Die Welt – wie wir sie kennen?

Jeder von uns hat dieses Foto schon einmal gesehen: Die Erde, ein Planet von majestätischer Schönheit, der in der dunklen Leere des Alls zugleich so zart und zerbrechlich wirkt wie eine farbenprächtige Insel des Lebens in den dunklen Weiten des Universums. Das Grün verdankt der Planet seiner Vegetation, das Weiß den Wolken und das Blau…

Diesen Beitrag kannst Du nur mit einem wamiki – Print-Abo, oder e-wamiki – Jahres-Abo kostenlos lesen.

Alternativ kannst Du diesen Beitrag jetzt für 2 € kaufen. Dazu musst Du Dir ein Kundenkonto anlegen. Dann geht’s los: In Deiner eigenen Bibliothek kannst Du Deine gekauften Lieblingsbeiträge speichern, drucken, thematisch sortieren und an Freunde weiterleiten. Außerdem kannst Du alle Beiträge online kommentieren und Kontakt zu den Autor_innen aufnehmen.

Wenn Du bereits ein wamiki Abonnement hast oder diesen Beitrag bereits gekauft hast, brauchst Du Dich nur einzuloggen.

Jetzt Kaufen für 2 €EinlogggenAbonnent werden

Magische Pflanzen

Hier gibt es den Artikel als PDF: Panorama_#2_2022

Mein Freund, der Baum

Was singen die wamikis beim Fertigstellen dieser Ausgabe?

Sag mir, wo die Blumen sind? Mein Freund, der Baum? Der Traumzauberbaum? Oh Tannenbaum? Be sure to wear flowers in your hair?
Hier könnt ihr reinhören:

Erde?!
Ohne Erde gäbe es weder Pflanzen noch Tiere und Menschen. Doch auch wenn die gesamte Zivilisation auf ihm gründet, scheint er für die meisten von uns nicht mehr als der Dreck an unseren Schuhen zu sein.

Ein Wissen über die Erde, den Boden, unsere Lebensgrundlage, entwickeln Kinder nicht von selbst. Auch dann nicht, wenn sie in den indischen Dörfern nah am Boden leben. Und in den Megacities gibt es auf den versiegelten Böden für die Kinder keinerlei Erfahrung von organischem Wachstum. Auch in Indien wie in anderen Gesellschaften weltweit ist „nachhaltige Entwicklung“ zu einem alternativen Bildungsziel geworden.

Die Dokumentarfilmer Otto Schweitzer und Donata Elschenbroich konnten umweltpädagogische Projekte von eindrucksvoller Qualität beobachten: Kinder, die Herbarien anlegen von in ihrem Nährwert unterschätzten „Unkräutern“, und statistische Erhebungen durch Jugendliche in ihren EcoClubs zum Klimawandel und zur Ökologie ihrer Dörfer. Auch in der Megacity Kalkutta bemühen sich Pädagogen, den Kindern in ihrem survival of the fittest eine sinnliche Erfahrung zu ermöglichen mit einer Handvoll Erde: Wurzeln, Pflanzen – auf den Dächern der Slumschulen: Erde auf dem Feld – Erde auf dem Dach. Einzelfilm Nr. 23 in der Weltwissen-Edition für Kindergarten, Familie und Schule.

 

 

Stadtwildpflanzen

Du hast keinen grünen Daumen?
Du kennst dich nicht aus?

In deiner Beton-Stadt gibt’s nur Hundekacke?

Macht nix.

Geh mit Jonas Frei spazieren und ent­decke deine biodiverse Stadt. In Mauerritzen, Lücken im Asphalt, an Straßen und Gleisen. Begegne Vogelmiere, Götterbaum und der wilden Karde. 52 Ausflüge in die urbane Pflanzenwelt. Städte – auch deine – können eine Chance für die Pflanzenvielfalt sein: Jonas Frei: Stadtwildpflanzen.

352 Seiten, gebunden, AT Verlag 2022,
28,– Euro

 

Wie du illegal einen Wald pflanzt

Einen Wald pflanzen ist kompliziert und teuer? Auf keinen Fall! KATAPULT zeigt dir, wie man mit etwas Zeit und Handarbeit einen Wald ohne Geld und ohne eigenes Grundstück pflanzt – legal oder illegal, aber auf jeden Fall zu Recht!

Wie man illegal einen Wald pflanzt. 180 Seiten, gebunden, Katapult Verlag, 18 Euro.

 

 

 

Geschichten aus der Luft

Wahrnehmbar, doch nicht greifbar: Parfüms sind flüchtige Boten aus der Welt der Pflanzen. Weißt du, wie man Rosenparfüms macht? Fünf-und sechsjährige Kinder aus dem Kindergarten „Salvator Allende“ haben es ausprobiert und ein Anleitungsbuch für die Vierjährigen geschaffen:

Reggio Children: Ideen bilden, Poster 17.

Das Lied der Bäume

Im Stadtpark gibt es einen ganz besonderen Ort. 18 große Bäume bilden einen Riesenkreis. Mit ihren langen Zweigen scheinen sich die Bäume im Kreis zu halten. Fünfjährige Kinder aus dem Kindergarten „Diana“ erforschen den Baumkreis, hören die Bäume singen und entdecken das Alphabet der Bäume.

Reggio Children: Ideen bilden, Poster 8.

 

 

Sieben Gärten

Sevengardens ist eine global agierende Netzwerkinitiative des gemeinnützigen Vereins atavus e. V. Basis der Arbeit von sevengardens sind Färbergärten. Die Gewinnung von Naturfarben aus Färberpflanzen ist Ausgangspunkt für ein niedrigschwelliges Partizipationsmodell. Darüber initiiert „sevengardens“ vielfältige Projekte, insbesondere in den Bereichen Bildung für nachhaltige Entwicklung, Erhaltung der Biodiversität und Förderung lokaler Wirtschaftskreisläufe. Mehr zu Ideen, Projekten, Workshops und Praxistipps aus dem weltweiten Färber­garten-Netzwerk für eine bessere Welt gibt es unter: http://sevengardens.eu/

 

Der Optimismus der Gänseblümchen

 

Es gibt große Themen in kleinen, wenn Kinder aus der Krippe „Gianni Rodari“ versuchen, der Welt Sinn und Ordnung zu geben: die Gänseblümchen zum Beispiel. Sie sind zart und doch widerstandsfähig, in großer Menge, gleich und doch verschieden, verwandeln sich, wachsen, sterben, werden wiedergeboren. Sie sind Ausdruck eines interessanten biologischen Kreislaufs und verkörpern eine Art heiteren Optimismus, wenn sie im Frühling pünktlich auf der Wiese erscheinen. Diese und mehr Projektgeschichten aus der besten Praxis von Krippen und Kitas sind anzuschauen im Buch: Grenzen überschreiten.
Herausgegeben von Reggio Children. Erschienen bei wamiki.

 

 

Gemüse Ackerdemie für Kitas und Co.

Viele Kinder haben keinen Bezug zur Natur. Die Orte, an denen Natur für sie erfahrbar wird, verschwinden. Lebensmittel landen im Müll. Und ein Großteil der Kinder isst zu wenig Gemüse. Die Erfinder der Gemüse Ackerdemie glauben, das hängt alles zusammen und darf so nicht bleiben. Deshalb fördern sie eine Gesellschaft, in der die Menschen die Natur als Lebensgrundlage schätzen. Sie machen erfahrbar, wie Lebensmittel hergestellt werden.

Foto: Jeremy Bishop / unsplash

 

Gedicht: Sarah Kirsch

 

Wie Ölbäume schimmern die Weiden

Blaugrün und zitternd, die Pappeln

Ahmen Zypressen nach (dunkler

Dunkler! Vertieft eure Schatten!). Der Wind

Übt Fall und Flug seines Bruders Mistral

 

Foto: Kalen Emsley/unsplash

Schlaue Pflanzen

Wir sind Fauna, was seid ihr?

Hier gibt es den Artikel als PDF: Wortklauber-Gedicht_#2_2022

Allzu gerne teilt der Mensch die Welt in uns und die anderen ein. Er selbst findet sich dann im Super-Team wieder, versteht die andere Seite nicht und vergisst zudem den „Rest“. So, wie der Mensch gerne „Männer sind so, Frauen anders“ denkt – und alles, was sich der Sortierung verweigert, ausblendet –, sieht er auch die Sache mit Fauna und Flora sehr zugespitzt: Wir sind die, die so essentielle Dinge wie Laufen, Kommunizieren, Denken und Fühlen drauf haben, die anderen nicht.

Ergebnis der Denkfaulheit: Die Tiere sind schützenswerter, genießen mehr Rechte und Respekt. Zumindest Wirbeltiere darf man nicht quälen oder töten – außer man will sie verzehren. „Tierschutz“ sorgt sich um bedrohte Tiere, während „Pflanzenschutz“ Gifte bezeichnet, um alle unerwünschten Pflanzen auszurotten.

Erst in den letzten Jahren fordern Aktivisten, auch Pflanzen oder sogar Ökosysteme mit Rechten gegenüber dem Alleskiller Mensch auszustatten. Und Wissenschaftler erkennen: Pflanzen innerhalb eines Ökosystems kommunizieren miteinander – auch über Gattungsgrenzen hinweg, denken auf ihre Weise, entwickeln Strategien für Nahrungssuche und sind mobil genug, um sich über ganze Erdteile auszubreiten. Wenn also Pflanzen über ihre Art von Intelligenz verfügen, könnte das am menschlichen Selbstbewusstsein rütteln: Bisher fühlten wir uns als schlaustes Lebewesen. Gibt es etwa im Pflanzenreich jemanden, der tausendmal schlauer ist als wir?

Zwar hält sich der Mensch für schlauer, aber gesteht mancher Pflanze immerhin zu, besonders schön zu sein. Das führt dazu, dass man seit alters her Menschen mit botanischen Namen versieht. Leider kommt dabei aber wieder der menschliche Hang zur Einseitigkeit durch, wie ein Blick in die Sammlung „Kindernamen botanischen Ursprungs“ auf der Seite „Mutterinstinkte.de“ beweist: Mit all dem Instinkt, den wohl nur Mütter haben, listet die Seite unzählige Beispiele floraler Namen auf – in der Rubrik „Mädchennamen“. Da finden sich Erika, Viola und Jasmin, aber auch die margeritenhafte Margret, die liliengleiche Lily und die an übles Tee-Kraut erinnernde Camilla. Immerhin schafft es mit „Olivia“ auch eine essbare Pflanze in die Vornamen-Charts. Und bei Jungs? Da präsentieren Portale botanische Knabennamen wie „Ash“ und „Oleander“ – aber von Knaben mit solchen Namen hat man wie vom angeblich gebräuchlichen „Koriander“ noch nix gehört. Dafür tummeln sich Löwen (Leo), Bären (Urs) und Wölfe (Wolfgang). Vornamenmäßig, man merke, ist noch klar: Mädchen sind zarte Blümchen, Jungs wilde Raubtiere.

Doch manchmal wehren sich auch zarte Pflanzen gegen Angreifer, nicht immer so erfolglos wie Goethes „Heide­röslein“: „Röslein wehrte sich und stach, half ihm doch kein Weh und Ach, musst‘ es eben leiden…“ Eine echte Metoo-Situation!

„Trotzdem nicht dumm“, konstatieren Wissenschaftler, bemisst sich doch die Intelligenz der Pflanze wie bei allen anderen Lebewesen nach deren Fähigkeit, Alltagsprobleme zu lösen, also Nahrungssuche und Abwehr von Fressfeinden. So sind Sonnenblumen aufgrund ihrer Fähigkeit, den Kopf vor dem Aufblühen nach der Sonne auszurichten, ziemlich pfiffig. Kluge Pflanzen betreiben Pflanzenschutz mit wohldosierten Mitteln, statt plump die ganze Umwelt zu vergiften, wie es etwa der Mensch beim Anbau seiner Maisplantagen tut.

Eine der vielleicht intelligentesten Pflanzen, sagen Experten, könnte demgemäß die Tabakpflanze sein, die in ihren Wurzeln zur Abwehr von Fressfeinden das Alkaloid Nikotin bildet. Greift der Fressfeind an, kann sie es in die Blätter transportieren und den Angreifer unschädlich machen. Unfreundliche Käfer erkennt sie am Speichel und stellt binnen einer Stunde Nikotin in der Menge einer Zigarette her. Gierig frisst der Käfer den Stoff, wird gelähmt und stirbt.

Man darf schlussfolgern: Weil wir ja auch eine Art Fressfeind der Tabakpflanze sind, verarscht sie uns mit dem gleichen Trick, indem sie uns erst abhängig macht, damit wir sie anbauen – und dann undankbar tötet. Zumindest in diesem Punkt ist die Pflanze klüger als der intelligenteste Angehörige des Teams Fauna.

Foto: Arsen Togulev/unsplash

Bilderrätsel

Hier gibts da Rätsel auch nochmal als PDF: Bilderraetsel_#wamiki_1_2022

Welchen Begriff aus der Pädagogik haben wir im übertragenen Sinn collagiert? Die Buchstaben in den hellen Kästchen ergeben den Lösungsbegriff. Unter Ausschluss des Rechtsweges verlosen wir 10 x das Kita-Krimi-Set (Mord aus Liebe + Mord aus Eifersucht +Mord aus Versehen).

PS: In Heft 5/2021 suchten wir den Begriff: Das Hybridlernen. Die Redaktion gratuliert allen Gewinnerinnen und Gewinnern.

Bild: Marie Parakenings

 

Schickt eure Lösung per Post an:
wamiki
Was mit Kindern GmbH
Kreuzstr. 4 ∫ 13187 Berlin
oder per E-Mail an: info@wamiki.de
Stichwort: Bilderrätsel.
Einsendeschluss ist der 15. März 2022.

Pädagogik aufräumen

Pädagogik lebt von Ritualen, heißt es. Erzieher, Lehrer und Innen machen alles Mögliche, weil es nun mal derzeit üblich oder sogar vorgeschrieben ist. Egal, ob es Sinn hat oder nicht. Sinnvoll ist es aber auf jeden Fall, ab und zu auszumisten. Deswegen stellt diese Rubrik pädagogische Gewohnheiten aufs Tapet und fragt ganz ergebnisoffen: Ist das pädagogische Kunst, oder kann das weg?

Nach Farben geordnet

Kein Mensch kann aufräumen, wenn der Raum unstrukturiert ist. Also dachten sich Pädagog*innen aus, dass man Spielzeuge oder Kreativmaterial in transparenten Kästen gleicher Art aufbewahren sollte, sodass man sofort erkennt, was hineingehört. Wie so oft, wenn ein Prinzip logisch ist und Ergebnisse zeigt, neigt der Mensch dazu, es auszuweiten. So klebt bald auf jedem Behälter ein Bild: auf der transparenten Stiftebox ein Foto mit Stiften. Damit man weiß, was man mit Stift und Papier (Kasten mit Papier-Foto drauf) tun kann, klebt daneben ein Inspirationsfoto mit Stift, Papier und begonnener Malerei. Was denkt das Kind wohl? „Nie wäre ich darauf gekommen, dass man mit Stiften malen kann!“

Doch die Freude am wohlgeordneten Kindergartenregal führt neuerdings zur Nach-Farbe-Sortiersucht. Wie schön es aussieht, wenn die Tonpapiere nach Regenbogenfarben geordnet sind, wie ordentlich es wirkt, wenn auf jedem Tisch sechs Stiftbecher stehen – einer nur mit gelben, einer mit roten, einer mit blauen… Und auch die Farben stehen im Regal bereit, neben einem Farbpunkt, der signalisiert: Hier kommen fünf rote Flaschen hin, hier fünf gelbe… Sieht schwer nach Instagram aus, so ein Raum. Gibt’s da auch tausendfach – und bei Pinterest.

Aber was bezwecken die Pädagog*innen mit dieser Ordnung, die im Zweifelsfall das Aufräumen eher erschwert, weil man nun jeden Stift in sein jeweiliges Glas tun muss? „Die Kinder beschäftigen sich mit Sortieren, also mit Mathematik“, predigt eine. Ob es wirklich nötig ist, täglich diesen simplen Vorgang mit den immer gleichen Farbstiften zu wiederholen? „Die Kinder lernen dadurch die Farben“, meint die nächste. Ob die Lütten wohl ohne diese Prozedur niemals wüssten, was Rot und Gelb ist? Hm.

„Endlich herrscht Ordnung bei den Malsachen“, schreibt eine Mutti-Bloggerin, und wir unken: „Vielleicht ist es das – Ordnung und Herrschen.“

 

Foto: Eliza, Photocase

Grausame Welt?

Bildkarten

Grausamkeit fasziniert auch Kinder. Sie werfen Fragen auf und entwickeln ihre eigenen Antworten. Ist es in Ordnung Ameisen zu töten? Wie viele? Gibt es Grausamkeit ohne Opfer? Ist es wichtig, wie lange eine grausame Tat dauert? Den Anlass für Fragen dieser Art geben Bildszenen auf der Vorderseite quadratischer Karten, auf denen immer etwas Grausames passiert: Ein Löwe frisst ein Schaf. Zu Mittag wird Katzensuppe serviert. Ein Kind wird von anderen gepiesackt… Das Thema Grausamkeit zeigt sich von vielen Seiten. Ziel ist es, zum Nachdenken und zu Diskussionen anzuregen und so eigene Gedanken und Argumente zu entwickeln und zu vertreten. Man kann sich allein mit den Karten beschäftigen, aber auch in der Gruppe oder Familie, mit Freunden oder im Unterricht. Entwickelt wurde das Konzept in Spanien, wo es gleich eine ganze Reihe philosophischer Themenkarten für Kinder begründete. Ab 8.

Jim ist mies drauf

Bilderbuch

Die Sonne scheint zu hell, der Himmel strahlt zu blau und die Bananen schmecken zu süß! „Vielleicht hast du schlechte Laune“, vermutet sein Freund Nick. Doch Jim ist sich sicher: „Ich hab KEINE schlechte Laune!“ Als seine Freunde versuchen ihn aufzumuntern – „Hüpf auf und ab!“, „Tanze!“ oder „Mach ein Nickerchen!“ – stürmt er wütend davon. Nichts scheint zu helfen. Oder doch? Ein witziges Bilderbuch, das einfühlsam den Umgang mit Gefühlen beschreibt, die sich nicht so leicht erklären lassen. Dabei wird klar: Es ist okay, auch mal schlecht drauf zu sein. Prämiert mit dem Lesekompass 2021. Ab 4.

Wenn es zu Hause nicht gut ist

Bilderbuch

Dies ist die herzbeklemmende Geschichte von einem kleinen Wusel, genannt Klein. Es geht ihm nicht gut. Viel zu oft gibt es zu Hause Streit. An viel zu vielen Tagen hat das Wusel zu Hause Angst. Aber davon kann es keinem etwas sagen. Oder? Und wer hilft ihm, wer tröstet es, wer bringt es ins Bett, wenn es wieder so ist? Keiner. Oder?

Es kommt ein Tag, an dem Klein einfach von seiner Not erzählt. Die Erzieherin in der Kita ist so lieb, da traut es sich. Und das ändert alles. Ein kleines, starkes Bilder- und Gesprächsangebot. Ab 3.

Zusätzlich gibt es unter: www. klett-kinderbuch.de Material für die Kita als Download: Das Klein-Poster und Kleins Gefühle zum Ausmalen.

Bösemann

Bilderbuch

Wenn Kinder zuhause Angst haben müssen, wird an einem Tabu in unserer Gesellschaft gerührt: der häuslichen Gewalt.

Dieses Buch verstört und rüttelt auf. Es erzählt von Boj und seinem gewalttätigen Vater. Wenn der Vater wieder einmal sehr wütend ist, stellt sich der Junge vor, dass Bösemann von ihm Besitz ergriffen hat. Bösemann steht für die unberechenbare Seite seines Vaters.

Die Autorin vertritt die wichtige Botschaft: Es gibt keine Toleranz für gewalttätiges Verhalten. Den betroffenen Familien vermittelt sie: Ihr seid nicht allein. Es ist nicht eure Schuld. Ihr müsst darüber sprechen. Ab 5.

 

Böse

Bilderbuch

 

Alle Bauernhoftiere sind lieb und nett. Und alle können auch anders. Nur das Pferd scheint selbst für kleine Boshaftigkeiten zu brav. Doch als eine Maus herbeiraschelt, hebt das Pferd den Huf und tritt – klack! – auf die Maus.

Eine Maus einfach so zertreten? Alle sind fassungslos. Wie gemein ist das denn!

Das Pferd aber sieht die Katze funkelnd an und verlangt, dass sie das Mausen in Zukunft bleiben lässt: »Von jetzt an gehören alle Mäuse mir!« Die Katze nickt und geht.

Dann hebt das Pferd den Huf: »Danke!«, fiept die Maus, die sich im Hufeisen verstecken konnte. Eine hintergründige Geschichte über Abgründe und Gründe, über Sicht und Absicht. Ab 4.