Immer noch zu wenig Personal in deutschen Kitas!

Die Betreuungsverhältnisse in den Kitas haben sich zwar innerhalb der vergangenen zwei Jahre in fast jedem Bundesland verbessert, so der aktuelle „Ländermonitor Frühkindliche Bildungssysteme“, dennoch sind sie und damit die pädagogische Qualität und die Arbeitsbedingungen der Erzieher_innen noch immer unzureichend, noch immer ist zu wenig Personal in deutschen Kitas.

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Pädophilie, Missbrauch und die Kultur des Schweigens

Wer Was mit mit Kindern auf Facebook oder Twitter folgt, hat ihn vielleicht schon gelesen, den Artikel von Jürgen Zimmer, emeritierter Professor und weltläufiger Erziehungswissenschaftler, den er für wamiki #3/2015 geschrieben hat.

Es ist der dritte Artikel aus unserem aktuellen Magazin, von denen immer jeweils drei kostenfrei auf unserer Webseite zu lesen sind. *

Und es ist ein Artikel, den wir für wichtig erachten in der Debatte um die Odenwaldschule und ihre lange Missbrauchsgeschichte, weil er nicht nur die Symptome betrachtet, sondern sich mit Pädophilie und Kindesmissbrauch als individuellem und gesellschaftlichem Phänomen auseinandersetzt.

 

Und hier geht es zum Artikel: Nah, nein, vielleicht

Wer mehr über den Autor erfahren möchte: Das ist seine Webseite mit vielen Informationen, Filmen, Hörfunkbeiträgen u.a.

Und hier gehts zur School for Life, ein  2003 in Chiang Mai/Thailand von Jürgen Zimmer mitgegründetes Projekt, das Kinder aus extrem schwierigen, risikoreichen und armen Verhältnissen fördert und das ihm ganz besonders am Herzen liegt.

 

Prof.Dr. Jürgen Zimmer

Hier noch eine kurze Biografie:

Geboren 1938 in Bielefeld. Abitur in der Schule Schloss Salem. Studium der Psychologie, Pädagogik und Jura in Hamburg, Freiburg und München. Diplom in Psychologie, Promotion über ein Thema der Vergleichenden Erziehungswissenschaft.

Von 1965 an wissenschaftlicher Mitarbeiter im Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin. Ab 1971 Leiter des Arbeitsbereichs Vorschulerziehung im Deutschen Jugendinstitut.

Ab 1978 wissenschaftlicher Rat und Professor an der Universität Münster, ab 1980 ordentlicher Professor für Erziehungswissenschaft an der Freien Universität Berlin. 1980 Gründung des Instituts für Interkulturelle Erziehung und Bildung. 1996 Gründung der Internationalen Akademie für innovative Pädagogik, Psychologie und Ökonomie an der Freien Universität Berlin (INA gGmbH); seit 2006 Präsident der INA mit inzwischen 14 Instituten bzw. Arbeitsbereichen.

Seit Ende der siebziger Jahre verstärkt Bildungsberatung und Projektentwicklungen in Lateinamerika (Mexiko, Nicaragua, Costa Rica, Kolumbien, Chile, Brasilien, Uruguay, Argentinien), Afrika (Ghana, Nigeria, Kenia) und Asien (Philippinen, Indonesien, China, Hong Kong, Korea (Süd), Japan, Malaysia, Thailand); Gastprofessur an der Universität von São Paulo, Brasilien.

In Thailand Mitbegründer der School for Life in Chiang Mai 2003 (www.school-for-life.org).

 

* (Für den Rest der Zeitschrift wird es ab August eine sogenannte Paywall geben, über die Artikel gegen einen Obolus zu lesen, zu speichern und auch zu drucken bzw. zu versenden sind. Dazu aber dann mehr, wenn es soweit ist.)

 

17 Fragen, die man sich mal stellen kann

 

Wie viele Kolleginnen werden rot, wenn Sie über Sexualität sprechen?

 

Wie viele Kolleginnen oder Kollegen finden Sie erotisch anziehend?

 

Wie oft haben Sie sich schon vorgestellt, mit jemandem Sex am Arbeitsplatz zu haben?

 

Haben Hormone einen Einfluss auf Ihre pädagogische Professionalität?

 

In welchem Verhältnis stehen Denken an und Sprechen über Sex bei Ihnen?

 

Wären Sie lieber als Kind oder als pädagogische Fachkraft in der Odenwaldschule gewesen?

Welche Alterskennzeichnung würde die FSK für ihre Sex-Gedanken vergeben – ohne Altersbeschränkung, ab 6 Jahren, ab 12 Jahren, ab 16 Jahren oder „keine Jugendfreigabe“?

 

Wie oft sprechen Sie mit Ihren Kolleginnen über die Sexualität homosexueller Eltern? Wie oft über die Sexualität heterosexueller Eltern?

 

Wie viele Bilderbücher zu alternativen sexuellen Orientierungen kennen Sie? Eins, drei, sieben?

 

Würden Sie für eine Grundgesetzänderung – Artikel 3, Absatz 2 – plädieren, damit männliche Teammitglieder Kinder nicht wickeln dürfen?

 

Haben Sie den Väterabend bewusst auf den Termin eines Champions-League-Spiels gelegt, oder war das Zufall?

 

Würden Sie eine Fortbildung zum Thema „Kinderschminken“ mit dem Jungen-Schwerpunkt „Wunden, Narben, Blut & Co.“ besuchen?

 

Was muss passieren, damit Sie einem Jungen einen rosafarbenen und einem Mädchen einen hellblauen Trinkbecher geben?

Bei wieviel Prozent der Kinder in Ihrer Einrichtung hätten Sie sich die Unfruchtbarkeit der Eltern gewünscht?

Wenn man das ideale Kind klonen könnte, welches Kind aus Ihrer Kindergartengruppe oder Schulklasse würde sich am besten als Original eignen?

 

Wären die Kinder besser erzogen, wenn sich nur pädagogische Gebildete vermehren dürften?

 

Wenn Kinder bereits eine eigene Sexualität haben, warum gibt es dann keinen Funktionsraum dafür?

 

Neu: wamiki #3/2015 „sex sells!“

Die neue Ausgabe hat gerade ihre Abonnent_innen erreicht und wir posten im Blog einmal das Inhaltsverzeichnis und einen Link zu einem der Artikel, damit Ihr einen ersten Eindruck von unserer neuesten Zeitschriftenausgabe bekommt! In Kürze werden wie immer einige weitere Artikel auf der Webseite zu lesen sein.

Viel Spaß! Eure wamikis

 

wamiki #3/2015 Inhaltsverzeichnis

„Du tanzt, Alter? Bist du schwul?“

Über Tanz und Gesellschaft, Vorurteile, Klischees und die Lust an Bewegung sprach wamiki mit Nadja Raszewski, Leiterin der TanzTangente, Berlin.