Schönheit und Gier

goldenerKäfig cover

Prachtvolle Papageien in gelben, roten und goldenen Farbtönen drängen sich auf dem Titel von „Der goldene Käfig“. In ihrem Gefieder verschwindet die kleine Prinzessin fast. „Sie hieß Valentine und war unausstehlich“, hatte alles und hielt seltene Vögel in 100 Käfigen, während viele Diener den Kopf verloren – „Hack, hack, hack“ –, weil sie sich Vögel wünschte, die es gar nicht gab. Für den 101. Käfig, den goldenen, wünschte sie sich einen sprechenden Vogel, den sie im Traum gesehen hatte. Damit meinte sie keinen Papagei, sondern einen Vogel, der sich wirklich mit ihr unterhalten kann. Weil niemand so einen Vogel finden konnte, tötete sie immer mehr Menschen: „Das Kaiserreich färbte sich blutrot.“ Sie verkaufte alle ihre Besitztümer, um neue Diener und neue Reisen bezahlen zu können. Da versprach ein junger Bursche, ihr den Vogel zu bringen, wenn sie ihm verspreche, Geduld zu haben. Eines Tages brachte er ihr ein winziges Ei und sagte, es sei vom sprechenden Vogel. Nun müsse sie warten… „Sie wartete, wartete und wartete.“

Das Ende der Geschichte: Entweder versucht die Prinzessin, einer Amsel das Sprechen beizubringen. Oder es schlüpfte tatsächlich ein sprechender Vogel aus. „Nur hatte er nichts zu sagen.“

Die Illustrationen: fantastische, beeindruckende Bilder schöner Vögel in ihrer paradiesischen Farbenpracht und Bilder verstörter Menschen, die der Prinzessin ausgeliefert sind. Ein Buch zum Schwelgen und Nachdenken.

 

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