Bilderrätsel

Welchen Begriff aus der Pädagogik haben wir im übertragenen Sinn collagiert? Die Buchstaben in den hellen Kästchen ergeben den Lösungsbegriff. Unter Ausschluss des Rechtsweges verlosen wir 10 x „Mit der Welt sprechen lernen”.

PS: In Heft 2/2025 suchten wir den Begriff: Erziehung.
Die Redaktion gratuliert allen Gewinnerinnen und Gewinnern.

Bild: Marie Parakenings

 

Schickt eure Lösung per Post an:
wamiki . Was mit Kindern GmbH
Heinrich-Mann-Str. 31 / Haus 2
13156 Berlin
oder per E-Mail an: info@wamiki.de
Stichwort: Bilderrätsel.
Einsendeschluss ist der 30. November 2025.

Das Gugelhupf-Sandförmchen

Pädagogik aufräumen:

Pädagogik lebt von Ritualen, heißt es. Erzieher, Lehrer und *innen machen alles Mögliche, weil es nun mal derzeit üblich oder sogar vorgeschrieben ist. Egal, ob es Sinn hat oder nicht. Sinnvoll ist es aber auf jeden Fall, ab und zu auszumisten. Des­wegen stellt diese Rubrik pädagogische Gewohn­heiten aufs Tapet und fragt ganz ergebnisoffen: Ist das ­pädagogische Kunst oder kann das weg?

Das Gugelhupf-Sandförmchen

Überall, wo Kitakinder und Sand zusammentreffen, liegt es herum. Manchmal führt eine Erzieherin die Möglichkeiten dieses Spielzeugs uninformierten Kindern vor: Sand reintun, festklopfen, umdrehen, abheben, Kuchen bestaunen, nicht gleich zertreten. Bisschen öde – oder halt typisch Kindergarten?

Lasst uns über Förmchen nachdenken! Warum ist ihr Einsatz ein solch grundlegendes Ritual im deutschen Kindergarten? Mal überlegen: Macht Sandkuchenbacken einfach unstillbare Freude? Naja. Ist es wichtig, Kinder jahrelang Erfahrungen mit dem Füllen von Hohlformen machen zu lassen? Hmm. Ist das Förmchen einfach eine Reliquie aus der Zeit, in der man Frauen vor allem zum Kinderbetreuen und Kuchenbacken verdonnerte? Nun ja. Oder könnte es daran liegen, dass Pädagoginnen es für eine Pflicht halten, die Kinder „täglich einmal rausgehen zu lassen“ – und damit die Kleinen dabei eine einigermaßen klare Beschäftigung haben, werden ihnen eben Schaufel und das Förmchen zur Hand gegeben? Vielleicht, vielleicht.

Nicht missverstehen: Auch ich finde das Backen von Sandgugelhupf bisweilen entspannend. Dann aber scheint mir, es gäbe noch unzählige bessere Beschäftigungen, wenn ich „täglich einmal rausgehen“ will: Ton an die Wand schmieren, eine Stock-Schnur-Hüte bauen, draußen ein Kartonhaus zusammenkleben, mit Schaufel und Sieb die Erde untersuchen, mit dem Digitalmikroskop Kleintiere betrachten, aus Steinen einen Weg bauen, Wassereimer füllen und umkippen, brüchige Steine zu Paste mörsern…

All das macht Sinn und Spaß, und für all das braucht man Material. Mit anderen Worten: Lasst mal das Förmchen pausieren, um bessere Ideen als Sand­gugelhupfe wachsen zu lassen.

Foto: fandilla-dp-x, unsplash

Fahr Rad

SACHBUCH

Der Titel ist Programm! Ondřej Buddeus entfaltet in seinem Buch die ganze Welt des Fahrradwissens – von Kulturgeschichte und Physik bis zu Fragen nachhaltiger Stadtplanung. Dabei zeigt er das Fahrrad als globales, verbindendes Objekt: ein Symbol für Mobilität, Freiheit und Gemeinschaft.

In klarer Sprache und mit präzisem Fachvokabular macht das Buch die Technik und Philosophie des Radfahrens anschaulich. Jindřich Janíčeks Illustrationen im Retro-Stil – in Gelb-, Orange- und Fliedertönen – verbinden Atmosphäre mit Detailfreude. Übersetzerin Lena Dorn trifft den Ton des tschechischen Originals und transportiert dessen leichten Humor.

Fahr Rad lädt ein, die Welt vom Sattel aus zu entdecken – als sportliche, ökologische und soziale Erfahrung. Fahrradfahren erscheint hier als demokratischer Akt und das Fahrrad als Symbol gelebter Freiheit.

Ab 10 Jahren.

Die Gurkentruppe

KINDERBUCH

Der Titel hält, was er verspricht! In einem Haus im Wald lebt eine höchst eigenwillige Wohngemeinschaft aus Tierfiguren: Schwein, Hase, Bär, Biber und Zebra – alle überzeichnet, liebevoll charakterisiert und wunderbar unperfekt. Angst, Ordnungsdrang, Hyperaktivität oder Heimweh – ihre Eigenheiten sind schrullig, aber in der Gemeinschaft erstaunlich funktional.

Leslie Niemöller formt daraus ein Gute-Laune-Buch für Vor-, Erst- und Zweitlesende. Mit Humor und Feingefühl zeigt sie, wie Verschiedenheit Zusammenhalt stiftet. Die Sprache bleibt klar und kindgerecht, ohne an Poesie zu verlieren. Wortwitz und Situationskomik sorgen für herzhaftes Lachen – unterstützt von Liliane Osers pointierten Illustrationen.

Die Gurkentruppe ist eine vergnügliche Parabel auf Inklusion und das Zusammenleben in Vielfalt.

Ab 5 Jahren.

Buchstabenhausen

BILDERBUCH

Hier wird das ABC zum Abenteuer. Jeder Buchstabe steht für einen Ort, der in lebendiger Dreidimensionalität zum Erkunden einlädt. Vom „Atelier“ bis zum „Zoo“ entsteht eine wimmelnde Stadtlandschaft, die die Lebenswelt von Kindern im Grundschulalter kreativ aufgreift und erweitert.

Die Bilder spielen virtuos mit Perspektive und Tiefe: Während comicartige Figuren flächig bleiben, entfalten die vom Modellbau inspirierten Buchstabenhäuser räumliche Wirkung. Fotorealistische und grafische Elemente verbinden sich zu einem vielschichtigen Ganzen. Auf ihrem Rundgang entdecken die Lesenden kleine Geschichten und Rätsel, die zum Hin- und Herblättern und Weiterdenken anregen.

26 Gedichte zu 26 Orten laden ein zum Lesen, Schauen und gemeinsamen Philosophieren. Jonas Tjäder und Maja Knochenhauer verweben Text und Bild kunstvoll zu einem vieldeutigen Sprach- und Bildspiel. Die Übersetzung von Stefan Pluschkat überträgt den rhythmischen Witz des Originals meisterhaft – und macht Buchstabenhausen zu einem Sprachvergnügen besonderer Art.

Ab 5 Jahren.

Regentag

BILDERBUCH

Es regnet. Bruder und Schwester wollten eine Fahrradtour machen, doch nun schüttet es unaufhörlich. Langeweile breitet sich aus – bis aus den Tiefen der Vorstellungskraft eine Spielidee auftaucht, der viele weitere folgen. Im Reigen ihrer Fantasie bezwingen die Kinder Berge, werden zu Zwergen, die auf Käfern fliegen, und zu Riesen, die Hausdächer überschreiten. Sie steigen in Brunnen, durchwandern Felder und Wälder, verstecken sich, jagen einander, kitzeln sich lachend durch den Tag.

Die fließenden Bilder des Spiels scheinen ineinander überzugehen, zu verjüngen und neu anzusetzen. Die Zeit vergeht, während die Kinder ganz im Spiel aufgehen.

Jens Rassmus erzählt ganz ohne Worte von der Vielfalt kindlicher Imagination. Schwarz-weiße Umrisslinien zeigen die Realität des Kinderzimmers, kräftige Acrylfarben entfalten die weite Welt der Fantasie. Wiedererkennbare Gesten, Haltungen und Gegenstände verbinden beide Ebenen und laden Betrachtende ein, am magischen Verwandlungsspiel teilzuhaben. Bildstark und barrierefrei eröffnet Regentag einen Raum zum Mit- und Nachdenken – und wenn am Ende die Sonne scheint, ist längst klar: Fantasie hellt weit mehr auf als nur einen Regentag.

Ab 4 Jahren.

Holt Holunderholz!

Teuer muss nicht sein, aber kreativ! Michael Fink inspiziert ­Ausgesondertes, um nach Dingen zu suchen, die kaum etwas kosten. Weiter lesen…

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Hört und seht ihr mich noch?

Hier werden Rechtsfragen aus der Pädagogik verhandelt. Diesmal geht es um die Aufsichtspflicht am Waldtag. Weiter lesen…

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Blinde Flecken

Brennen für den Job ist gut – aber irgendwann ist auch der schönste Funken mal durch. Supervisorin Aline Kramer-Pleßke zeigt, wie man den eigenen Akku wiederfindet: mit ehrlichem Feedback, einem offenen Blick auf die eigenen blinden Flecken – und einer Portion Gelassenheit. Ein Erfahrungsbericht über Burnout, Selbstreflexion und die Frage: Wie geht gute Führung, wenn…

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Funktionsraum Wald

Der Wald hat keine Funktionsecken. Oder doch? Versucht mal, eine Waldlichtung zum Raum für unterschiedlichste Bildungsthemen zu machen. Dazu könnt ihr mitgebrachte und vor Ort gesammelte Materialien benutzen. Aber vergesst nicht, sie hinterher zurück zu räumen! Weiter lesen