Das Herz des Affen

Preisverdächtig: Nominiert für den Deutschen Kinder-und Jugendliteraturpreis 2016

das herz des affen

Der kleine Affe lebt glücklich und zufrieden in seinem Feigenbaum neben dem Fluss. Im Fluss wohnen der Krokodilmann und seine Frau. Weil diese unbedingt das Herz des Affen besitzen möchte, macht sich der Krokodilmann auf, den Affen zu fangen. Mit einer List lockt er ihn von seinem Feigenbaum – aber mit einer List entkommt der Affe wieder.

Anja Mikolajetz erzählt ihre Version eines Volksmärchens aus Myanmar, in dem es um Eifersucht und Neid, soziales Zusammenleben und die Macht der eigenen Entscheidung geht. Die Moral von der Geschichte fällt dreigeteilt aus, wie auch jede der drei Figuren ein eigenes Schicksal hat. Während das Krokodilpaar durch Neid und Unvernunft in die Einsamkeit getrieben wird, springt der Affe als lustiger Spaßmacher weiter von Ast zu Ast.

Mikolajetz zeichnet in einer ebenso einfachen wie klaren Formensprache. Mit dicken, expressiven Strichen umrahmt sie Figuren und Umgebung, wobei jede Doppelseite als Diptychon angelegt ist. Durch diese klare Einfachheit wird das Buch zu einem Betrachtungsvergnügen schon für kleinere Kinder, wohingegen der Text auch noch weit nach dem Lesenlernen nachdenklich stimmt. Ab 4.

 

 

 

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