10 Fragen an Christine Berg

Wir stellen 10 Fragen, um Menschen näher kennenzulernen. Diesmal antwortet uns Christine Berg aus der Berliner Eltern-Kinder-Tagesstätte „Eene meene Mopel“

Wann sind Sie glücklich?

Wenn meine Arbeit mich erfüllt, wenn ich gute Beziehungen mit den Kindern habe und Resonanz von ihnen bekomme. Außerdem bin ich verliebt, und das macht mich auch glücklich.

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an Ihre Kindheit denken?

Freiraum. Wir waren oft draußen und ohne Erwachsene unterwegs, wurden von ihnen aber immer respektiert.

Hatten Sie als Kind ein Idol?

Ja, mein Großvater. Er ist uns Kindern immer auf gleicher Augenhöhe begegnet, nahm uns ernst, hatte Zeit für uns und behandelte uns respektvoll. Er machte klare Ansagen und gab uns nie das Gefühl, schuld an etwas zu sein.

Was können Sie von Kindern lernen?

Alles. Ich lerne jeden Tag von den Kindern. Durch sie entdecke ich auch mich immer wieder neu und kann mein Potenzial erweitern.

Was schätzen Sie an einem Menschen am meisten?

Dass er mir offen, zugewandt und ehrlich gegenübertritt. Und dass er mich so nimmt, wie ich bin.

Was können Sie am besten?

Ich kann fröhlich sein, mich gut auf Menschen einlassen und schaue darauf, was wir einander geben können. Ich bin sehr neugierig.

Was können Sie überhaupt nicht?

Ich weiß nicht. Alles, was ich nicht kann, probiere ich aus. Und dann stelle ich fest, dass ich es doch kann. Ich sage nie: Das kann ich nicht. Irgendeinen Weg finde ich immer.

Was wünschen Sie sich?

Dass ich weiterhin schöne Beziehungen mit Kindern und Erwachsenen habe. Außerdem wünsche ich mir, dass ich – da mein Weg sich gerade verzweigt –, die richtige Entscheidung treffe.

Was wäre für Sie eine berufliche Alternative?

Ich kann mir vorstellen, in der Erwachsenenbildung zu arbeiten. Das ist wirklich eine Perspektive für mich, denn ich will nicht mit 60 Jahren noch auf dem Fußboden sitzen.

Haben Sie ein Motto?

Ja, aber ich weiß nicht mehr, wer das gesagt hat: Die einzige Konstante in meinem Leben ist die Veränderung. Zwar bin ich ein Mensch, der Rituale und Strukturen braucht, aber ich mag die Veränderung. Ich trete ungern auf der Stelle, sondern treibe lieber etwas voran, begeistere mich für neue Ideen und setze sie gern mit anderen Menschen um.

Erika Berthold ist freie Journalistin und Redakteurin bei wamiki.

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