Und die Welt, sie fliegt hoch

Jugendbuch

Draußen, wo Juri nicht ist, ist Sommer. Die anderen sind im Freibad oder im Eiscafé. Er fürchtet sich vor der Welt. Wie ein Komet schlägt da eine Whatsapp-Nachricht ein. „Hallo, ist da jemand?“, fragt Ava. Ava und er kennen sich aus der Grundschule, jetzt hat Ava Hausarrest, „wegen einer Sache“. Die eine darf nicht raus – der andere will nicht. Zwischen diesen Polen entwickelt die Autorin Sarah Jäger ein exzellentes Spiel aus Selbstdarstellung und Selbsterkenntnis. Dafür bedient sie sich einer Form, die so jugendnah und zeitgemäß wie ungewöhnlich ist: Der Roman besteht ausschließlich aus Kurznachrichten. Bald sprechen Ava und Juri immer offener an, was sie umtreibt. Sie nehmen ihren Abflug ins eigene Leben in Angriff. Ab zwölf Jahren.

Einen Kommentar schreiben

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit einem * markiert.