Mach den wamiki-Faktencheck. Thema Tiere

1. 
Füchse nutzen das Magnetfeld der Erde, um Entfernungen einschätzen zu können.

2. 
Männliche Strumpfbandnattern imitieren ein Weibchen ihrer Art, um Männchen anzulocken, die sich an sie kuscheln und sie warm halten.

3. 
Wickelbären, die in der Lage sind, ihre Füße zu drehen, können rückwärts genauso schnell rennen wie vorwärts.

4. 
Weil Emus und Kängurus nicht rückwärts laufen können, sind sie die offiziellen Wappentiere von Australien.

5. 
Der Kot von Wombats ist würfelförmig.

6. 
Der Kot eines Otters heißt in der Fachsprache "Otterlosung" und kann nach Veilchen riechen.

7. 
Flamingos sind eigentlich von Geburt aus gar nicht rosa. Sie werden rosa, weil sie Tag für Tag Algen, Larven und Krabben fressen.

8. 
Grillen bestehen bis zu 70 Prozent aus Eiweiß, während ein Rindersteak lediglich 17 bis 40 Prozent Eiweiß aufweist.

9. 
Eisbären sind Linkshänder.

10. 
Seekühe nutzen Flatulenz zur Regulierung ihres Auftriebs, indem sie Fürze zurückhalten, um zu treiben, und sie ablassen, um zu sinken.

11. 
Wer tötet durchschnittlich wie viele Menschen pro Jahr? Ordne die Zahlen zu...

5 / 20 / 22 / 30 /130 / 2900
Ameise Hai Hirsch Kuh Nilpferd Pferd

12. 
Haie gibt es länger auf der Erde als Bäume.

13. 
Weibliche Kängurus haben drei Vaginas.

14. 
Der Große Tümmler kann die Hälfte seines Gehirns schlafen lassen, während die andere Hälfte hellwach bleibt.

15. 
Ein ausgewachsener Elefant kann innerhalb von fünf Minuten circa 200 Liter Wasser trinken.

16. 
Kleine Elefanten lutschen gern an ihrem Rüssel, genauso wie kleine Kinder gern an ihrem Daumen lutschen.

17. 
Das Gehirn des Strauß ist kleiner als seine Augen.

18. 
Der Strauß kann einen Marathon in weniger als 60 Minuten laufen.

19. 
Wikinger nahmen auf ihren Schiffsreisen Katzen mit, um somit ein Rattenproblem zu vermeiden.

20. 
Störche kacken sich im Sommer zur Abkühlung gegenseitig auf die Füße.

21. 
Schmetterlinge sind Kannibalen.

22. 
Ein Krake besitzt drei Herzen.

23. 
Würmer können bis zu zehn Herzen haben.

24. 
Kraken haben einen Lieblingsarm. Diesen nutzen sie bevorzugt, z.B. um nach Beute zu greifen.

25. 
Grauwale paaren sich ausschließlich zu dritt.

26. 
Koalas, Affen und der Mensch sind die einzigen Tiere mit einem individuellen Fingerabdruck.

27. 
Die australische Schnappschildkröte kann tatsächlich durch ihren Hintern atmen.

28. 
Kolibris nutzen Falken als Bodyguards.

29. 
Im Amazonas leben pinke Delfine.

30. 
Schnecken können drei Jahre am Stück schlafen.

31. 
Katzen können keinen Zucker schmecken.

32. 
Haie und Rochen sind die einzigen Tiere, die nicht an Krebs erkranken können.

33. 
Wie viele Mücken sind nötig, um das gesamte Blut eines Menschen aufzusaugen?

34. 
Pandas können eine Schwangerschaft vortäuschen, um mehr Essen von ihren Pflegern zu erhalten.

35. 
Der Grönlandwal ist das Säugetier mit der höchsten Lebenserwartung.

36. 
Cymothoa exigua, eine parasitäre Assel, ist ein Parasit und kann ein ganzes Körperteil seines Wirts ersetzen.

Wenn Du am Gewinnspiel teilnehmen möchtest, trage Deine Emailadresse ein. Wir verlosen unter allen Einsendungen 10 x das Buch "Wilde Tiere".

Brandbrief einer Erzieherin

wamiki veröffentlicht den Brandbrief von Jasmin Lachmann, 33 Jahre,  Facherzieherin für Integration:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

während wir Erzieher* schon lange vor den verheerenden Folgen der Corona-Pandemie auf uns aufmerksam machten, blieb dieses bisher fast unbeachtet. Die nun publizierten Zahlen der AOK zeigen, dass Erzieher eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit haben, an Corona zu erkranken wie andere Berufsgruppen. (Mehr Infos hierzu z.B. unter: Corona-Studie der AOK: Erzieher und Betreuer am häufigsten an Covid-19 erkrankt sowie Krankschreibungen wegen Covid-19 | Aktuelles | WIdO – Wissenschaftliches Institut der AOK)

Ich möchte Sie eindringlich bitten, den folgenden von mir verfassten Brandbrief zu lesen und uns Erziehern zu helfen. Wir schaffen das nicht alleine.

Mit freundlichen Grüßen Jasmin Lachmann, Facherzieherin für Integration

Brandbrief einer Erzieherin

Ob ich eigentlich verrückt sei, meinen alten Job als Fernsehjournalistin an den Nagel zu hängen, um Erzieherin zu werden, fragten sie mich. Und ganz ehrlich: Inzwischen frage ich mich das manchmal auch. Bevor ihr mich missversteht: Ich frage mich das nicht etwa, weil ich meinen Beruf nicht mag. Im Gegenteil. Ich liebe ihn. Ich liebe ihn sogar so sehr, dass es unglaublich schmerzt, überhaupt darüber nachzudenken, ihn aufzugeben. Aber manchmal kann ich einfach nicht mehr.

Und damit bin ich nicht alleine. Ich bin ausgebrannt, kaputt, überarbeitet. Vor allem aber bin ich frustriert. Dass Erzieher* weder ein hohes Ansehen genießen noch ein gutes Gehalt bekommen, war mir schon vor Beginn der Ausbildung bewusst. Schnell erlebte ich, dass die Wertschätzung noch geringer ist als gedacht. – Das ist traurig, aber irgendwie okay.

Nicht okay hingegen ist, dass meine Kolleg*innen und ich zwar dringend gebraucht, aber herzlos behandelt werden.

Ehe hier jetzt Eltern, die um ihre Existenz fürchten, aufhören zu lesen, hier ein kurzer Spoiler: Ich bin NICHT für radikale Kita-Schließungen. Aber ich bin für funktionierende Konzepte, die gemeinschaftlich umgesetzt werden können.

Ich will ehrlich sein: Als Covid19 erstmalig auftauchte, hatte ich Angst. Große Angst. Ich hatte Sorge, dass meine Lieben oder auch ich daran sterben könnten. Als die Kitas im März schlossen, war ich froh und – auch da will ich ehrlich sein – ich gehörte anfangs zu den Leuten, die auf gar keinen Fall in der Notbetreuung arbeiten wollten. Musste ich natürlich trotzdem. Das ist in Ordnung, das ist mein Job. Und wirklich: Eigentlich mache ich das ja gerne, weil ich Familien gerne unterstütze. Auch – oder besonders – in schwierigen Zeiten.

Nicht in Ordnung aber ist, was daraus gemacht wurde:

Seit Beginn der Corona-Pandemie arbeiten wir völlig ohne Schutz und ohne die Möglichkeit, Abstand zu halten. „Meine“ Krippen-Kinder sind ein Jahr alt. Es erschließt sich hoffentlich jedem von selbst, dass es hier weder möglich noch sinnvoll ist, auf Abstand zu gehen. Selbstverständlich gebe ich den Kindern und auch ihren Familien nach wie vor die Geborgenheit, die sie brauchen. Ich lache, ich singe, ich spiele, ich tröste. Ich wickel, putze Nasen und helfe dabei, das selbstständige Essen zu erlernen. Mehrmals in der Stunde werde ich dabei angeniest und angehustet. Mit einem Kind zu kuscheln ist für mich noch immer ebenso selbstverständlich wie vor der Pandemie.

Dass große Menschenansammlungen und Treffen ohne Abstand zu vermehrten Infektionen führen, dürfte inzwischen jeder wissen. Nein, da kann ich den Konjunktiv vernachlässigen. Es weiß jeder. Wirklich jeder. Ich habe niemanden getroffen, der es nicht wusste. Und jeder, der schon einmal eine Kita von Innen gesehen hat, weiß auch, dass hier viele Haushalte ohne Abstand aufeinandertreffen.

Wiesen Erzieher*innen von Beginn an auf die Gefahr, welcher sie sich täglich aussetzen, hin, wurde dieses stets abgetan. Es hieß, Kitas seien keine Infektionsherde. Noch heute früh las ich, dass Frau Giffey mal wieder sagte, wir müssten die Kitas so schnell wie möglich wieder öffnen.

Sicher müssen wir das. Aber mit Hilfe von allen. Es kann nicht sein, dass wir Erzieher* der Situation einfach ausgeliefert werden. Wenn ich darüber nachdenke, was seit Beginn der Pandemie zum Schutz der Erzieher* getan wurde, dann muss ich leider sagen: Nicht viel. Ich muss wirklich darüber nachdenken, weil mir nichts so wirklich einfallen will. Meinem Träger mache ich da keinen Vorwurf. Dieser wird da von der Politik ebenso im Regen stehen gelassen. Aber ich mache all den politischen Entscheidungsträgern einen drastischen Vorwurf: Ihr nutzt uns als Kanonenfutter. Tut endlich etwas dagegen!

Wir brauchen Schutz im Sinne von ausreichend Hygieneprodukten wie Handschuhe und Desinfektionsmittel. Noch immer ist das nicht überall ausreichend vorhanden. Wir brauchen portable Plexiglasscheiben für dringend notwendige Elterngespräche. Wir brauchen (mehr) Masken. Wir brauchen funktionierende Hygienekonzepte (zu sagen, dass Erzieher einfach mehr putzen sollen, ist kein Konzept!) und dafür entsprechendes Personal. Wir brauchen die Unterstützung der Familien, die sich überlegen, ob ihr Kind gerade wirklich ganz dringend in die Kita muss.

An dieser Stelle sei kurz eingeschoben: Für mich hat jedes Kind ein Recht auf Förderung. Und ich möchte diesem auch gerecht werden. Mir ist auch bewusst, dass Kindern die sozialen Kontakte fehlen und dass es Kinder gibt, die „Zuhause dringend raus“ müssten. Ich wäre keine gute Erzieherin, wenn mir all das nicht bekannt wäre. Und auch hier schmerzt es, überhaupt darüber nachdenken zu müssen. Aber wir brauchen Hilfe. Wir können das nicht alleine stemmen und wir können nicht alleine dafür verantwortlich sein. Nicht die Kitas müssen fehlende Homeoffice-Möglichkeiten oder mangelnde Versorgung der Familien durch staatliche Systeme auffangen. Der Staat muss hier helfen. Und eben auch jeder Einzelne.

Ich erwarte von niemandem, seinen Job aufzugeben, um das Kind nicht in die Kita zu schicken. Ich erwarte ebenso wenig, dass jeder, der im Homeoffice arbeitet, sein Kind nicht in die Kita bringt. Und ich erwarte auch nicht, dass Kinder, deren Eltern Zuhause sind, nie wieder in die Kita kommen. Besonders Kinder mit (wesentlich) erhöhten Förderbedarfen dürfen wir bei all diesem nicht vergessen. Aber bitte: Vergesst auch uns nicht.

Vergesst mich nicht.

Falls dir das bisher alles zu anonym war: Ich heiße Jasmin. Ich bin 33 Jahre alt und Facherzieherin für Integration in Berlin. Ursprünglich komme ich aus Bremen. Ich singe und lache gerne. Ich häkel und habe mir in diesem Jahr das Nähen beigebracht. Ich habe zwei Schwestern, tolle Schwager, drei Neffen und eine Nichte. Ich habe Eltern, die ich in diesem Jahr viel zu selten gesehen habe.

Ich tobe gerne mit Kindern durch den Matsch, zähle Kastanien am Boden oder klettere das fünfundneunzigste Mal am Tag ein Klettergerüst hoch. Ich tanze mit den Kindern durch den Regen, baue Höhlen und gehe mit ihnen (wie auf dem angehängten Foto) gemeinsam ernten. Manchmal rede ich zu viel und manchmal weine ich zu schnell. In diesem Jahr habe ich sehr oft geweint.

Ich bin mir unglaublich alleine gelassen vorgekommen. Nein, eigentlich komme ich mir noch immer so vor. Und verarscht. Es tut mir Leid, dass ich dieses Wort wählen muss, aber genau das ist es. Ich komme mir verarscht vor.

Wisst ihr, ihr könnt gerne sagen, dass ihr keine bessere Lösung habt. Das wäre wenigstens ehrlich. Zwar wäre es dann ebenso schlimm wie zuvor, aber immerhin ehrlich. Ich komme mir vor, als würde man mir sagen wollen: „Ja, ich weiß, dass wir euch opfern. Aber diese Wahrheit verdienst du nicht.“

Na, kurz die Stirn gerunzelt, warum ich so übertreibe? Nun. Inzwischen bin ich recht zuversichtlich, dass ich nicht daran sterben werde. Vorsichtig bin ich trotzdem. Von Vorsicht seitens der Politik kann indes in Bezug auf die Kitas keine Rede sein. So befürchte ich, dass trotz des längst überfälligen und dann heute endlich erbrachten Beweises, dass Erzieher sich deutlich häufiger mit Corona anstecken als andere Berufsgruppen, dieses keinerlei weitere Beachtung findet und die Kitas wie geplant zum Regelbetrieb zurückkehren sollen.

Aber hey, gerne nochmals: Auch ich bin ein Mensch. Ich bin kein Roboter, der funktioniert, wie ihr euch das wünscht und der sich nicht anstecken kann, weil er nicht mehr als eine Blechdose ist. Ich bin mehr. Und ich bin auch mehr wert.

Ich bin es wert, dass ihr mir Wertschätzung entgegen bringt. Ich bin es wert, dass ihr ehrlich seid. Ich bin es wert, dass sich jeder überlegt, ob sein Kind gerade wirklich ganz dringend in die Kita muss oder ob es zu Zeiten der Pandemie nicht vorübergehend auch anders geht. Seltener zum Beispiel. Oder kürzer. Oder wie auch immer.

Ich bin es wert, dass ihr Danke sagt und es auch so meint. Ich bin es wert, dass ihr nicht vergesst, dass ich mich um das Wertvollste kümmere, was es gibt: Um eure Kinder und unsere Zukunft.“

wamiki findet, dass es eine Menge von möglichen Lösungen im Interesse von Erzieher*innen, Kindern und ihren Familien gibt. Wir sammeln, was sich wie ändern kann und muss. Du hast auch konkrete Vorschläge? Schick sie uns an info@wamiki.de. Wir veröffentlichen die gesammelten Vorschläge ab 22. Februar fortlaufend.

Meine Woche drin: 7-Tage-Märchen, Sprach-Spiel und Bilder-Buch

Eine Woche drin- Pappbuch und Masken von Nadia Budde

Meine Woche drin: Budenstoffel und Heimpantoffel, Scheunenstrolch und Polstermolch? Vorhangbeißer und Sesselreißer? Nadia Budde hat einen 7-Tage-Comic zum Ausnahmezustand für Kinder, Erzieher*innen, Lehrer*innen, Familien gezeichnet. Wie wir “drinnen” in neue Daseinsformen wechseln, kannst Du in der neuen wamiki und im neuen Bilderbuch entdecken und selbst mit den Kindern gestalten:

Wie sieht Eure Zeit drinnen aus? Schickt uns Eure Woche drin…
Zum Beispiel als: Türbuch, Zeichnung, x-Tage-Märchen, Sprach-Spiel, Tagebuch, Minifilm, Podcast … Wie das geht?
Hier ein paar Tipps:

Meine Woche drin … als Türbuch

Material: Papierbögen (DIN A4, weiß oder farbig) zum Herstellen der Klappbücher, Stifte und Zeugs zum Gestalten

So geht’s:
Ein längs halbierter DIN A4-Streifen wird zum Klappbuch gefaltet und außen mit einem Türmotiv versehen. Die Tür kann nun auf-und zugeklappt werden. Was wird wohl dort sein? Hinter der Tür? Wer lebt dort? Öffnet die Tür und malt/schreibt die Geschichte auf…

… als Hausbuch

Material: Zeichenkarton (DIN A4, weiß oder farbig) zum Herstellen der Klappbücher, Stifte, Schere und Zeugs zum Gestalten

So geht’s:
Ein längs halbierter DIN A4-Karton wird zum Klappbuch gefaltet, so dass er sich in der Mitte aufklappen lässt. Im oberen Drittel wird die Dachform geschnitten: schräg, rund, mit Turm oder ohne…
Außen kann die Hausfassade mit Fenstern, Haustür, Dach gestaltet werden. Das Papierhaus kann auch ein Papierschloss sein – mit Schlosstür, Turmspitzen… In das Innere des Hauses/Schlosses wird die Geschichte gemalt/hineingeschrieben.
Zum Beispiel als

… 5-Sätze-Märchen

Zuerst werden dafür Wörter eingesammelt, aus denen die Kinder die Geschichte bauen. Wörter sind die Baumaterialien aller zu schreibenden Geschichten. Die eingesammelten Wörter werden in die beiden Flügeltüren innen gemalt/notiert:
Auf die linke Innenseite drei bekannte Hausbewohner*innen (oder Märchenfiguren).
Zum Beispiel: Mama, Bruder, Hund…

Auf die rechte Innenseite werden die Namen von 13 Dingen geschrieben, die die Kinder entweder in dem Raum, in dem sie sich gerade befinden, vorfinden oder die sie an einem anderen Ort einsammeln können (Wörter aus der Küche, Wörter aus dem Kinderzimmer, Wörter aus dem Bad…) Also zum Beispiel Küchenwörter: Nudeln, Marmelade, Honig, Besen, Schokolade, Apfel, Kochbuch, Rezepte, Eis …

Auf die Mittelseite des Klappbuches innen kommen dann die fünf Sätze der Geschichte:

Ein einfaches Baumuster kann sein:

  1. Satz: Die Hauptfigur entsteht. Dazu wird jeweils ein Wort von den zwei Außenseiten zusammengesetzt: Es war einmal eine Schokoladenmama…
  2. Satz: Lieblingsbeschäftigung der Hauptfigur: Am liebsten kochte die Schokoladenmama Nudeln mit Marmelade…
  3. Satz: Besuch kommt. Dazu wird jeweils ein Wort von den zwei Außenseiten zusammengesetzt: Eines Tages klopfte es und der Apfelhund saß vor der Tür…
  4. Satz: Was für ein Geschenk bringt der Besuch mit? Er brachte ein selbstgemaltes Kochbuch mit…
  5. Satz: Was passiert nun? Seitdem sitzen sie zusammen und lesen sich Rezepte vor…

… als Sprachspiel und Tagebuch

In Nadia Buddes Pappbilderbuch “Eine Woche drin” dreht sich alles um das Spiel mit der Sprache, konkret um das Erfinden von neuen Wörtern und das Reimen.
Material: Zeichenkarton (DIN A4, weiß oder farbig) zum Herstellen der Zieharmonika-Bücher, Stifte, Schere und Zeugs zum Gestalten

So geht’s:
Ein DIN A4-Blatt längs halbieren und auseinanderschneiden. Den Streifen einmal in der Mitte falten und wieder aufklappen. Den Streifen nun von beiden äußeren Seiten bis zur Mitte falten. Das Buch als Zieharmonika legen.
Zuerst wird Nadias Buch vorgelesen… und eingehend betrachtet. Beim mehrmaligen Vorlesen kann das Reimwort weggelassen werden, sodas die Kinder das fehlende Reimwort erraten können. Nun können Kinder eigene Wortschöpfungen und Reime erfinden. Das Spiel heißt: Wesen… aufwecken, die in der Geschichte, im Reim mitspielen.

In jedem Raum gibt es viele Dinge. Sichtbare Dinge wie zum Beispiel Wand, Tür, Fenster, Stuhl, Lampe, Tisch, Couch und unsichtbare, verborgene wie zum Beispiel Schätze in den Hosentaschen, Schubladen …
Diese zufällig vorhandenen Dinge können Kinder mit den Augen ablesen. Die Suchaufgaben können variiert werden. Zum Beispiel können Kinder nach großen oder kleinen, spitzen oder runden, blauen oder grünen Dingen suchen und Wörter zusammenstellen. Dieses Spiel verbindet bewusstes Wahrnehmen mit dem sprachlichen Artikulieren. Wahrnehmen und Benennen gehören zu den Grundübungen der Kopfgymnastik, mit denen jedes Schreibspiel beginnen kann… Hierbei werden die fünf Sinne der Wahrnehmung sensibilisiert.
Was ist das, und wie heißt das, was ich gerade sehe, rieche, schmecke, höre, taste? Die Dinge bekommen einen Namen: ein Wort, das ausgesprochen oder auch aufgeschrieben oder ins Bild gesetzt wird. Aus den Dingen und Figuren lassen sich zusammengesetzt wunderbare neue Wörter schöpfen. Ein unendliches Spiel…

Das Pappbilderbuch von Nadia Budde gibt es im wamiki-shop. Es kostet einzeln 12 Euro, im Set mit Maske (Unikat): 20 Euro, zzgl. Versand, zu bestellen hier.

wamiki-Tipp für Grundschulen:
Eva Maria Kohl, Michael Ritter: Schreibszenarien: Wege zum konstruktiven Schreiben in der Grundschule. Klett/Kallmeyer, 4.Auflage 2019, ISBN 978-3-7800-1050-6

Das Bakterien- und Schimmelprojekt

„Die schönsten Projekte sind die, über deren Themen ich kaum etwas weiß und mit den Kindern auf Entdeckungs- reise gehen kann“, findet Maria Förster. „Beim Bakterienprojekt war es auch so, denn von Bakterien hatte ich keine Ahnung. Wenn man keine Ahnung hat, kann man nicht belehrend eingreifen. Man weiß ja nichts. Das ist das Schöne.“…

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Kitaöffnung unumgänglich

Welche Kinder dürfen zuerst wiederkommen? Und wie soll der Infektionsschutz gewahrt werden? Für alle Beteiligten? Antworten auf diese und weitere Fragen fordern Eltern von mehr als drei Millionen Kindern in Deutschland sowie zehntausende Erzieher*innen.

Geplant ist ein Vier-Phasen-Modell. Die vier Phasen umfassen demnach

  1. die aktuelle Notbetreuung,
  2. eine erweitere Notbetreuung,
  3. einen eingeschränkten Regelbetrieb
  4. und die Rückkehr zum Normalbetrieb.

Aus dem Papier der Familien-und Jugendminister*innen geht hervor, dass Kitas erst wieder im Normalbetrieb laufen sollen, wenn ein Impfstoff auf dem Markt oder das Infektionsgeschehen weitgehend eingedämmt ist.

Nur, was passiert eigentlich, wenn kein Impfstoff gefunden wird?

Aus Sicht der Expertin  und Politikberaterin Ilse Wehrmann ist die fortgesetzte weitgehende Schließung von Kindertagesstätten und Grundschulen aus Gründen des Kinderschutzes und der Bildungsgerechtigkeit unverantwortlich. Gefragt seien kreative Konzepte für einen schrittweisen Wiedereinstieg in den Normalbetrieb, um mit begrenzten Ressourcen umzugehen. Die Lage der Kinder und der Familien in der Corona-Krise spiele im politischen Raum nur eine untergeordnete Rolle, kritisiert Wehrmann: „Kinder brauchen Kinder! … Bis zum Sommer die Kitas nur mit erweiterter Notbetreuung zu führen, das bedeutet unerträgliche Folgekosten – seelisch und wirtschaftlich“, warnt die promovierte Frühpädagogin. „Außerdem habe ich die Sorge, dass im Zuge der Corona-Krise wieder ein uraltes Rollenbild unterstützt werden soll, nämlich dass junge Mütter wie früher zu Hause bleiben sollen.“

Unter dem Titel „Unumgänglich: Die schrittweise Öffnung der Kitas“ hat sich Ilse Wehrmann deutlich positioniert. Vorab war der Beitrag schon im #wamiki-Blog zu lesen.

Download: schrittweise Öffnung_#2_2020

 

Foto: Sebastian Wells/Ostkreuz

66 x BNE – oder wie Ihr Eure Einrichtung nachhaltiger machen könnt

Das Fachforum frühkindliche Bildung beim Weltaktionsprogramm der Unesco hat sich den Kopf zerbrochen, wie man Einrichtungen nachhaltiger machen kann.

Und deshalb hat es Qualitätsanforderungen und Praxisindikatoren entwickelt. Diese können eine Grundlage für die Fortschreibung der Qualitätsmanagementkonzepte der Träger von Kindertageseinrichtungen und der Trägerverbände sein. Die darin vorgestellten Qualitätsanforderungen und Praxisindikatoren sind im Sinne eines Referenzrahmens auch für die Weiterentwicklung der Bildungspläne geeignet.

Hier findet Ihr die Originalpapiere

Ethisches Leitbild

Basispapier

wamiki hat für Euch das Ganze in Spielkarten übersetzt.
Notwendige Veränderungsprozesse sind darin farblich nach drei Bereichen sortiert:

Rot für Führungsprozesse.
Grün für Kernprozesse.
Und Blau für Unterstützungsprozesse.

BNE Karten von wamiki.de - Vorderseite BNE Karten von wamiki.de - Rückseite

Gemeinsam im Team könnt Ihr Euch 66 Fragen stellen und zusammen überlegen, WAS Ihr WIE in Eurer Einrichtung nachhaltiger gestalten und verändern wollt. Schritt für Schritt. Jede dieser 66 Karten beinhaltet auf der Vorderseite einen Baustein und eine Anforderung. Auf der Rückseite findet Ihr die passende Frage, die Praxisindikatoren. Stellt sie Euch im Team und überlegt, in wie weit diese bereits zutrifft und welche Schritte Ihr als Team unternehmen möchtet, um die Einrichtung nachhaltiger zu gestalten.

Und so gehts: Ladet Euch das PDF zum Spiel herunter. Hier klicken.
Für den Druck in 100 Prozent, beidseitig, eignet sich Papier in 100 bis 120 g Stärke. Nun entlang der Schneidelinien die Karten trennen, sortieren und lospielen!

Wir freuen uns auf Euer kritisches Feedback und Eure Geschichten, was diese Karten bei Euch angestoßen haben.

 

BNE Karten von wamiki.de - Beispiel Führungsprozesse

 

Ein Bilderbuch gegen Traumata

Wir bei Was mit Kindern recherchieren seit einiger Zeit für eine Liste mit hilfreichen Links für alle, die Geflüchtete unterstützen wollen, speziell auch für diejenigen, die mit Kindern arbeiten und leben. Heute nun entdeckte ich das Bilderbuch der Hamburgerin Susanne Stein, die gelernte Pädagogin mit psychologischer Zusatzausbildung ist und jahrelange Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen hat, die ihr Zuhause verlassen mussten.

Weiter lesen

Artikel speichern? Ab jetzt immer!

Ab sofort kannst Du als wamiki, also als angemeldete/r Besucher_in unserer Webseite, Beiträge aus den wamiki-Magazinen nicht nur lesen, sondern auch unter „Mein wamiki“ in Deiner persönlichen Bibliothek speichern und als PDF herunterladen. Probiere es einfach aus! In der rechten Spalte neben dem Artikel findest Du die beiden neuen Funktionen.

Webseite wamiki Bibliotheksfunktion
Beispiel von in der Bibliothek gespeicherten Beiträgen

 

 

Erster europäischer Twitter-Bildungstag

Am 15. Oktober 2015 findet der erste Twitter #Bildungstag statt. Ziel dieser Initiative ist es, alle Personen und Institutionen, die sich mit dem Thema Bildung beschäftigen, für einen übergreifenden Austausch zu gewinnen – von Experten, Lehrern und Verbänden über Universitäten und Hochschulen bis zu Grundschulen und weiterführenden Schulen.

Wer Twitter noch nicht kennen sollte: Twitter (englisch für Gezwitscher) ist eine digitale Echtzeit-Anwendung zum Mikroblogging, also zur Verbreitung von Kurznachrichten – bisher aus maximal 140 Zeichen bestehend). Die Kommunikation auf Twitter erfolgt über sogenannte „Tweets“ (von englisch tweet „zwitschern“), kurze Textbeiträge, die angemeldete Nutzer erstellen können.

 

Twitter WasmitKindern

 

wamiki bzw. unser Verlag Was mit Kindern nutzt Twitter seit Februar und wir finden dort immer wieder neue spannende Inhalte. Auch einige interessante Kontakte haben sich darüber bereits ergeben.

Schaut doch mal vorbei: https://twitter.com/wasmitkindern

Aber zurück zum Bildungstag auf Twitter: Bildung ist ein vieldiskutiertes Thema auf Twitter. Viele Bildungsinstitutionen und auch Verlage sind hier vertreten und suchen den Austausch mit Schülern, Lehrern, Studenten. Viele Studenten diskutieren auf Twitter ihre Studiengänge und unterstützen sich bei Hausarbeiten und Klausurvorbereitungen.

Twitter selbst schreibt: Der #EducationDay bietet eine einzigartige Möglichkeit, Studenten und Schüler mit Bildungseinrichtungen und Lehrern auf völlig neue Art und Weise zusammenzubringen. Bislang haben bereits Teilnehmer aus Deutschland, Großbritannien, Irland, Frankreich, Spanien und Italien ihre Beteiligung am 15. Oktober zugesagt. Deutschsprachige Inhalte finden sich auf Twitter unter #Bildungstag, unter #EducationDay können sich deutsche Teilnehmer auf Englisch beteiligen.

Auf Twitter findet im Bereich Bildung bereits vieles statt und wird auch am 15. Oktober thematisiert werden: z.B. Twitter im Klassenzimmer, Tipps zur Wissensvermittlung in 140 Zeichen von Lehrern oder Studenten, Blick hinter die Kulissen von Bildungseinrichtungen, Informationen zu aktuellen Kurs- oder Studienprogrammen, verschiedene Studenteninitiativen auf Twitter zu Themen wie Karriereförderung, Praktikumsvermittlung oder Studienaustauschprogrammen.

Also: Kommt zahlreich zum 1. Twitter-Bildungstag, d.h. schaut bei Twitter vorbei und vielleicht meldet sich der eine oder die andere ja auch an und beteiligt sich?