Federica Franceschetto

 

Wann bist du glücklich?

Ich versuche, immer glücklich zu sein, immer Freude zu finden.

Was regt dich auf?

Selbstherrlichkeit, Aggressivität, Großspurigkeit und Arroganz.

 

Was fällt dir ein, wenn du an deine Kindheit denkst?

Da denke ich gleich an Konfetti.

 

Hattest du als Kind ein Vorbild?

Nein. Ich war ein einsames Kind. Meine Vorbilder waren die Geschichten in den Büchern, die ich las.

 

Was kannst du von Kindern lernen?

Alles. Ich könnte eine lange Liste machen: Im Hier und Jetzt leben. Nicht aufhören zu lernen. Mich begeistern können. Staunen können. Die Schönheit sehen können. Und: Spielen können!

 

Wen würdest du gern mal treffen?

Mit Bernard Aucouturier würde ich gern darüber sprechen, wie ich seine Ideen umgesetzt habe.

 

Was kannst du nicht gut?

Mit Erwachsenen geduldig sein. Ich will immer, dass sie sofort verstehen.

 

Auf welchen Gegenstand könntest du verzichten?

Auf vieles. Ich brauche eigentlich nur drei Dinge: ein Buch, einen Block, einen Stift.

 

Was wäre für dich eine berufliche ­Alternative?

In einem Buchladen zu arbeiten. Oder auf einem Bauernhof.

 

Hast du ein Motto?

Egal, ob etwas gut oder schlecht ist – das ist es nur heute. Morgen ist die Seite wieder weiß.

 

 

10 Fragen

 

an Dietmar von der Forst

Wann bist du glücklich?

Wenn ich auf der Bühne rumwuseln kann.

Was regt dich auf?

Unpünktlichkeit.

Was fällt dir ein, wenn du an deine Kindheit denkst?

Drei Geschwister, viel Blick ins Grüne.

Was kannst du von Kindern lernen?

Unbeschwertheit und Spontanität.

Was schätzt du an einem Menschen am meisten?

Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit.

Was kannst du am besten?

Gute Atmosphären schaffen.

Was kannst du überhaupt nicht?

Alles, was mit Büro und Zahlen zu tun hat.

Auf welchen Gegenstand kannst du verzichten?

Auf ein Auto.

Wenn du plötzlich eine Stunde geschenkt bekämst – wofür würdest du sie nutzen?

Um auf die Bühne zu kommen.

Was wünschst du dir?

Zufriedenheit.

 

 

10 Fragen an Thomas Freese

 

Wann sind Sie glücklich?

Wenn ich Zeit für mich, meine Frau und die Kids habe.

Was regt dich auf?

Wenn man die Bedürfnisse von Kindern nicht ernst nimmt.

Was fällt dir ein, wenn du an deine Kindheit denkst?

Viel Freiheit, weil meine Eltern sich wenig für mich interessierten. Deshalb konnte ich vieles so machen, wie ich wollte.

Hattest du als Kind ein Idol?

Ich fand DJs ganz toll, zum Beispiel Ricardo Villalobos oder Sven Väth, die alten Techno-Ikonen.

Was kannst du von Kindern lernen?

Spontanität, Kreativität und Humor.

Was schätzt du an einem Menschen am meisten?

Imstande zu sein, etwas Positives zu erkennen und aufzugreifen.

Was kannst du am besten?

Musik produzieren und Hörspiele machen.

Was kannst du überhaupt nicht?

Es fällt mir schwer, mich anzupassen.

Was wünschst du dir?

Zufriedenheit, Ruhe und Harmonie.

Hast du ein Motto?

Ja: Nobody is perfect.

 

Zum Interview von Erika Berthold mit Thomas Freese

Kontakt: Kita „Waschbär“
Georg-Löwenstein-Str. 22
10317 Berlin
Tel.: 030/68810514 / Fax: 030/68810516
E-Mail: waschbaer@sozdia.de

10 Fragen an Saskia Franz

 

Wann sind Sie glücklich?

Wenn es in Familie und Beruf gut funktioniert. Harmoniert dann noch beides miteinander, ist das Glück am größten.

Was regt Sie auf?

Jammernde Erzieher*innen. Wer jammert, macht unseren Berufsstand nicht besser.

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an Ihre Kindheit denken?

Eine weltoffene Atmosphäre. Meine Eltern hatten häufig ausländische Gäste. So etwas prägt.

Hatten Sie als Kind ein Idol?

Nena. Eigentlich interessant, dass sie sich später auch dem Thema Bildung – zum Beispiel Freie Schulen – zuwandte.

Was können Sie von Kindern lernen?

Konsequenz. Wenn Kinder sich in den Kopf setzen, etwas nicht zu machen, machen sie es auch nicht.

Was schätzen Sie an einem Menschen am meisten?

Ausstrahlung, Wissen, Humor und Verlässlichkeit

Was können Sie am besten?

Delegieren. Oder besser: Menschen einspannen.

Was können Sie überhaupt nicht?

Diplomatisch sein. Emotional unbeteiligt an einer Sache zu sein, das gelingt mir fast nie.

Was wäre für Sie eine berufliche Alternative?

Familienministerin? (lacht)

Was wünschen Sie sich?

Die Aufwertung des Erzieherberufs – bis hin zu Leitungskräften, die für nachgewiesene regelmäßige Fortbildungen einen Master-Abschluss erhalten sollten.

 

Zehn Fragen an Frauke Hildebrandt

Hier gibts den Artikel als PDF: 10 Fragen an Frauke Hildebrandt_#5_2020

Wann sind Sie glücklich?

Wenn ich über bestimmte Themen konzentriert mit anderen Menschen nachdenken kann.

Was regt Sie auf?

Sturheit und Dummheit.

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an Ihre Kindheit denken?

Etwas Enges, Graues, und dass ich bald erwachsen werden wollte.

Hatten Sie als Kind ein Idol?

Ich fand Napoleon toll.

Wen hätten Sie gern getroffen?

Gottlob Frege. Er lebte von 1848 bis 1925, war Logiker, beschäftigte sich damit, wie Denken funktioniert, schrieb knapp und verständlich, war aber überhaupt nicht anerkannt.

Was schätzen Sie an einem Menschen am meisten?

Dass er Lust hat, gemeinsam nachzudenken, und nicht nur Behauptungen aufstellt.

Was können Sie am besten?

Ich kann gut Sachen auf den Grund gehen.

Was können Sie überhaupt nicht?

Mich unterordnen.

Auf welchen Gegenstand können Sie verzichten?

Auf fast alles, das nicht in meinen Rucksack passt. Das merkte ich aber erst, als ich Haus und Hof mit Tieren hatte. Vielleicht stimmt das auch nur, so lange ich das habe. Ich weiß es nicht…

Was wäre für Sie eine berufliche Alternative?

In einem philosophischen Umfeld zu arbeiten.

 

10 Fragen an Friederike Sander

Wann bist du glücklich?

Beim Schwimmen.

Was regt dich auf?

Selbstgerechtigkeit.

Was fällt dir ein, wenn du an deine Kindheit denkst?

Dass ich meine Omas immer vollgequatscht habe.

Hattest du als Kind ein Idol?

Ja, Sprotte von den „Wilden Hühnern“.

Was schätzt du an einem Menschen am meisten?

Offenheit.

Was kannst du am besten?

Kritzeln.

Was kannst du überhaupt nicht?

Handstand und Rad schlagen.

Was wäre für dich eine beruf­liche Alternative?

Journalistin.

Wenn du plötzlich eine Stunde geschenkt bekämst – wofür würdest du sie nutzen?

Ich würde lesen.

Hast du ein Motto?

Nein, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Zehn Fragen an Marie Sander

Wann bist du glücklich?

Wenn ich male.

Was regt dich auf?

Unzuverlässigkeit.

Was fällt dir ein, wenn du an deine Kindheit denkst?

Verkleiden, verstecken, vertrauen.

Hattest du als Kind ein Idol?

Sag ich nicht. Doch: meine Mama.

Was kannst du von Kindern lernen?

Mal dies, mal das.

Was kannst du am besten?

Fröhlich sein.

Was kannst du überhaupt nicht?

Auto fahren.

Was wäre für dich eine berufliche Alternative?

Malerin.

Wenn du plötzlich eine Stunde geschenkt bekämst – wofür würdest du sie nutzen?

In Corona-Zeiten: E-Mails schreiben.

Was wünschst du dir?

Mehr Utopien, über die ich nachdenken möchte.

Foto: Doris Peter

10 Fragen an Silvia Hüsler

Wann bist du glücklich?

Glückliche Momente habe ich beim Illustrieren. Besonders, wenn ich die Linoldrucke kolorieren darf und dabei vielleicht ein Hörspiel höre.

Was regt dich auf?

Wenn Kinder bei meinen Lesungen ganz artig dasitzen müssen, damit die Lehrerin keine bösen Blicke schickt. Dass es das heute noch gibt!

Was fällt dir ein, wenn du an deine Kindheit denkst?

Wie wir fünf Geschwister an einem riesigen Tisch saßen und uns etwas Spannendes erzählten.

Hattest du als Kind ein Idol?

Ja, ich habe meine Tante sehr bewundert. Sie lebte als Krankenschwester in Curacao und brachte unglaubliche Geschenke mit, wenn sie uns besuchte.

Was kannst du von Kindern lernen?

Spontanität.

Wen hättest du gern getroffen?

Enrico Berlinguer. Er war Generalsekretär der Kommunistischen Partei Italiens und eine beeindruckende Persönlichkeit.

Was schätzt du an einem Menschen am meisten?

Fröhlichkeit.

Was kannst du am besten?

Ich kann gut zuhören.

Was kannst du überhaupt nicht?

Ich kann nicht streiten.

Was wäre für dich eine berufliche Alternative?

Wenn ich noch mal jung wäre, würde ich gern Trickfilme machen.

 

10 Fragen an Heidrun Mildner

Wann bist du glücklich?

Im Sonnenschein am Meer.

Was regt dich auf?

Ignoranz.

Was kannst du von Kindern lernen?

Im Hier und Jetzt zu sein.

Wen möchtest du unbedingt mal treffen?

Barack Obama.

Was schätzt du an einem Menschen am meisten?

Gradlinigkeit und Klugheit.

Was kannst du am besten?

Mit Worten umgehen und Texte verfassen.

Was kannst du überhaupt nicht?

Mir Fehler verzeihen.

Auf welchen Gegenstand kannst du verzichten?

Auf die Uhr.

Was wäre für dich eine berufliche Alternative?

Es gibt keine. Ich habe meinen Traumberuf.

Was wünschst du dir?

Ich würde gern im Lotto gewinnen und – jenseits aller Ressourcen – eine Kita aufmachen.

 

Heidrun Mildner leitet das Kinderhaus Osteresch im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld/Flottbek, das der Verein zur Förderung von Kleinkinderziehung in Gruppen e. V. trägt. Mitglieder des Vereins sind alle Eltern, deren Kinder im Kinderhaus betreut werden.
38 Kinder im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt besuchen eine Krippen- und eine Elementargruppe. Für jede Gruppe sind drei Pädagoginnen zuständig, die sich schwerpunktmäßig je einem Bildungsbereich und dem entsprechenden Fachraum zuordnen. Zum Team gehören ein Koch, eine Reinigungsfrau und wechselnde Praktikantinnen.
Kontakt: Kinderhaus Osteresch, Osteresch 20, 22607 Hamburg,
Tel: 040 899 30 35

8 Fragen an …

Kim Archipova* und Jörg Heuer+

Wann bist du glücklich?

* Wenn ich das Gefühl habe, dass meine Aktivitäten rund laufen und ich trotzdem ein bisschen Freizeit genießen kann.

+ Wenn ich Musik machen kann.

 

Was regt dich auf?

* Wenn Dinge nicht wertgeschätzt werden.

+ Rassismus und andere Formen der Diskriminierung.

 

Was fällt dir ein, wenn du an deine Kindheit denkst?

* Der riesige Park, in dem ich mit Freunden unbeaufsichtigt spielen konnte.

+ Die Natur um das Dorf, in dem ich groß geworden bin.

 

Hattest du als Kind ein Idol?

* Ja, meine Tante Elisabeth, die mit 75 Jahren noch seilspringen konnte.

+ Hm, vielleicht Beatbands.

 

Was kannst du von Kindern lernen?

* Die Welt mit neuen Augen zu sehen, ungewöhnliche Fragen zu stellen und ungewöhnliche Lösungen zu finden.

+ Ihre besondere Art, auf Dinge zuzugehen.

 

Was kannst du am besten?

* Kommunizieren mit Gesprochenem und Geschriebenem. Mimik klappt nicht immer…

+ Sachen aufgreifen und daraus etwas entwickeln.

 

Was kannst du überhaupt nicht?

* Mit Zahlen stehe ich auf Kriegsfuß.

+Spagat.

 

Was wünschst du dir?

* Gesundheit und dass die Dinge, die noch holpern, in Fluss kommen.

+ Einen anderen Weltkurs.

 

Zehn Fragen an Niels Espenhorst

Wann bist du glücklich?

Wenn ich bei meiner Familie bin.

Was regt dich auf?

Das meiste.

Was fällt dir ein, wenn du an deine Kindheit denkst?

Dann habe ich ein wohliges Gefühl. Es gab viel Freiheit, viel Platz zum Spielen.

Was kannst du von Kindern lernen?

Offenheit, Neugier und Unbekümmertheit, aber auch das Quengelige, das Unbedingt-haben-Wollen. Nicht immer alles hinnehmen…

Wen hättest du gern getroffen?

 Amos Oz, der im vorigen Jahr gestorben ist, hat mich sehr beeindruckt.

 Was schätzt du an einem Menschen am meisten?

Es ist gut, wenn Menschen in der Lage sind, Kontakt zu halten, Freundschaften zu pflegen und dabei ihre Bedürfnisse zu äußern.

Was kannst du am besten?

Schlafen.

Was kannst du überhaupt nicht?

Das ganze Musische fehlt mir völlig: malen, singen, Instrumente spielen…

Was wäre für dich eine berufliche Alternative?

Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Es ging immer nur darum, etwas Sinnvolles zu tun. Deshalb wäre alles denkbar, was mir sinnvoll erscheint.

Hast du ein Motto?

Ja. Mehr Glück, weniger Zufriedenheit.

 

10 Fragen an Sibylle Havemann

Wann sind Sie glücklich?

Wenn ich am Meer bin.

Was regt Sie auf?

Ungerechtigkeit.

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an Ihre Kindheit denken?

Dass sie interessant war.

Was können Sie von Kindern lernen?

Ihre Begeisterungsfähigkeit.

Was schätzen Sie an einem Menschen am meisten?

Humor.

Was können Sie am besten?

Erzählen.

Was können Sie überhaupt nicht?

Gruppen leiten.

Was wäre für Sie eine berufliche Alternative?

Ärztin.

Wenn Sie plötzlich eine Stunde geschenkt bekämen – wofür würden Sie sie nutzen?

Ich würde mich in meinen Sessel setzen und mir überlegen, was ich machen werde.

Was wünschen Sie sich?

Nichts Unbescheideneres als Frieden.