Plastikmüll

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Finn Flosses Mutter ist eine Meerjungfrau. Sein Vater war ein Mensch, der die Mutter verlassen hat. Finn lebt im Meer und hat zwei schuppige Beine statt eines Schwanzes. Weil Zweibeiner für die Meerleute als Feinde gelten, ist er ein Außenseiter, aber er hat Freunde.
Als der alte Hering Herold sich in einem Geisternetz verfängt, kann ihn Finn Flosse retten. Er erfährt, dass es viele solcher Geisternetze gibt, die im Meer herumschwimmen. Fische verfangen sich in ihnen und kommen um. Noch schlimmer aber sind die immer größer werdenden Strudel aus buntem Plastikmüll! Fischen fressen ihn, bekommen Bauchweh und sterben. Solch ein riesiger Strudel steuert auf Finns Riff zu. Gemeinsam weben alle Meereswesen ein gewaltiges Netz aus Algen, fangen den Strudel ein und schütten ihn den menschlichen Zweibeinern in den Hafen. Sie hoffen, dass die Menschen daraus lernen.
Das Buch wartet mit ungewöhnlichen Illustrationen auf: Tiefschwarze Schattenrisse und Silhouetten vor zartblauem Hintergrund werden von farblichen Besonderheiten durchwoben – erst sind es Farben aus dem Meer, aber grellbunte Plastikfarben nehmen zu. Ein nachdenkliches Bilderbuch für Kinder im jüngeren Grundschulalter.

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wamiki-Tipp: Plaputta, E.: Finn Flosse räumt das Meer auf. Kunstanstifter 2015, 60 Seiten. Ab 6 Jahren

Der Schmutz kehrt zurück

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1987 griff Ulf Löfgren ein ähnliches Thema auf: „Komm Hom“ zeigt, wie die Welt der Märchengestalten im Unrat, den die Menschen überall hinterließen, erstickt – zum Beispiel Neptun im verschmutzten Meer. Vielleicht beschlossen schon damals Kinder, etwas gegen diesen Schmutz zu unternehmen, wenn sie groß sind. Offensichtlich nahmen sich das nur wenige zu Herzen. Sie schoben den Schmutz einfach weiter in arme Länder und entfernte Meere: Aus den Augen, aus dem Sinn! Heute muss man globaler denken: Aller Schmutz kommt zurück – nicht nur in diesem Bilderbuch

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wamiki-Tipp: Löfgrem, U.: Komm Hom. Nacherzählt von Ernst A. Ekker. Dachs Verlag 1987, nicht mehr lieferbar, außer gebraucht. Ab 4 Jahren

Der Ozean-Staubsauger

Gruselig: In den Weltmeeren sammelt sich ein Teil unseres Plastikabfalls in fünf riesigen Strudeln und wird langsam zermahlen. Dabei gelangen nicht allein giftige Substanzen ins Wasser. Vögel und Fische fressen die Müll-Teilchen und verenden daran. Weiter lesen

Plastik Planet

Wir sind Kinder des Plastikzeitalters. Vom Babyschnuller bis zur Trockenhaube, von der Quietschente bis zum Auto – Plastik ist überall. In den Weltmeeren findet man inzwischen sechs Mal mehr Plastik als Plankton, und selbst in unserem Blut ist Plastik nachweisbar. Weiter lesen