Wie diese Ideen umgesetzt wurden, könnt Ihr im Beitrag von Erika Berthold in unserer pädagogischen Fachzeitschrift wamiki 5/2019 weiterlesen.