Finn Flosses Mutter ist eine Meerjungfrau. Sein Vater war ein Mensch, der die Mutter verlassen hat. Finn lebt im Meer und hat zwei schuppige Beine statt eines Schwanzes. Weil Zweibeiner für die Meerleute als Feinde gelten, ist er ein Außenseiter, aber er hat Freunde.
Als der alte Hering Herold sich in einem Geisternetz verfängt, kann ihn Finn Flosse retten. Er erfährt, dass es viele solcher Geisternetze gibt, die im Meer herumschwimmen. Fische verfangen sich in ihnen und kommen um. Noch schlimmer aber sind die immer größer werdenden Strudel aus buntem Plastikmüll! Fischen fressen ihn, bekommen Bauchweh und sterben. Solch ein riesiger Strudel steuert auf Finns Riff zu. Gemeinsam weben alle Meereswesen ein gewaltiges Netz aus Algen, fangen den Strudel ein und schütten ihn den menschlichen Zweibeinern in den Hafen. Sie hoffen, dass die Menschen daraus lernen.
Das Buch wartet mit ungewöhnlichen Illustrationen auf: Tiefschwarze Schattenrisse und Silhouetten vor zartblauem Hintergrund werden von farblichen Besonderheiten durchwoben – erst sind es Farben aus dem Meer, aber grellbunte Plastikfarben nehmen zu. Ein nachdenkliches Bilderbuch für Kinder im jüngeren Grundschulalter.
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wamiki-Tipp: Plaputta, E.: Finn Flosse räumt das Meer auf. Kunstanstifter 2015, 60 Seiten. Ab 6 Jahren