Streit bereit

wamiki-Hitliste

Was singen die wamikis beim Herstellen dieser Ausgabe? Hört selbst:

Pasta und Parmesan gegen rechts

Mozzarella, Ravioli und Erdbeeren mit Schlagsahne: Bei den Graffitis des italienischen Sprayers Pier Paolo Spinazzè geht es auf den ersten Blick nur um eines – leckeres Essen.
Doch Gemüse, Obst und Pasta verbergen Unappetitliches: Faschistoide Symbole rassistische Parolen, geschichtsvergessenes Geschwätz. Seit Jahren streift Spinazzè durch die Straßen seiner Heimatstadt Verona und übersprüht rechtsextreme Kritzeleien auf Mauern, Garagentoren oder Hydranten. Passend zu seinen Motiven hat er den Künstlernamen „Cibo“ gewählt – das italienische Wort für Essen: Die Kommunen sind verpflichtet, Nazi-Symbole zu beseitigen – „und weil sie nicht hinterherkommen, erledige ich das für sie“, sagt Cibo.

Wie wir richtig streiten

Du bist schuld! Nein, du! Ob Paare, Eltern, Kinder oder Freunde – täglich haben Menschen Probleme miteinander und zoffen sich.

Aber warum streitet man sich überhaupt und wie können Konflikte konstruktiv gelöst werden? Das Audio von Susanne Billig und Petra Geist könnt ihr kostenlos downloaden:

Wie wir Frieden verhandeln

Luxshi Vimalarajeh vermittelt in internationalen Konflikten. Im fluter-Podcast erklärt sie, wie sie mit Terroristen spricht, welche Witze in Friedensverhandlungen funktionieren und warum man ihrer Meinung nach mit Putin verhandeln sollte.

STREIT – eine Annäherung

„Ich will nicht streiten.“ Diesen Satz haben wir alle schon einmal gehört oder gesagt. Doch Streit ist Teil der menschlichen Kommunikation. Er begegnet uns täglich: in den Medien, in politischen oder gesellschaftlichen Debatten, in der Familie oder in der Beziehung. Streit ist wichtig: er gibt uns die Chance, uns zu verstehen, auszutauschen und anzunähern. Die Ausstellung STREIT. Eine Annäherung im Museum für Kommunikation Berlin betrachtet bis zum 27. August 2023 die Entwicklungen, Heraus­forderungen und die Relevanz von „Streit“ aus historischer, kommunikativer, politischer und persönlicher Perspektive. Damit nähert sie sich dem Wesen des Streits und fördert eine Kompetenz, die für gelingendes Zusammenleben und eine demokratische Gesellschaft unabdingbar ist.

Du hast angefangen – Nein du!

Ein Bilderbuchklassiker mit einer einprägsamen Parabel über Streit und Verständigung.

Zwei Monster, der rote und der blaue Kerl, leben auf beiden Seiten eines hohen Berges. Sie können sich nicht einigen, ob am Abend der Tag geht oder die Nacht kommt, und ebenso am Morgen der Tag kommt oder die Nacht geht. Jeder der beiden ist fest davon überzeugt, dass nur seine Sicht die Richtige sein kann. Einzig und allein nur seine! Und so kommt es zwischen den beiden zu heftigem Streit. Sehr handfest tragen die Kerle ihren Konflikt aus und kommen auf unverhoffte Weise zu einer Lösung. In einfachen Bildern und klaren Farben wird die Geschichte zweier wild streitender Monster erzählt. Das Ende ist überraschend. Ab 4.

 

 

 

Gutes Ei und böser Kern

Was ist besser: Alles für andere tun oder gar nicht auf andere achten? Wie man immer es handhabt: Beides macht auf Dauer nicht glücklich. Das zeigen die beiden Bilderbuch-Geschichten „Das gute Ei“ und „Der böse Kern“ von Jory John und Pete Oswald. Während die eine daran erinnert, wie wichtig Selbstfürsorge ist, zeigt die andere, wie man sich mit kleinen Gesten zum Positiven verändern kann.
„Das gute Ei“ ist ein seeeeeeeehr gutes Ei. Eine Geschichte, die uns daran erinnert, dass man es nicht immer allen recht machen muss, wie wichtig Selbstfürsorge ist und dass Spaß und Unfug machen zum Leben dazugehören. „Der böse Kern“ ist ein sehr bööööööööser Kern. Eine lustige und zugleich berührende Geschichte, die zeigen, dass positive Veränderungen für jeden von uns möglich sind. Ab 3.

  

Vertraust du mir?

 

wamiki-Hitliste

Sind so kleine Hände? Tango im Treibsand?
Buenas Tardes Amigo? Was singen die wamikis beim Herstellen dieser Ausgabe?

Hört selbst. Hier ist die wamiki-Hitliste zum Thema: Vertraust du mir?

 

Geld und Liebe

Esther Geisslinger hat drei Erzieherinnen
über ihren Traumberuf und die Chancen,
gemeinsam etwas zu verbessern, befragt.

 

ERiK

Ende Dezember erschien der ERiK-Forschungsbericht II mit Befunden des Monitorings zum KiTa-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungs­gesetz (KiQuTG), auch bekannt geworden als sogenanntes Gute-Kita-Gesetz. Umfassend ausgewertet wurden die Daten zur „Entwicklung von Rahmenbedingungen in der Kindertages­betreuung“.

Die Ergebnisse überraschen nicht, wurden doch viele Entwicklungen, insbesondere zu Lasten von Kindern, Fachkräften und Familien von Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes im Januar 2019 vehement „vorausgesagt“ und ­weitgehend ignoriert.

Grenzen in der Essenssituation wahrnehmen

Füttert euch in der Teamsitzung zum Thema Essen gegenseitig, missachtet die Signale der bzw. des anderen und
versucht danach, die Signale aufmerksam wahrzunehmen.

Spielvariante:
Wiederholt das „Spiel“
mit besonders ekligem Essen.

 

 

 

In Schon-Immersogewesen

Hier gibt’s Traditionspflege pur! Von „Kostehäppchen“ (2005 n. Chr.) über „Schlafwache“ (2010 n. Chr.) bis hin zu den „Händen von hinten“ (2015 n. Chr.) – hier warten Funde aus grauer Vorzeit, liebevoll konserviert. Uralte pädagogische Traditionen, die über Jahrhunderte von Generation zu Generation weitergegeben und immer wieder aufgefrischt werden: Vor allem mit Begründungen, warum das, was einmal als richtig galt, trotz neuer Erkenntnisse nicht einfach über den Haufen geworfen werden kann.

Pädagogien: Von Kennwa-Schon und Selten-Hinterfragt nach Neu-Denken

 

Steigt die Gewalt in Kitas?

Auch in Kitas macht sich der Personal­mangel zunehmend bemerkbar. Immer weniger Erzieher*innen müssen sich um immer mehr Kinder kümmern. Manche geraten dabei offenbar an ihre Belastungsgrenzen und verlieren die Geduld. Berichte über Mitarbeiter*innen, die Kinder zum Essen zwingen, erniedrigen oder grob behandeln, erschrecken Eltern. Gibt es einen Anstieg an Gewalt in Kitas? Und entwickelt sich der Personalmangel so zu einer Gefahr für die Kleinsten in unserer Gesellschaft?

 

Jörg Maywald spricht über Gewalt durch Fachkräfte, mögliche Ursachen und Präventionsmaßnahmen.

»Gewaltfreie Erziehung ist ein unerreichbares Ideal«

Grenzüberschreitungen in Kitas beunruhigen viele Eltern. Kinderschutz­experte Jörg Maywald erklärt, warum für Erzieherinnen besondere Ansprüche gelten und Personalmangel keine Entschuldigung sein darf.

www.spiegel.de

 

Foto: Suze / Photocase

Schluss mit lustig?

Hier gibt es die Datei als PDF: Panorama_#5_2022

 

wamiki-Hitliste

Was singen die wamikis beim Fertigstellen dieser Ausgabe?

Hört selbst. Hier ist die wamiki-Hitliste zum Thema „Humor“:

 

Humor lernen – aber wie?

Das von Eva Ullmann 2005 gegründete Deutsche Institut für Humor® (humorinstitut.de) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Humor greifbarer und berechenbarer zu machen – als eine zusätzliche Kompetenz im Handwerkskoffer der Kommunikation. Humor ist trainierbar:

Kita-Kollaps

Die ersten hundert Kinder, die freiwillig ihren Kitaplatz aufgeben, bekommen von der Bundesregierung ein Pferd! Hier sind die Vorschläge der heute-show zur Lösung der Kitakrise:

www.zdf.de

 

Haben Tiere Sinn für Humor?

Haben Tiere Humor? Was hat die Wissenschaft darüber herausgefunden? Alles deutet darauf hin, dass einige Arten diese Fähigkeit tatsächlich besitzen.

gedankenwelt.de

 

Lachend lernen

 

„Humor macht stark, schnell, sympathisch – und sogar gesund! Humor ist das wirksamste natürliche Mittel gegen Stress. Humor schafft Vertrauen und bildet die Basis für wertschätzende Kommunikation“, sagt Felix Gaudo, und zeigt, wie es geht.

www.felixgaudo.de

 

 

Schadenfreude-Klassiker

Das erfrischend böse und aberwitzig illustrierte Abc der Schadenfreude gibt es in deutscher und englischer Sprache und als Lieblingskartensets. Ab 5.

Humor in der frühen Kindheit

Frédéric Fernandes, Kindheitspädagoge und Erzieher in Frankreich, setzt sich mit dem Phänomen Humor und seinem Potential in der frühen Kindheit auseinander.

 

Fuchs und Ferkel

Bjørn F. Rørvik, Jahrgang 1964, gehört zu den beliebtesten Kinderbuchautoren Norwegens. Für „Die Böckchen-Bande im Schwimmbad“ erhielten er und Gry Moursund den Bilderbuchpreis des norwegischen Kulturministeriums. Sein neuestes Buch: „Fuchs & Ferkel – Torte auf Rezept“ folgt ganz der Logik kindlicher Spielwelten und balanciert gekonnt zwischen Rollenspiel und „echter“ Handlung: Eine gefährliche Krankheit ist mit Hilfe eines roten Filzstifts schnell erfunden – perfekt, um bei der Kuh Limonade und eine Marzipantorte als Medizin zu erschwindeln. Und siehe da: Dem Ferkel geht es gleich viel besser! Kein Wunder, dass die anderen Tiere im Wald sich auch plötzlich ganz krank fühlen. Ab 5.

 

 

Die Känguruh Chroniken

Mit diesem Buch feiert Marc Uwe Kling elf Jahre nach der Erstveröffentlichung das zehnjährige Jubiläum der Känguru-Chroniken, indem er einfach das Poster der Verfilmung aufs Cover klatscht und sonst absolut nichts an dem Buch ändert („Warum auch?“ O-Ton Känguru). Es gibt also keinen Grund, dieses Buch zu kaufen, außer natürlich, wenn ihr es aus irgendeinem absurden Grund noch nicht gelesen habt. Dann wird es Zeit. Das Buch ist übrigens mindestens so witzig wie der Film! Oder auch der Nachfolgefilm: Die Känguru-Verschwörung. Findet jedenfalls Marc-Uwes Lektor, der gerade diesen Text schreiben muss.

Neinhorn und Schlangeweile

Marc-Uwe Kling heißt eigentlich Wimclan Gurke. Er hat nur die Buchstaben seiner Namen durcheinandergebracht. Das ist aber kein Wunder, ist er doch von Beruf Buchstabendurcheinanderbringer. Ein Buchstabendurcheinanderbringer beschäftigt sich sehr viel mit Buchstaben, Wörtern und der perfekten Reihenfolge derselben. Kling ist auch der Erfinder vom Neinhorn, dem schlecht gelaunten Einhorn aus dem hübschen Herzwald. Nun darf das motzende Tier mit dem bunten Schweif neue Abenteuer erleben und sich dabei auch mit der „Schlangeweile“ herumschlagen. In dem 54-seitigen Buch hüpft Kling mit seinen Worten wieder mit Witz und Lässigkeit durch die Seiten. Kling schreibt in „Das NEINhorn und die SchLANGEWEILE“ erneut seinen Figuren mithilfe ihres Namens Eigenschaften zu. So wird der schwerhörige Waschbär zum WASbär, die rechthaberische Prinzessin zur KönigsDOCHter und die gelangweilte Schlange eben zur SchLANGEWEILE. Auf die trifft das Neinhorn, nachdem es keine Lust mehr auf Streit mit der Königstochter hat. Und es verzweifelt schier an dem störrischen Tier.

 

 

Foto: Vale Zmeykov / unsplash

 

Was mit Matsch

Matsch ist eine praktische Erfindung.

 

Hier gibt es den Artikel als PDF: Impulse_#4_2022

 

Warum?
Weil der Matsch so schön modderig, pampig,
schmierig, schlammig, breiig, dreckig und sinnlich ist.

Was ist Matsch eigentlich?

Eine breiige Masse aus irgendwas.

Woraus denn? Aus Wasser und Sand, Wasser und Ton, Wasser und Lehm, Wasser und Mehl oder Wasser und Kartoffeln.

 

Was kann man mit Matsch anfangen?

Man kann darin mit Händen, Füßen und dem ganzen Körper baden. Das nennt man Schlammbad. Aber man kann sich damit auch bewerfen. Das nennt man Schlammschlacht. Oder man kann Kleckerburgen bauen und Eierpampe servieren.

 

Achtung: Wer mit Matsch spielt, ist kein Ferkel, sondern kreativ und experimentierfreudig.

Was Du Dir mit Matsch ausgedacht und fotografiert hast, schickst Du an: juhu@wamiki.de

 

Fotos:  Dagmar Arzenbacher

Alle anders

Hier gibt es den Artikel als PDF: Panorama_#4_2022

Help!

Was singen die wamikis beim Fertigstellen dieser Ausgabe?

Hört selbst. Hier ist die wamki-Hitliste zum Thema „Auffällig“:

Was ist Neurodiversität?

Hast du schon einmal von AD(H)S oder dem Autismus-Spektrum gehört? Oder fühlst du dich manchmal rat- und hilflos, weil dich einzelne Kinder (und Erwachsene) mit ihrem Verhalten irritieren? In diesem kostenlosen (pädagogischen) Onlinekurs erläutert die Dozentin Anne Kuhnert kurzweilig und spannend, was Neurodiversität bedeutet und welche Wirkungen Nichtverstehen und Abwerten für das Leben und Lernen von betroffenen Kindern und Erwachsenen haben können.

Alle behindert?

Dieses Buch macht Schluss mit dem seltsamen Einteilen in „Eingeschränkt“ hier und „Normal“ dort. Es geht um uns alle.

25 bekannte Beeinträchtigungen inklusive deiner eigenen kannst du hier näher kennenlernen. Ab 5 und für alle.

 

So bin ich und wie bist du?

Toleranz, Integration, Inklusion, kulturelle Vielfalt – lauter wichtige Werte, die wir Kindern vermitteln möchten. Nur wie, ohne dass es überkorrekt, langweilig und abstrakt rüberkommt? Pernilla Stalfelt buchstabiert das Thema Toleranz so unterhaltsam und witzig durch, dass man gar nicht merkt, wie sehr man ins Mitdenken gerät. Ab 5.

Klassiker für alle ab 2

Es freut sich der Hase mit der roten Nase: „Wie schön ist meine Nase und auch mein blaues Ohr, das kommt so selten vor!“ Die eingängigen Reime im Bilderbuch von Helme Heine, erzählen davon, anders zu sein und dass gerade in der Vielfalt das Glück liegt. Zum Vorlesen für Kinder ab 2.

Anders sind wir alle!

Oft kommt es zu Erstaunen, Ausgrenzung oder Streit, wenn Kinder nicht verstehen, warum jemand anders aussieht oder sich anders verhält. Dieses Praxisheft für Erzieher*innen enthält 40 Projektideen zu fünf Bilderbüchern zum Thema: Vielfalt leben und schätzen.

 

Unsichtbar werden

Kannst du dich unsichtbar machen? Teile von dir vervielfachen? Können wir unsere Kräfte vereinigen? Kinder spielen gern mit Veränderungen, Verwandlungen und Variationen der eigenen Identität. Die Photoshop-Software kann dabei Werkzeug und Bündnispartner für Kinder und Erzieher*innen werden.

Schau durchs Fenster!

Schmulst du gern heimlich in andere Häuser? In Katerina Goreliks Bilderbuch darfst du nach Herzenslust in fremde Fenster schauen. Kocht die liebe ältere Dame, die in einem Topf rührt, wirklich nur das Mittagessen – oder ist sie vielleicht eine Hexe, die einen Zaubertrank braut? Und – oh Schreck! – was macht der hungrige Wolf denn dort im Wohnzimmer? Erst beim Umblättern siehst du, was sich wirklich in den Häusern abspielt – und dass es nicht immer das ist, was du erwartest …

Ein originelles Bilderbuch mit ausgeschnittenen Fenstern, das zum Entdecken überraschender Szenen einlädt und mit den eigenen Erwartungen spielt. Ab 3.

Foto: Krockenmitte/photocase.de

Was mit Federn

Federn

sind eine praktische Erfindung für das Federvieh.

Hier gibt es den Artikel als PDF: WasmitFedern_#3_2022

Warum?
Weil sie zum Fliegen gebraucht werden und ein Super-Thermoanzug sind.

Außerdem decken sie zu oder ab, sind farbenfroh
und verlockend. Mit ihnen können die Vögel segeln,
flattern, rudern, stürzen und bremsen.

 

Was zeichnet Federn aus?

Sie sind elastisch, leicht und haben seitliche Verästelungen mit winzigen Häkchen und Lamellen, die wie ein Klettverschluss ineinandergreifen.

 

Was gibt es eigentlich für Federn?

Unterfedern, Konturfedern, Daunen, Kielfedern, Flaumfedern, Ruderfedern, Deckfedern, Schwanz­federn, Hutfedern und Schreibfedern.

Woraus bestehen Federn?

Aus Horn.

Was kann man mit Federn anfangen?

Man kann sie sammeln, unter der Lupe anschauen, vergleichen, sich mit falschen Federn schmücken, jemandem die Federn rupfen oder sich damit als ­Indianer verkleiden.

 

Was Du Dir mit Federn ausgedacht und fotografiert hast, schickst Du an: juhu@wamiki.de

Alle für Alle

 

Einfach unersetzlich

Was singen die wamikis beim Fertigstellen dieser Ausgabe?

Keine Widerrede Mann, weil ich ja sowieso gewinn … Внимание дамы и господа. Через несколько секунд выйдут на сцену Schwule Mädchen … Wann ist ein Mann ein Mann? Oder? Hört selbst die wamiki-Hitliste:

Gender Pay Gap!?

Oh Gott, schon wieder ein Video zum Thema?

„Moment, Freunde der Sonne, nicht kotzen – schauen! Das Thema ist vor allem ­deswegen so nervig, weil es fast immer unvollständig ­dargestellt wird.“

Das ändert maiLab hiermit:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gendern – Wahn oder Wissenschaft?

Um die gendersensible Sprache toben Grabenkämpfe.

Welche Rolle spielt – wissenschaftlich gesehen – das Gendern tatsächlich?

Ist es vielleicht doch mehr als Ideologie? Ist mitgemeint auch mitgedacht? Wirkt sich Sprache auf das Verhalten aus? Macht Gendern die Sprache schwerer verständlich?

Fragt Prof. Harald Lesch und erklärt anhand von drei Studien hochkomplexe Zusammenhänge gewohnt einfach und klar. Sein Fazit: Eine männlich geprägte Sprache trägt nachweislich zu einem männlich geprägten Blick auf die Gesellschaft bei: „Der veränderte Sprachgebrauch führt zu einer erweiterten Gedankenlandschaft. Das ist eigentlich keine Überraschung, denn Sprache und Gedanken entstehen im Kopf. Unbewusst ändert sich unsere innere Perspektive gegenüber Fragen und Antworten. Wer nur das generische Maskulinum benutzt, schränkt diesen inneren Blickwinkel ein.“

Leschs Kosmos: „Gendern – Wahn oder Wissenschaft?“, ZDF

Gender Pay Gap für Kinder

Die Lohnschere zwischen den Geschlechtern fällt zwar in jedem Land unterschiedlich aus, gilt jedoch als bewiesen. Die norwegische Gewerkschaft ‚Finansforbundet‘ erklärt das Prinzip der ungleichen Bezahlung Kindern.
Die reagieren entsetzt auf ihre ungleiche Belohnung.

Gerecht bezahlen

So geht’s: Wie wichtig die Arbeit von Frauen ist, wissen Isländer*innen spätestens seit dem 24.Oktober 1975. Damals legten 90 Prozent der Frauen ihre bezahlte und unbezahlte Arbeit nieder. Sie gingen nicht zur Arbeit, kochten, putzen nicht, brachten ihre Kinder nicht zur Schule. Läden und Kindergärten mussten schließen. Das Land stand still. Mehr als 25.000 Menschen demonstrierten gegen die Ungleichbehandlung. Mit Erfolg: Ein Jahr nach dem „langen Freitag“ garantierte Islands Regierung Frauen die gleiche Bezahlung im Job.

Queere Ampel-Pärchen

In Städten wie zum Beispiel Hannover, Bielefeld, Braunschweig, Frankfurt und Wien zeigen queere Ampel-Pärchen grünes Licht. Die schwulen oder lesbischen Paare halten Händchen, zwischen ihren Köpfen ist ein kleines Herz abgebildet.
Die Kommunen möchten ein Zeichen für mehr Toleranz setzen.

 

Politische Männlichkeit

Susanne Kaiser entblättert Schicht um Schicht, wie Incels, Fundamentalisten und Autoritäre für das Patriarchat mobilmachen. In vielen Beispielen führt sie immer tiefer in diese Gedankenwelt hinein, wertet sie aus, knüpft Zusammenhänge und zeigt internationale Verbindungen auf – und das auf sachliche, fundierte Art und Weise. Dennoch musste ich das Buch immer wieder weglegen, da mir vom Denken dieser Menschen übel wurde. Dennoch würde ich es jeder*m empfehlen zu lesen. (LG)

Aus für sexistische Spielzeugwerbung

Mädchen spielen mit Pferden und lieben Rosa, Jungs spielen mit Polizeiautos und lieben Blau – diese und andere Stereotype sollen künftig in der Spielzeugwerbung in Spanien nicht mehr auftauchen. Ziel sei es, ein „pluralistisches, egalitäres und stereotypenfreies Bild von Minderjährigen zu fördern“.

Who Cares?

… ist eine App, die unbezahlte Care-Arbeit sichtbar macht, wenn ihr euch die Mühe macht, sie einzutragen. Und sie rechnet diese Arbeitszeit in Geld um.

Foto: Rodrigo Curi / unsplash

Was mit Wolken

Wolken sind eine praktische „Erfindung“.

 

Warum? Weil sie lebensnotwendig für die Natur, für Tiere und Menschen sind. Sie regeln den weltweiten Wasserhaushalt, indem sie verdunstetes Wasser aus Flüssen, Seen und Meeren speichern, es weitertragen und als Regen verteilen.

 

Seit wann gibt es überhaupt Wolken?

Seit Ewigkeiten. Der griechische Philosoph Aristoteles hat sie vor mehr als 2.000 Jahren erforscht. Und der Apotheker Luke Howard gab ihnen ihre Namen.

 

Was gibt es eigentlich für Wolken?

Es gibt Wolkenfamilien: die hohen, die tiefen, die
mittelhohen und die vertikalen Wolken.

Es gibt Wolkenarten: Gewitterwolken, Haufen­wolken, Schäfchenwolken, Federwolken, Regenwolken, ­Schleierwolken, Mauerwolken und Schichtwolken.

Woraus bestehen Wolken?

Wolken bestehen aus einer Ansammlung feiner ­Wassertröpfchen.

 

Was kann man mit Wolken anfangen?

Man kann sie beobachten, deuten, beschreiben, ­fotografieren, malen und zeichnen.

Man kann sich aber auch auf eine Wiese legen und zusehen, wie aus einem Schaf ein Elefant wird.

Was Du Dir mit Wolken ausgedacht und fotografiert hast, schickst Du an: juhu@wamiki.de

 

Fotos: Dagmar Arzenbacher

 

Magische Pflanzen

Hier gibt es den Artikel als PDF: Panorama_#2_2022

Mein Freund, der Baum

Was singen die wamikis beim Fertigstellen dieser Ausgabe?

Sag mir, wo die Blumen sind? Mein Freund, der Baum? Der Traumzauberbaum? Oh Tannenbaum? Be sure to wear flowers in your hair?
Hier könnt ihr reinhören:

Erde?!
Ohne Erde gäbe es weder Pflanzen noch Tiere und Menschen. Doch auch wenn die gesamte Zivilisation auf ihm gründet, scheint er für die meisten von uns nicht mehr als der Dreck an unseren Schuhen zu sein.

Ein Wissen über die Erde, den Boden, unsere Lebensgrundlage, entwickeln Kinder nicht von selbst. Auch dann nicht, wenn sie in den indischen Dörfern nah am Boden leben. Und in den Megacities gibt es auf den versiegelten Böden für die Kinder keinerlei Erfahrung von organischem Wachstum. Auch in Indien wie in anderen Gesellschaften weltweit ist „nachhaltige Entwicklung“ zu einem alternativen Bildungsziel geworden.

Die Dokumentarfilmer Otto Schweitzer und Donata Elschenbroich konnten umweltpädagogische Projekte von eindrucksvoller Qualität beobachten: Kinder, die Herbarien anlegen von in ihrem Nährwert unterschätzten „Unkräutern“, und statistische Erhebungen durch Jugendliche in ihren EcoClubs zum Klimawandel und zur Ökologie ihrer Dörfer. Auch in der Megacity Kalkutta bemühen sich Pädagogen, den Kindern in ihrem survival of the fittest eine sinnliche Erfahrung zu ermöglichen mit einer Handvoll Erde: Wurzeln, Pflanzen – auf den Dächern der Slumschulen: Erde auf dem Feld – Erde auf dem Dach. Einzelfilm Nr. 23 in der Weltwissen-Edition für Kindergarten, Familie und Schule.

 

 

Stadtwildpflanzen

Du hast keinen grünen Daumen?
Du kennst dich nicht aus?

In deiner Beton-Stadt gibt’s nur Hundekacke?

Macht nix.

Geh mit Jonas Frei spazieren und ent­decke deine biodiverse Stadt. In Mauerritzen, Lücken im Asphalt, an Straßen und Gleisen. Begegne Vogelmiere, Götterbaum und der wilden Karde. 52 Ausflüge in die urbane Pflanzenwelt. Städte – auch deine – können eine Chance für die Pflanzenvielfalt sein: Jonas Frei: Stadtwildpflanzen.

352 Seiten, gebunden, AT Verlag 2022,
28,– Euro

 

Wie du illegal einen Wald pflanzt

Einen Wald pflanzen ist kompliziert und teuer? Auf keinen Fall! KATAPULT zeigt dir, wie man mit etwas Zeit und Handarbeit einen Wald ohne Geld und ohne eigenes Grundstück pflanzt – legal oder illegal, aber auf jeden Fall zu Recht!

Wie man illegal einen Wald pflanzt. 180 Seiten, gebunden, Katapult Verlag, 18 Euro.

 

 

 

Geschichten aus der Luft

Wahrnehmbar, doch nicht greifbar: Parfüms sind flüchtige Boten aus der Welt der Pflanzen. Weißt du, wie man Rosenparfüms macht? Fünf-und sechsjährige Kinder aus dem Kindergarten „Salvator Allende“ haben es ausprobiert und ein Anleitungsbuch für die Vierjährigen geschaffen:

Reggio Children: Ideen bilden, Poster 17.

Das Lied der Bäume

Im Stadtpark gibt es einen ganz besonderen Ort. 18 große Bäume bilden einen Riesenkreis. Mit ihren langen Zweigen scheinen sich die Bäume im Kreis zu halten. Fünfjährige Kinder aus dem Kindergarten „Diana“ erforschen den Baumkreis, hören die Bäume singen und entdecken das Alphabet der Bäume.

Reggio Children: Ideen bilden, Poster 8.

 

 

Sieben Gärten

Sevengardens ist eine global agierende Netzwerkinitiative des gemeinnützigen Vereins atavus e. V. Basis der Arbeit von sevengardens sind Färbergärten. Die Gewinnung von Naturfarben aus Färberpflanzen ist Ausgangspunkt für ein niedrigschwelliges Partizipationsmodell. Darüber initiiert „sevengardens“ vielfältige Projekte, insbesondere in den Bereichen Bildung für nachhaltige Entwicklung, Erhaltung der Biodiversität und Förderung lokaler Wirtschaftskreisläufe. Mehr zu Ideen, Projekten, Workshops und Praxistipps aus dem weltweiten Färber­garten-Netzwerk für eine bessere Welt gibt es unter: http://sevengardens.eu/

 

Der Optimismus der Gänseblümchen

 

Es gibt große Themen in kleinen, wenn Kinder aus der Krippe „Gianni Rodari“ versuchen, der Welt Sinn und Ordnung zu geben: die Gänseblümchen zum Beispiel. Sie sind zart und doch widerstandsfähig, in großer Menge, gleich und doch verschieden, verwandeln sich, wachsen, sterben, werden wiedergeboren. Sie sind Ausdruck eines interessanten biologischen Kreislaufs und verkörpern eine Art heiteren Optimismus, wenn sie im Frühling pünktlich auf der Wiese erscheinen. Diese und mehr Projektgeschichten aus der besten Praxis von Krippen und Kitas sind anzuschauen im Buch: Grenzen überschreiten.
Herausgegeben von Reggio Children. Erschienen bei wamiki.

 

 

Gemüse Ackerdemie für Kitas und Co.

Viele Kinder haben keinen Bezug zur Natur. Die Orte, an denen Natur für sie erfahrbar wird, verschwinden. Lebensmittel landen im Müll. Und ein Großteil der Kinder isst zu wenig Gemüse. Die Erfinder der Gemüse Ackerdemie glauben, das hängt alles zusammen und darf so nicht bleiben. Deshalb fördern sie eine Gesellschaft, in der die Menschen die Natur als Lebensgrundlage schätzen. Sie machen erfahrbar, wie Lebensmittel hergestellt werden.

Foto: Jeremy Bishop / unsplash