Ordnungswahn

Was es nicht alles gibt! Man glaubt es kaum!Episoden aus dem Kinderleben in Krippe, Kita und Grundschule, erzählt von Praktikantinnen, Erzieherinnen, Leiterinnen, Fortbildnerinnen und Eltern. Erika Berthold hörte zu und schrieb die Geschichten auf. Weiter lesen

Hurra, ich bin ein Schulkind!

Was es nicht alles gibt! Man glaubt es kaum! Es erinnert doch manchmal schon an Schwarze Pädagogik! Episoden aus dem Kinderleben in Krippe, Kita und Grundschule, erzählt von Praktikantinnen, Erzieherinnen, Leiterinnen, Fortbildnerinnen und Eltern. Erika Berthold hörte zu und schrieb die Geschichten auf.

Ein Junge wird in eine Brandenburger Grundschule eingeschult. Am dritten Schultag findet er einen Stift nicht, traut sich nicht, die Lehrerin zu fragen, und läuft zu seiner Mutter, die zum Abholen gekommen ist.

Mutter und Kind gehen über den Schulhof. Es ist gerade Pause, viele Kinder tummeln sich auf dem Hof. Da entdeckt die Lehrerin die beiden und ruft: „Moritz, du bist doch ein Schulkind! Mit der Mama an der Hand – das geht ja gar nicht!“

Das Schulgesetz und Toms Zähne

Was es nicht alles gibt! Man glaubt es kaum! Episoden aus dem Kinderleben in Krippe, Kita und Grundschule, erzählt von Praktikantinnen, Erzieherinnen, Leiterinnen, Fortbildnerinnen und Eltern. Erika Berthold hörte zu und schrieb die Geschichten auf.

Der achtjährige Tom hat ziemlich schlechte Zähne und schämt sich deswegen, obwohl er in Behandlung ist. Als die Jugendzahnärztin sich in der Grundschule angesagt hatte, schrieb Toms Mutter einen Brief: „Tom muss an der Untersuchung nicht teilnehmen. Wir gehen mit ihm regelmäßig zum Zahnarzt.“ Sie wollte dem Sohn die Peinlichkeit ersparen.
In der Schule ließen sich alle Kinder in den Mund gucken. Die Jugendzahnärztin lobte oder tadelte. Als Tom an der Reihe war und den Brief der Mutter vorzeigte, sagte die Ärztin zu ihm: „Du verletzt das Schulgesetz, wenn du hier nicht mitmachst! Wenn ich den Kindern nachher zeige, wie man diese Glasur auf die Zähne macht, brauchst du dich gar nicht erst anzustellen.“
Tom zuckte zwar zusammen, war aber froh, dass der Kelch an ihm vorübergegangen war.

Durst

Was es nicht alles gibt! Man glaubt es kaum! Episoden aus dem Kinderleben in Krippe, Kita und Grundschule, erzählt von Praktikantinnen, Erzieherinnen, Leiterinnen, Fortbildnerinnen und Eltern. Erika Berthold hörte zu und schrieb die Geschichten auf. Weiter lesen

Schurk_innen-Staaten

Satire darf unbequeme Fragen stellen. Zum Beispiel, ob es nicht ungerecht ist, dass in nur 0,5 Prozent aller Diktaturen Frauen das Sagen haben. Das ist schade, denn so erfahren wir nicht, ob sich „typisch weibliche Eigenschaften“ wie Kompromiss- und Kommunikationsfähigkeit bei der Lösung von Diktatoren-Aufgaben wie die Unterdrückung Andersdenkender oder der räuberische Überfall auf ein Nachbarland auswirken. Aber Satire darf Wege aus diesem Missstand aufzeigen: Gottlob gibt es genügend Möglichkeiten, handliche Mini-Diktaturen zu begründen, zum Beispiel im pädagogischen Bereich. Diese Chance ergriffen schon jede Menge Damen – und auch einige Herren, die die Lizenz zum Diktieren quasi im Gen-Satz mitbrachten. Schauen wir mal in die pädagogischsten Mini-Diktaturen der Welt…

Weiter lesen

Auf nach Pädagogien!

Bislang unbekannte Ansätze wie die „Kofferpädagogik“ oder die „Muttipädagogik“ präsentiert die Ausstellung „Pädagogien“, die über www.wasmitkindern.de auszuleihen ist, in Form von Installationen und Bildern. Es macht Spaß, den eigenen pädagogischen Ansatz beim Betrachten zu reflektieren oder neue Konzepte zu erdenken, die das Handeln von Erzieher_innen, Lehrer_innen, Eltern und Fachleuten prägen. Das folgende Glossar (Aus dem Lexikon ungeschriebener pädagogischer Ansätze) möchte dazu anregen.

Weiter lesen