Elf Fragen an Paulina

Wann bist du glücklich?

Nach der letzten Fotolaborsession mit den Kindern war ich euphorisch. Ich ging nach Hause und zitterte vor Aufregung und Freude.

 

Was regt dich auf?

Viele Sachen.

 

Was kommt dir in den Sinn, wenn du an deine Kindheit denkst?

Tagträume. Ich träumte sehr viel und hatte viele Gefühle, über die niemand etwas wusste. Viel mehr Gefühle, als sich Erwachsene hätten vorstellen können.

 

Was kannst du von Kindern lernen?

Sie akzeptieren Dinge, wie sie sind. Sogar, wenn es für dich merkwürdig ist, ist es für sie einfach OK. Sie beurteilen Dinge nicht ständig, sie stellen sehr interessante Fragen.

 

Wen würdest du gern treffen? Oder hättest du gern getroffen?

Mutter Theresa, Albert Einstein und Peggy Guggenheim.

 

Was schätzt du an einer anderen Person?

Beim ersten Augenkontakt etwas Überraschendes in den Augen. Vielleicht ist es deshalb auch so schön, mit Kindern zu arbeiten. Sie haben diesen Blick. Sie können dich wirklich angucken. Ich mag viele verschiedene Menschen, wenn ich sie nicht verorten oder völlig verstehen kann. Das reizt mich, es herauszufinden.

 

Was kannst du am besten?

Fotos machen.

 

Gibt es etwas, dass du nicht kannst?

Es gibt viele Dinge, die ich nicht gut kann, Rechtschreibung zum Beispiel. Ich kann nicht in großen Kooperationen arbeiten. Ich habe das versucht, zum Beispiel in einem Büro zu arbeiten, in dem man immer die gleichen Arbeitszeiten hat. Da bleibe ich stecken.

 

Auf welchen Gegenstand kannst du verzichten?

Mein Auto.

 

Was wäre eine berufliche Alternative für dich?

Eine Ärztin ohne Grenzen.

 

Hast du ein Motto?

Gib etwas der Welt zurück.

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Paulina Westerlind
Fotografin aus Stockholm, fotografierte mit fünf- und sechsjährigen Kindern zum Thema: Träume.

 

10 Fragen an Susanne Hantz

Wann bist Du glücklich?

Glück ist ein kleiner Heckenschütze.

Was regt Dich auf?

Ungerechtigkeit.

Was fällt Dir ein, wenn Du an Deine Kindheit denkst?

Dass ich als Kind kurze Haare hatte. Dann waren sie lang, und jetzt sind sie wieder kurz.

Was schätzt Du an einem Menschen am meisten?

Dass er oder sie sich fürs Machen begeistern kann.

Was kannst Du am besten?

Ich kann gut Verwirrung stiften.

Was kannst Du überhaupt nicht?

Ich kann nicht lange sachlich bleiben.

Auf welchen Gegenstand kannst Du verzichten?

Auf den Computer.

Was wäre für Dich eine berufliche Alternative?

Ich könnte Gastwirtin sein.

Was wünschst Du Dir?

Sonnige Perspektiven.

Hast Du ein Motto?

Durch. Ohne „Augen zu“.

10 Fragen an Bea Keller-Günther

Wann sind Sie glücklich?

Wenn ich das Lachen der Kinder höre.

Was regt Sie auf?

Wenn es in der Kita zu leise und zu aufgeräumt ist.

Was können Sie von Kindern lernen?

Lachen und Kind bleiben.

Wen hätten Sie gern getroffen?

Mutter Theresa. Ich hätte sie gefragt, wie sie alles geschafft hat.

Was schätzen Sie an einem Menschen am meisten?

Ehrlichkeit.

Was können Sie am besten?

Motivieren.

Was können Sie überhaupt nicht?

Nachtragend sein.

Was wäre für Sie eine berufliche Alternative?

Ich würde mich für die Förderung des ­interreligiösen Dialogs einsetzen.

Was wünschen Sie sich?

Gesundheit.

Haben Sie ein Motto?

Ja. Erst nachfragen, dann reagieren.

 

Kontakt:
Evangelische Kita Pauluskirche
Caspar-Voght-Straße 55
20535 Hamburg

10 Fragen an Lukas Frei

Wann sind Sie glücklich?

Wenn ich in Afrika am Lagerfeuer sitze.

Was regt Sie auf?

Zu starke Ordentlichkeit.

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an Ihre Kindheit denken?

Mit Lego bauen, etwas konstruieren.

Was können Sie von Kindern lernen?

Neugierde und Offenheit.

Was schätzen Sie an einem Menschen am meisten?

Seine Loyalität.

Was können Sie am besten?

Dinge von verschiedenen Seiten beleuchten, sie sezieren und die Essenz herauspressen.

Was können Sie überhaupt nicht?

Schwimmen.

Auf welchen Gegenstand könnten Sie verzichten?

Auf ein Auto, ein eigenes Haus und viel Luxus.

Was wäre für Sie eine berufliche Alternative?

In der Schule unterrichten.

Wenn Sie plötzlich eine Stunde geschenkt bekämen – wofür würden Sie sie nutzen?

Ich würde mich nach Afrika absetzen.

12 Fragen an Jan von Holleben

Jan von Holleben, geboren 1977, studierte zunächst Sonderpädagogik in Freiburg und später Theorie und Geschichte der Fotografie am Surrey Institute of Art and Design in Farnheim in Großbritannien. Nach sieben spannenden Jahren als Art Director, Bildredakteur und Gründer verschiedener Kunst- und Foto-Organisationen lebt er heute in Berlin und arbeitet u.a. für GEO,
GEOlino, DIE ZEIT, DIE ZEIT Leo, den SPIEGEL, Dein Spiegel, Neon, Eltern, Chrismon sowie das SZ-Magazin.

Wann bist Du glücklich?

Wenn eine wilde Idee aus meinem Kopf sich vor meinen Augen in ein Foto verwandelt.

Was regt Dich auf?

Egoismus und Angst.

Was fällt Dir ein, wenn Du an Deine Kindheit denkst?

Im Wald Hütten aus Ästen bauen.

Was kannst Du von Kindern lernen?

Dass Nichts wirklich wichtig ist.

Wen möchtest Du gern mal treffen? Bzw. wen hättest Du gern getroffen?

Möchte: Michel Gondry. Hätte: Peter Härtling.

Was schätzt Du an einem Menschen am meisten?

Transparenz

Was kannst Du am besten?

Spielen

Was kannst Du überhaupt nicht?

Mich über Stunden auf eine Sache konzentrieren.

Auf welchen Gegenstand kannst Du verzichten?

Die Gabel.

Was wäre für Dich eine berufliche Alternative?

Altenpfleger

Was wünschst Du Dir?

Dass Kinder respektvoll in die Gesellschaft und bei den großen Fragen mit einbezogen werden.

Hast Du ein Motto?

Geht nicht gibt es nicht.

Website: janvonholleben.com
Kontakt: admiral@janvonholleben.com

10 Fragen an Sven Detering

Wann bist Du glücklich?

Wenn die inhaltliche Arbeit im Fluss ist und wir einander beflügeln.

Was regt Dich auf?

Zickerei und Egoismus

Was fällt Dir ein, wenn Du an Deine Kindheit denkst?

Rausgehen und spielen, Abenteuer und unsere Kinderbande

Was kannst Du von Kindern lernen?

Nicht alles bierernst zu nehmen.

Wen möchtest Du unbedingt mal treffen?

Janusz Korczak hätte ich gern getroffen.

Was schätzt Du an einem Menschen am meisten?

Authentizität und Humor.

Was kannst Du am besten?

Reden. Geduldig bin ich auch.

Was kannst Du überhaupt nicht?

Gummibärchen widerstehen.

Was wäre für Dich eine berufliche Alternative?

Koch.

Was wünschst Du Dir?

Frieden, ein gerechtes Bildungssystem und angemessene Bezahlung aller sozialen Berufe..

10 Fragen an Jana Knüpfer

Wann sind Sie glücklich?

In Momenten, in denen ich mir ganz nah bin.

Was regt Sie auf?

Ewig meckernde, die Hände in den Schoß legende Menschen, die darauf warten, dass alles besser wird.

Wen hätten Sie gern getroffen?

Jim Morrison, Frida Kahlo und – der ist noch am Leben – Gerald Hüther.

Was schätzen Sie an einem Menschen am meisten?

Authentizität.

Was können Sie am besten?

Rumalbern.

Was können Sie überhaupt nicht?

Nähen.

Auf welchen Gegenstand können Sie verzichten?

Auf den Brieföffner.

Was wäre für Sie eine berufliche Alternative?

Gärtnerin.

Wenn Sie plötzlich eine Stunde geschenkt bekämen – wofür würden Sie sie nutzen?

Fürs Nichtstun und Nichtsdenken.

Was wünschen Sie sich?

Dass es genügend Menschen gibt, die Kraft und Möglichkeiten haben, dafür zu sorgen, dass die Welt nicht aus den Fugen gerät.

10 Fragen an Andreas Weigel

Andreas Weigel

Andreas Weigel studierte Psychologie, war als Psychotherapeut in der Kinder- und Jugendpsychiatrie tätig und ist Vorstandsvorsitzender des JugendSozialwerk Nordhausen e.V.,
zu dem beide Kitas gehören.

 

Wann sind Sie glücklich?

Wenn ich mit meinen Enkelkindern spiele.

Was regt Sie auf?

Menschen, die nicht engagiert für eine Sache stehen.

Hatten Sie als Kind ein Idol?

Lange Zeit waren es die Helden von Karl May.

Was können Sie von Kindern lernen?

Vor allem die Unbeschwertheit, mit Dingen umzugehen, und die Neugier.

Wen hätten Sie gern getroffen?

Albert Schweitzer.

Was schätzen Sie an einem Menschen am meisten?

Das, was man als Frohnatur bezeichnet.

Was können Sie am besten?

Ich kann gut zuhören und mich von anderen Menschen inspirieren lassen.

Was können Sie überhaupt nicht?

Kletterstangen erklimmen.

Was wäre für Sie eine berufliche Alternative?

Gärtner oder Bastel-Opa im Kindergarten.

Was wünschen Sie sich?

Noch lange gesund und leistungsfähig zu bleiben, mit vielen interessanten Menschen zusammen­zukommen.

10 Fragen an Berit von Chrzanowski-Wien und Ute Müller

Berit von Chrzanowski-Wien, Kita Erfurt                                   Ute Müller, Kita Erfurt

 

 

Wann sind Sie glücklich?

Berit: Jeden Tag, denn ich habe Freude am Leben, liebe meine Familie und mache meine Arbeit gern.

Ute: Wenn ich von Kindern umgeben bin und mich von ihnen bereichern lassen kann.

Was regt Sie auf?

Berit: Teflonbeschichtete Erzieherinnen und Erzieher.

Ute: Ich bemühe mich, mich nicht aufzuregen.

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an Ihre Kindheit denken?

Berit: Behütet, aber ungezwungen sein.

Ute: Draußen sein, viele Freunde und keine Erwachsenen in der Nähe.

Hatten Sie als Kind ein Idol?

Berit: Meine Mutter und George Michael, ein Popstar.

Ute: Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemanden angehimmelt habe.

Was können Sie von Kindern lernen?

Berit: Zum Beispiel Fragen stellen.

Ute: Jung bleiben und unbeschwert sein.

Was schätzen Sie an einem Menschen am meisten?

Berit: Ehrlichkeit, Offenheit und Herzlichkeit.

Ute: Humor.

Was können Sie am besten?

Berit: Organisieren. Und ich kann gut mit Kindern umgehen.

Ute: Löcher in die Luft starren und das genießen.

Was können Sie überhaupt nicht?

Berit: Gitarre spielen.

Ute: Nein sagen.

Auf welchen Gegenstand könnten Sie verzichten?

Berit: Auf die Uhr.

Ute: Auf den Wagenheber und die Personenwaage.

Was wäre für Sie eine berufliche Alternative?

Berit: Hebamme.

Ute: Es gab keine.