1. Sei bescheiden. — Sei demütig. Es ist wichtig, dass Du Dich als Feedbackgeber*in nicht überlegen fühlst. Sei Dir im Klaren darüber, dass Du mit Deinem Feedback falsch liegen könntest.
2. Sei hilfreich. — Sei hilfreich, indem Du Dein Feedback so klar wie nur möglich gibst. Diese Klarheit ist ein Geschenk an Dein Gegenüber.
3. Gib Feedback gleich. — Gib Dein Feedback möglichst zeitnah. So musst Du Dich später nicht erinnern, kannst Details besser einfließen lassen und gibst Deinem Gegenüber die Möglichkeit, sich so früh wie möglich zu verbessern.
4. Gib Feedback persönlich. — Gib Dein Feedback, wenn möglich, im persönlichen Gespräch. Kommunikation ist zu großen Teilen Körpersprache. Sie hilft Dir und Deinem Gegenüber dabei zu erkennen, ob Dein Feedback richtig verstanden wird.
5. Lobe öffentlich, kritisiere privat. — Öffentliches Lob freut Dein Gegenüber und animiert Andere, das Verhalten nachzuahmen. Öffentliche Kritik führt oft zu Ablehnung.
6. Feedback basiert auf dem Verhalten, nicht der Person. — Sei immer bemüht, Feedback in Bezug auf Handlungen zu geben und vermeide Urteile über die Person.
Merkzettel — 4 Schritte:
Situation: Beschreibe die Situation. Sage konkret wann und wo diese stattgefunden hat.
Verhalten: Beschreibe beobachtbares Verhalten. Stelle keine Hypothese zu den Gedanken und Gefühlen des Gegenübers auf.
Eindruck: Beschreibe Deine eigenen Gedanken und Gefühle als Reaktion auf das Verhalten und ggf. andere Auswirkungen.
Anregung: Beschreibe, welches Verhalten Du Dir stattdessen gewünscht hättest.
*Radical Candor heißt auf deutsch: Radikale Aufrichtigkeit. Radical Candor ist eine Methode, ein Team zu leiten.
Kim Scott erklärt die Methode in ihrem Buch und zeigt, wie man eine bessere Chefin als auch eine bessere Kollegin werden kann.
Mehr Infos auf: https://www.amazon.com/Radical-Candor-Kim-Scott/dp/B01KTIEFEE