Bilderbuch
Nach ihrem Umzug in die graue Stadt sticht Robin in ihrer gelben Jacke sofort hervor. Doch hier sind Farben, Musik und Lebensfreude verboten. In der Schule trifft sie Alani, der sich ebenfalls dem Grau widersetzt und zu einer kleinen Künstlergruppe gehört, die das Bunte bewahrt.
Ein Regenbogen führt Robin zu einer versteckten Bibliothek mit bunten Büchern. Dort erfährt sie von Lichtbrechung und Farbmischungen: Während reines Licht Farben hervorbringt, entsteht Grau durch Vermischen. Gemeinsam mit Alani entdeckt sie, dass in der Stadt Lastwagen reine Farben zu einer „Graufabrik“ liefern, wo sie vermischt werden. Robin schleicht sich in die Fabrik und manipuliert die Maschinen – plötzlich kehren die Farben in die Stadt zurück.
Ihre Sabotage bringt das Leben zurück. Robin und Alani sind sicher, dass die Menschen ihre Farben nicht noch einmal verlieren werden.
„Die graue Stadt“ erinnert an Michael Endes „Momo“, hat jedoch eine eigene Dynamik. Die fast fotorealistischen Illustrationen, inspiriert von Feininger, tragen die Geschichte, während der Text durch Kürzungen beim Vorlesen an Magie gewinnt. Eine faszinierende Entdeckung für Kinder ab 8 Jahren – und ein Startschuss für kreatives Selbermalen!
Vorlesen für Kinder ab 5 Jahren.
wamiki-Tipp:
Torben Kuhlmann, Die graue Stadt, NordSüd 2023, 64 Seiten, 20 €