Die Welt 2050

Wir haben eine begehbare Weltkarte* gebaut. Auf der kannst du dich durch fünf mögliche Zukünfte spielen.

Hier gibt es den Artikel als PDF: DieWelt2050_#3_2022

 

Was wäre, wenn es keine Grenzen mehr geben würde?

Reisen wir weiter um die Welt – oder unser Müll?

Haben Menschen mehr Rechte als Tiere, Pflanzen und ­Pilze, weil sie schlauer sind oder sich dafür halten?

Kann die Ostsee Öltanker verklagen?

Was passiert mit Schlachthöfen oder Baumschulen, wenn alle Lebewesen die gleichen Rechte haben?

Sollte der Job der Weltbestimmenden täglich wechseln?

Sollten wir die Abgeordneten für den Weltbundestag wählen – oder per Los bestimmen?

Was tun wir, wenn sich Länder nicht an die Beschlüsse der Weltregierung halten?

Was brauchst du, um überall auf der Welt gut zu leben?

Was ist Heimat? Wann fühlst du dich Zuhause?

Sollten alle Völker ab und zu Ringtausch machen, damit alle mal an den besten Plätzen wohnen?

 

 

 

DER OBERSTE GERICHTSHOF

Sprecht Recht …

… für Biene, Bach und Specht!

Beim Gerichtshof für Lebewesen darf alles
Leben auf der Erde sein Recht einfordern.
Als Richterin oder Anwalt vermittelt ihr im
Prozess zwischen den Anliegen von Biene,
Pappel, Hallimasch, Mensch, Tiger & Co.

DAS REISEBÜRO

Bereise unsere Welt …

… wie es unserer Welt gefällt.

Im Reisebüro habt ihr die Wahl und erfindet ­ungewöhnliche Traumreisen, die den Planeten nicht weiter kaputt machen: Null-Emmissionsreisen.

 

DAS WELT-WILLKOMMENS-HAUS

Immer gut aufgenommen …

… und nie viel mitgenommen.

Hier findet jeder Mensch Aufnahme, der 2050 seinen Wohnort verlassen muss – wegen Klimafolgen, Krieg oder aus anderen Gründen. Überlegt, wie euer Leben als Nomadin und ­Nomade aussehen wird und welche Dinge ihr auf alle Lebensreisen mitnehmt.

 

DER RESSOURCEN-STRUDEL

Baut Städte aus Müll …

… wo jeder wohnen will.

Im Plastikstrudel treiben gigantische Mengen Abfall zusammen, die man nie wieder aus dem Meer herausbekommt. Nutzt diesen Müll als Schatz – und errichtet schwimmende Städte für Menschen und andere Lebewesen von 2050!

 

DIE WELTREGIERUNG

Vertretet Interessen …

… aber welche und wessen?

Bei der Weltregierung darf jeder, jede und jedes mitreden. Denn es geht um unsere gemeinsame Lebensgrundlage. Entwerft Gesetze und stellt sie zur Abstimmung!

 

Fotos: Erik Neumann

Alles im Griff haben?

Die Vielfalt der Machtverhältnisse zwischen Erwachsenen und Kindern, Adultismus in Grundschule und Kita, Anpassung und Widerstand, Fehlerfreundlichkeit und die Macht der Autorität – …im wamiki-Gespräch lotet Sandra Moßner aus machtkritischer Sicht aus, was realistisch und möglich oder schädlich ist. Weiter lesen…

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Mädchen, Junge, Kind

Vom Lernen durch Beobachtung Wir Menschen lernen in erster Linie durch Beobachtung. Kinder beobachten die Welt, in der sie leben, ziehen ihre Schlüsse und setzen sich selbst in Bezug. Insbesondere in den ersten Lebensjahren gestalten Erwachsene diese Welt und Kinder finden sich darin zurecht. Wenn Mädchen mit zwei Jahren nur noch Rosa anziehen wollen, ist…

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Rollenspiele auf der Geschlechterbühne

Kinder wachsen in einer Kultur der Zweigeschlechtlichkeit auf. Was müssen sie lernen, um sich in dieser Kultur zu orientieren? Und was können Fachkräfte tun, um die Grenzen der Differenzierungsfalle Zweigeschlechtlichkeit zu weiten? Im wamiki-Gespräch beantwortet der Sozialwissenschaftler Jens Krabel diese Fragen. Weiter lesen…

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Alle für Alle

 

Einfach unersetzlich

Was singen die wamikis beim Fertigstellen dieser Ausgabe?

Keine Widerrede Mann, weil ich ja sowieso gewinn … Внимание дамы и господа. Через несколько секунд выйдут на сцену Schwule Mädchen … Wann ist ein Mann ein Mann? Oder? Hört selbst die wamiki-Hitliste:

Gender Pay Gap!?

Oh Gott, schon wieder ein Video zum Thema?

„Moment, Freunde der Sonne, nicht kotzen – schauen! Das Thema ist vor allem ­deswegen so nervig, weil es fast immer unvollständig ­dargestellt wird.“

Das ändert maiLab hiermit:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gendern – Wahn oder Wissenschaft?

Um die gendersensible Sprache toben Grabenkämpfe.

Welche Rolle spielt – wissenschaftlich gesehen – das Gendern tatsächlich?

Ist es vielleicht doch mehr als Ideologie? Ist mitgemeint auch mitgedacht? Wirkt sich Sprache auf das Verhalten aus? Macht Gendern die Sprache schwerer verständlich?

Fragt Prof. Harald Lesch und erklärt anhand von drei Studien hochkomplexe Zusammenhänge gewohnt einfach und klar. Sein Fazit: Eine männlich geprägte Sprache trägt nachweislich zu einem männlich geprägten Blick auf die Gesellschaft bei: „Der veränderte Sprachgebrauch führt zu einer erweiterten Gedankenlandschaft. Das ist eigentlich keine Überraschung, denn Sprache und Gedanken entstehen im Kopf. Unbewusst ändert sich unsere innere Perspektive gegenüber Fragen und Antworten. Wer nur das generische Maskulinum benutzt, schränkt diesen inneren Blickwinkel ein.“

Leschs Kosmos: „Gendern – Wahn oder Wissenschaft?“, ZDF

Gender Pay Gap für Kinder

Die Lohnschere zwischen den Geschlechtern fällt zwar in jedem Land unterschiedlich aus, gilt jedoch als bewiesen. Die norwegische Gewerkschaft ‚Finansforbundet‘ erklärt das Prinzip der ungleichen Bezahlung Kindern.
Die reagieren entsetzt auf ihre ungleiche Belohnung.

Gerecht bezahlen

So geht’s: Wie wichtig die Arbeit von Frauen ist, wissen Isländer*innen spätestens seit dem 24.Oktober 1975. Damals legten 90 Prozent der Frauen ihre bezahlte und unbezahlte Arbeit nieder. Sie gingen nicht zur Arbeit, kochten, putzen nicht, brachten ihre Kinder nicht zur Schule. Läden und Kindergärten mussten schließen. Das Land stand still. Mehr als 25.000 Menschen demonstrierten gegen die Ungleichbehandlung. Mit Erfolg: Ein Jahr nach dem „langen Freitag“ garantierte Islands Regierung Frauen die gleiche Bezahlung im Job.

Queere Ampel-Pärchen

In Städten wie zum Beispiel Hannover, Bielefeld, Braunschweig, Frankfurt und Wien zeigen queere Ampel-Pärchen grünes Licht. Die schwulen oder lesbischen Paare halten Händchen, zwischen ihren Köpfen ist ein kleines Herz abgebildet.
Die Kommunen möchten ein Zeichen für mehr Toleranz setzen.

 

Politische Männlichkeit

Susanne Kaiser entblättert Schicht um Schicht, wie Incels, Fundamentalisten und Autoritäre für das Patriarchat mobilmachen. In vielen Beispielen führt sie immer tiefer in diese Gedankenwelt hinein, wertet sie aus, knüpft Zusammenhänge und zeigt internationale Verbindungen auf – und das auf sachliche, fundierte Art und Weise. Dennoch musste ich das Buch immer wieder weglegen, da mir vom Denken dieser Menschen übel wurde. Dennoch würde ich es jeder*m empfehlen zu lesen. (LG)

Aus für sexistische Spielzeugwerbung

Mädchen spielen mit Pferden und lieben Rosa, Jungs spielen mit Polizeiautos und lieben Blau – diese und andere Stereotype sollen künftig in der Spielzeugwerbung in Spanien nicht mehr auftauchen. Ziel sei es, ein „pluralistisches, egalitäres und stereotypenfreies Bild von Minderjährigen zu fördern“.

Who Cares?

… ist eine App, die unbezahlte Care-Arbeit sichtbar macht, wenn ihr euch die Mühe macht, sie einzutragen. Und sie rechnet diese Arbeitszeit in Geld um.

Foto: Rodrigo Curi / unsplash

Erinnerst du dich?

Wie hat es sich angefühlt, Mädchen bzw. Junge zu sein?

 

 

Erinnerst du dich?

Hast du eher mit Jungen, eher mit Mädchen gespielt?

Welches Verhältnis hattest du als Kind zu deinem Körper?
Mochtest du ihn?

Was wäre, wenn du ihn dir aussuchen könntest?

Kannst du dich an Doktorspiele und andere
Entdeckungsreisen erinnern?

Wie ging man in der Kita, die du als Kind besuchst hast,
mit dem Thema „Körperlichkeit“ um?
Und in deiner Familie?

Wie wurde zu Hause und in deiner Kita deine Intimsphäre respektiert?

Welche Rolle spielte Gehorsam in deiner Kindheit?

Kannst du selbstbestimmt Ja und Nein sagen?
Wie und wann hast du das gelernt?

Hast du als Kind viel gekuschelt und geschmust?

Wer hat dich wie und wann aufgeklärt?

Wann hast du dich das erste Mal verliebt?
Wie hat sich das Verliebtsein angefühlt?

Hast du dich immer nur in Jungen bzw.
immer nur in Mädchen verliebt? Oder in beide?

 

 

Fotos: Jan von Holleben

Gedicht: Gerhard Schöne

Lass uns eine Welt erträumen

 

Lass uns eine Welt erträumen, die den Krieg nicht kennt,

wo man Menschen aller Länder seine Freunde nennt,

wo man alles Brot der Erde teilt mit jedem Kind,

wo die letzten Diktatoren Zirkusreiter sind.

 

Lass uns eine Welt erträumen, wo man singt und lacht,

wo die Traurigkeit der andern selbst uns traurig macht,

wo man, trotz der fremden Sprache, sich so gut versteht,

dass man alle schweren Wege miteinander geht.

 

Lass uns eine Welt erträumen, wo man unentwegt

Pflanzen, Tiere, Luft und Wasser wie einen Garten pflegt,

wo man um die ganze Erde Liebesbriefe schreibt,

und dann lass uns jetzt beginnen, dass es kein Traum bleibt.

 

 

Gedicht: kallejipp / photocase.de

Die Geschichte des ›-in ‹

Seit wann diskutieren Menschen über weibliche Bezeichnungen und verwenden sie? Der Blick in die Sprachforschung zeigt: Schon lange ist es üblich, weibliche von männlichen Bezeichnungen zu trennen. Im Lateinischen allein deshalb, weil es durch die unterschiedlichen Endungen männlicher und weiblicher Nomen leicht möglich ist: Da gab es zum Beispiel neben dem Sklaven (servus) die Sklavin (serva). Endete die männliche Form ausnahmsweise mal auf a, etwa beim Dichter (poeta), hieß die Dichterin eben poetria – Ordnung muss sein.

Wie hielten es die Germanen? Im Gotischen, einem uralten Verwandten der späteren deutschen Sprache, kannte man neun verschiedene Möglichkeiten, weibliche von männlichen Bezeichnungen zu trennen. Das -in war bereits dabei, aber es war die einzige Form, die an etwas angehängt werden musste. Sonst wurden je nach Geschlecht Endungen ausgetauscht.

Das Althochdeutsche kannte noch drei Varianten für weibliche Bezeichnungen: Neben -in, etwa bei kunigin für Königin, gab es zum Beispiel das -a. So hieß die Gastgeberin gastgeba, um sie vom männlichen Gastgeber zu trennen.

Nanu, gab es im „finsteren“ Mittelalter neben Hexen- und Teufelswahn auch noch Genderwahn? Gesetzestexte wie der folgende offenbaren Erstaunliches: „Unser herren meister und rat sint überein komen, daz kein altgewender, gremp oder grempin, noch nieman anders (…) hinnanvür me keinen husrat noch ander gut miteinander sammenthaft koufen üllent“, legte eine strenge Stadtordnung im 14. Jahrhundert fest. Gremp und Grempin sind Krämer und Krämerin.

Schon ein Jahrhundert zuvor verkündete ein Edikt für Tätige im medizinischen Bereich: „Alle, Chirurg oder Chirurgin, Apotheker oder Apothekerin, Kräutersammler oder Kräuterkundige, dürfen die Grenzen ihres Berufes nicht überschreiten.“ Man und frau reibe sich die Augen: Im frühen Mittelalter war das Gendern in offiziellen Texten bisweilen Ehrensache, entsprechend der weit verbreiteten Berufstätigkeit von Frauen in einer Zeit, in der es das Modell „Mutti daheim“ nicht gab.

„Es gibt auch Substantive, die (…) eigene oder singularische Feminina nicht haben: Sondern sie bilden das feminine Genus, indem sie dem Masku­linum in anfügen oder indem sie e in in verwandeln“: Seit der Renaissance sind Sprachforschungen wie die vom hier zitierten Albertus Oelinger aus dem Jahr 1574 bekannt, die belegen: Schon aufgrund grammatikalischer Logik müssen Bezeichnungen für Frauen mit weiblicher Endung versehen werden. Uneins war man sich nur, ob das -in weibliche Berufstätige ebenso wie Gattinnen männlicher Würdenträger bezeichnen sollte, also ob die Königin nur die Gattin des Königs oder eine Herrscherin an sich wäre. Ein Sprachlehrer schlug verschiedene Formen vor: Äbtin für die Gattin des evangelischen Abtes, Äbtissin für die Klostervorsteherin.

Erst mit der Aufklärung und der Romantik, ergaben Forschungen, verzichtete man zunehmend auf die weiblichen Bezeichnungen. Vielleicht auch, weil jetzt die daheim waltende Mutter und Hausfrau zum Ideal wurde? Dennoch war es im 19. Jahrhundert immer noch üblich, neue Berufe für Frauen (Arbeiterinnen) mit -innen zu versehen. Weil das in Zeiten starker Ungleichheit in der Regel Berufe mit schlechtem Status waren, fanden es viele Frauen der ersten Emanzipationsbewegung um die Wende zum 20. Jahrhundert erstrebenswert, männlich benannte Titel zu erreichen: „Ich bin Redakteur“ klang in damaligen Ohren ernstzunehmender als „Ich bin Redakteurin“ – als ob das -in den Wert schmälerte.

Auch wenn manch heutiger Leserbriefschreiber das generische Maskulinum bevorzugt: Erst spät nachweisbar ist die These, die männliche Form sei eine Art Grundwort, dem man für die weibliche Bezeichnung ein unnötiges -in angehängt habe. Und in den Sechzigern, keine goldenen Jahre für Geschlechtergerechtigkeit, schrieb man Sätze wie den folgenden: „Lehrer ist, wer zum Beruf das Lehren gewählt hat; Lehrerin ist dazu die moderne weibliche Variante. Im Verhältnis der beiden Varianten ist das Maskulinum das Grundwort. Es nennt eigentlich nicht eine männliche Person, sondern (…) allein das Subjekt eines Verhaltens.“ Lehrer als Verhaltensweise, die seit kurzem auch Frauen ausüben – coole These.

Könnte man auf das -in wirklich verzichten? In einem Text aus den Neunzigern stellen die Autoren fest: „Der Satz ‚Die Abgeordneten tanzten mit ihren Frauen ‘ klingt bei weitem natürlicher als ‚Die Abgeordneten tanzten mit ihren Männern ‘. Solange man sich Minister als Männer, Putzkräfte hingegen als Frauen vorstellt und die Hebammen sowieso – übrigens die einzige Berufsbezeichnung Deutschlands ohne männliche Form! –, solange geht es wohl nicht ohne -in, mit und ohne _, * und I. Und wem das zu kompliziert ist, der oder die geht zurück zum Althochdeutschen: „Ich bin eine Erzieha.“

 

Foto:  jockelo / photocase.de

Bilderrätsel

Welchen Begriff aus der Pädagogik haben wir im übertragenen Sinn collagiert? Die Buchstaben in den hellen Kästchen ergeben den Lösungsbegriff. Unter Ausschluss des Rechtsweges verlosen wir 10 x „Wilde Tiere in der Kita“ von Herbert Österreicher.

Hier gibts das Rätsel auch noch mal als PDF: Bilderraetsel_#2_2022

PS: In Heft 1/2022 suchten wir den Begriff: Der Kostehappen. Die Redaktion gratuliert allen Gewinnerinnen und Gewinnern.

Bild: Marie Parakenings

 

Schickt eure Lösung per Post an:
wamiki
Was mit Kindern GmbH
Kreuzstr. 4 ∫ 13187 Berlin
oder per E-Mail an: info@wamiki.de
Stichwort: Bilderrätsel.
Einsendeschluss ist der 15. Mai 2022.

Pädagogik aufräumen

Pädagogik lebt von Ritualen, heißt es. Erzieher, Lehrer und *innen machen alles Mögliche, weil es nun mal derzeit üblich oder sogar vorgeschrieben ist. Egal, ob es Sinn hat oder nicht. Sinnvoll ist es aber auf jeden Fall, ab und zu auszumisten. Deswegen stellt diese Rubrik pädagogische Gewohnheiten aufs Tapet und fragt ganz ergebnisoffen: Ist das pädagogische Kunst, oder kann das weg?

Der Handabdruck

Kinder erfühlen Farbe oft lieber, als sie mit langen Pinseln zu vermalen. Das ist klar, denn Farben sind einzigartige Sinnesmaterialien: fühlen sich cremig an, riechen interessant, kleckern lustig und sind auch noch bunt. Kinder müssen Farben in die Hände nehmen können, wissen PädagogInnen und bestellen sogenannte Fingerfarben.

Oft hinterlassen Kinder, die in Farben pantschen oder gar herumkrabbeln dürfen, Flecken, die eher unbedeutend aussehen. Aber manchmal sind niedliche Abdrücke von Händen oder Füßen dabei, und irgendwann dachte bestimmt jemand: Das schneide ich aus, häng es auf oder gebe es den Eltern mit. So wurde aus einer guten Idee ein Hype, der sich wie ein Virus in jeder Kinderkrippe und jedem Mutti-Forum festsetzte: der Handabdruck-Kult.

Kinder haben wirklich süße Hände, und es ist geradezu rührend, wie klein sie am Anfang waren. Kleine Kinder allerdings sind von der Größe ihrer Hände nicht ganz so gerührt – sie finden vielleicht eher unsere Riesen­pranken interessant. Was sie vermutlich aber nicht mögen: Wenn diese großen Hände ab und zu die gar nicht kleinen Hände packen, in Farbe tunken und sie danach vorsichtig – jetzt nicht wackeln! – in die Mitte eins DIN-A6-Tonpapiers drücken.

Willst Du wissen, wie pädagogisch sinnvoll es ist, aus den Abdrücken mit ein paar Strichen Abbildungen von Elefanten oder Giraffen anzufertigen, die einfach mega-süß sind? Schau ins Netz! Aber nimm vorher ein Mittel gegen Übelkeit ein.

 

Foto: Pontchen.Photocase

Kinderwerkstatt Wildpflanzenküche

Fachbuch

Kochen mit Kindern in der Natur! Beim Sammeln, Verarbeiten und Kochen draußen in der freien Natur lernen schon junge Kinder auf spielerische Art und Weise Wildpflanzen kennen. Das Buch enthält: praxiserprobte Rezepte für einfache Gerichte mit Wildpflanzen, die Kinder gerne essen. Viele Anregungen zum Konservieren von Wildkräutern – für den Vorrat und für kleine Geschenke aus der Küche. Pflanzenporträts von zwölf Wildpflanzen, verteilt auf die vier Jahreszeiten: Bärlauch, Giersch, Löwenzahn, Brennnessel, Gänseblümchen, Spitzwegerich, Hagebutte, Holunder, Ringelblume, Haselnuss, Fichte und Huflattich, mit ihren wichtigsten Merkmalen und ihrer Verwendung in Brauchtum, Heilkunde, Mythen und Märchen. Zahlreiche Ideen und Anleitungen für Spiele und kreatives Gestalten mit Wildpflanzen.

Eine Fülle an Fotos, die Lust machen, mit den Kindern hinaus in die Natur zu gehen. Ein reichhaltiges, anregendes Praxisbuch für Erzieher*innen, ­Lehrer*innen, Familien und alle, die mit Kindern einen spielerischen Zugang zur Natur suchen.