Vom Wolf, der keine Kreide frisst

Bilderbuch

Der Wolf gibt sich große Mühe, sich als Ziegenmutter zu verkleiden, und ist so überzeugt, die Geißlein werden ihm keinen Widerstand entgegensetzen, dass er nicht mal Kreide frisst. Er stößt die Tür auf, brüllt los, stürzt aber über Bälle, Schirme und alles, was zu dem Chaos im Hause der sieben Geißlein gehört. Ein schönes Suchbild: Wo stecken die Geißlein? Auf der Lampe, unterm Grün der Zimmerlinde…

Der Wolf beschließt, erst mal das Zimmer aufzuräumen, damit die Tierchen keine Verstecke mehr haben. Außerdem gehen ihm Unordnung und Dreck auf die Nerven. Inzwischen verziehen sich die Geißlein in die noch chaotischere Küche. Wieder ein Suchbild!

Als das Erdgeschoss aufgeräumt ist, geht es im ersten Stock und unterm Dach weiter. Der Wolf putzt und räumt, um freien Blick auf seine Beute zu bekommen. Endlich hat er alle Geißlein vor sich. Unbeeindruckt hören sie zu, wie er über den Saustall schimpft. Da öffnet sich die Haustür, und Mutter Ziege, begleitet von ihren Nachbarn, den Schweinen, tritt herein, überragt den Wolf bei weitem und borgt ihn den Schweinen. Als Putzhilfe.

Sebastian Meschenmosers buntes Geißlein-Gewusel sprudelt von originellen Ideen und Lebensfreude nur so über. Ein Riesenspaß voller Hintersinn.

Einen Kommentar schreiben

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit einem * markiert.