Frühe Bildung als Kinderspiel

Ein Plädoyer für das Recht der Kinder auf das freie Spiel Was ist Spiel? Im Beitrag werden als „Spiel“ alle Aktivitäten bezeichnet, die vom Kind selbst initiiert sind, intrinsisch motiviert und zweckfrei erfolgen und persönlich gesteuert sind. Das kindliche Spiel hat weder einen pragmatischen Zweck noch einen materiellen Wert. Es geht mit Spaß, unmittelbar erlebter…

Diesen Beitrag kannst Du nur mit einem wamiki – Print-Abo, oder e-wamiki – Jahres-Abo kostenlos lesen.

Alternativ kannst Du diesen Beitrag jetzt für 2 € kaufen. Dazu musst Du Dir ein Kundenkonto anlegen. Dann geht’s los: In Deiner eigenen Bibliothek kannst Du Deine gekauften Lieblingsbeiträge speichern, drucken, thematisch sortieren und an Freunde weiterleiten. Außerdem kannst Du alle Beiträge online kommentieren und Kontakt zu den Autor_innen aufnehmen.

Wenn Du bereits ein wamiki Abonnement hast oder diesen Beitrag bereits gekauft hast, brauchst Du Dich nur einzuloggen.

Jetzt Kaufen für 2 €EinlogggenAbonnent werden

Zeige mir, womit du spielst …

 …

Diesen Beitrag kannst Du nur mit einem wamiki – Print-Abo, oder e-wamiki – Jahres-Abo kostenlos lesen.

Alternativ kannst Du diesen Beitrag jetzt für 2 € kaufen. Dazu musst Du Dir ein Kundenkonto anlegen. Dann geht’s los: In Deiner eigenen Bibliothek kannst Du Deine gekauften Lieblingsbeiträge speichern, drucken, thematisch sortieren und an Freunde weiterleiten. Außerdem kannst Du alle Beiträge online kommentieren und Kontakt zu den Autor_innen aufnehmen.

Wenn Du bereits ein wamiki Abonnement hast oder diesen Beitrag bereits gekauft hast, brauchst Du Dich nur einzuloggen.

Jetzt Kaufen für 2 €EinlogggenAbonnent werden

Gedicht: Christian Morgenstern

Drei Hasen
Eine groteske Ballade

Drei Hasen tanzen im Mondschein
im Wiesenwinkel am See:
Der eine ist ein Löwe,
der andre eine Möwe,
der dritte ist ein Reh.

Wer fragt, der ist gerichtet,
hier wird nicht kommentiert,
hier wird an sich gedichtet;
doch fühlst du dich verpflichtet,
erheb sie ins Geviert
und füge dazu den Purzel
von einem Purzelbaum,
und zieh aus dem Ganzen die Wurzel
und träum den Extrakt als Traum.

Dann wirst du die Hasen sehen
im Wiesenwinkel am See,
wie sie auf silbernen Zehen
im Mond sich wunderlich drehen
als Löwe, Möwe und Reh.

Spiel

Mit diesem Wort kann man ja alles machen, staunt der Wortklauber. Fast jede Vorsilbe – zum Beispiel an-, ab,- aus-, zu-, zer- und ver- – passt, aber immer kommt was anderes heraus. Je nach Satzkontext kommen auch ganz unterschiedliche Themen zum Zuge: Musik oder Elek­tronik, Sex, Sucht oder Sport. Unser heutiger Unter­suchungsgegenstand ist jedenfalls ein wahres Wort-Spielzeug.

Woher kommt das Wort eigentlich?

Tanzbewegungen, weiß das etymologische Wörterbuch, wurden im Mittelhochdeutschen so genannt. Andere Völker sehen es anders: Das französische „jeu“ und das italienische „gioco“ gehen auf den „Jokus“, die Spielfreude der Lateiner, zurück.

Sind wir Deutschen, weil wir die Freude außen vor lassen, etwa Spielmuffel? Dafür könnte sprechen, dass wir nur ein Wort für alle möglichen Formen des Spiels verwenden. Die Engländer gehen nämlich differenzierter vor. Wenn ein Spiel ungeregelt ist, sprechen sie von „play“. Handelt es sich um ein Wettbewerbsspiel, sagen sie „match“. Gibt es Regeln, verwenden sie auch das Wort „game“.

Interessant ist, dass alle drei englischen „Spiel“-Wörter deutsche Vor- und Nachfahren haben: „Play“ geht auf das Urwort von „pflegen“ zurück und meint so etwas wie „betreiben“. „Match“ ist eng mit „machen“ und „Macker“ verwandt. Auch „game“ hat einen deutschen Cousin: Noch bei den Gebrüdern Grimm stand der „Gammel“ für „Lust, Übermut, Kitzel“. Der „Gammler“ war es dann, der dem lustvollen Wort seine schmuddelige Bedeutung verlieh.

Spielen wir ein bisschen mit dem Wort „Spiel“, das so viele Bedeutungen hat? Also los!

„Im Spiel sind wir…“, sagen Kinder, wenn sie so tun, als ob. Das hätte der Spielsüchtige, der gerade sein Haus verzockt hat, wohl gern: „Können wir nicht sagen, dass das nur ein Spiel war?“ versucht er seine Mitspieler zu überzeugen, aber die sagen nur: „Spielst du jetzt völlig verrückt?“ Daheim kann er seine bittere Niederlage schwerlich überspielen. „Ich habe ausgespielt“, erklärt er verzweifelt.

Indessen faltet Trainer Jupp seine müden Spieler zusammen: „Ich hab euch vor dem Spiel gesagt: Das Rückspiel wird alles, aber bestimmt kein Heimspiel für euch! Und dann kommt ihr hier mit miserablem Zuspiel und zu häufigem Abspiel – zum Beispiel beim Anspiel vom Mittelfeldspieler! Also, Jungs, das war ein ganz schlechtes Schauspiel, was ihr da geboten habt…“

Frau Direktor Heisterkamp hingegen ist skeptisch: Ihr Bettgespiele hat gerade ein turbulentes Liebesspiel mit ihr absolviert – in „allen Spielarten“. Jetzt aber kommen ihr die Liebesschwüre ihres Playboys plötzlich unecht vor – besonders seine billigen Wortspiele. „Spielt der mir nicht was vor?“ fragt sie sich. „Und hat er dies nicht auch schon, bedenke ich es recht, beim Vorspiel getan? Spielt er gar mit meinen Gefühlen?“ Mit gespieltem Lächeln drückt sie die Play-Taste des CD-Players, woraufhin ein Song von Helene Fischer ertönt, und flüstert: „Das wird ein Nachspiel haben, mein Freundchen.“

 

29 Fragen, die man sich mal stellen kann

 

Welche Wahrheit glauben Sie eher – Ihre oder die der anderen?

 

Wie viel Prozent Lüge darf Ihre Wahrheit enthalten, damit sie noch als Wahrheit gelten kann?

 

Wie oft waren Sie mit der Wahrheit und wie oft mit einer Lüge erfolgreich?

 

Wie unangenehm kann die Wahrheit sein?

 

Wie passt das zusammen – Bildung und Wahrheit?

 

Gibt es einen Vorteil, Lernenden die Wahrheit zu sagen?

 

Wie nah an der Wirklichkeit ist Ihre Definition von Wahrheit?

 

Wir lügen rund 200mal am Tag. Deckt sich das mit Ihrer Erfahrung? Ehrlich?

 

Wäre die Anschaffung eines Lügendetektors in Ihrem Team sinnvoll?

 

Möchten Sie die Wahrheit überhaupt wissen?

 

Gibt es eine pädagogische Wahrheit?

 

Welche Bedeutung hat die Wahrheit in Elterngesprächen?

 

Was fällt Ihnen leichter – die Wahrheit zu sagen oder zu lügen?

 

Gibt es eine Lüge, die Ihr Leben grundlegend verändert hat?

 

Hätten Sie Ihre Stelle bekommen, wenn Sie im Bewerbungsgespräch konsequent bei der Wahrheit geblieben wären?

 

Verschweigen Sie Ihren Kolleginnen, dass Sie lügen?

 

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Mehrheit und Wahrheit?

 

Haben wir zwei Gehirnhälften, um Wahrheit und Lüge auseinanderzuhalten?

 

Wie oft sind Sie sich absolut sicher, dass Sie die Wahrheit sagen?

 

Kann man Wahrheit fühlen?

 

Wie oft sind Sie taub gegenüber den Wahrheiten Ihrer Kolleginnen?

 

Wie ehrlich darf ein Pädagoge wirklich sein?

 

Was hat Sie im Leben starker verändert, Wahrheit oder Lüge?

 

Wie lange brauchen Sie, um eine andere Wahrheit anzuerkennen?

 

Wie viele Lügen am Tag vertragt Ihre Selbstachtung?

 

Was ist witziger – Wahrheit oder Lüge?

 

Glauben Sie an eine globale Wahrheit?

 

Wie oft müssen Sie eine Lüge wiederholen, bis sie zur Wahrheit wird?

 

Würden Sie sich selbst glauben?

Männer eben!

Was es nicht alles gibt! Man glaubt es kaum!

Episoden aus dem Kinderleben in Krippe, Kita und Grundschule, erzählt von Praktikantinnen, Erzieherinnen, Leiterinnen, Fortbildnerinnen und Eltern. Erika Berthold hörte zu und schrieb die Geschichten auf.

Während einer Fortbildung zum Thema „Kommunikation und Sprache“ ging es darum, sich so oft wie möglich mit den Kindern auszutauschen. Da sagte eine Erzieherin, sie könne ja nicht mal mit ihrem Mann so viel reden. Immer, wenn sie ihm erzählen wolle, was am Tag passiert war, sagt er: „Wat laberst du denn, dit war doch schon jewesen…“

Drucksachen

Teuer muss nicht sein, aber kreativ! Michael Fink inspiziert Ausgesondertes, um nach Dingen zu suchen, die kaum etwas kosten. „Diese verdammte Lügenpresse taugt nur noch zum Arsch-Abwischen“, schnaubt immer mal wer im Internet. Das wirft Fragen auf. Ist es fair, Zeitungspapier herabzuwürdigen, weil man die darauf gedruckte Meinung nicht teilt? Denn hätte man nicht das…

Diesen Beitrag kannst Du nur mit einem wamiki – Print-Abo, oder e-wamiki – Jahres-Abo kostenlos lesen.

Alternativ kannst Du diesen Beitrag jetzt für 2 € kaufen. Dazu musst Du Dir ein Kundenkonto anlegen. Dann geht’s los: In Deiner eigenen Bibliothek kannst Du Deine gekauften Lieblingsbeiträge speichern, drucken, thematisch sortieren und an Freunde weiterleiten. Außerdem kannst Du alle Beiträge online kommentieren und Kontakt zu den Autor_innen aufnehmen.

Wenn Du bereits ein wamiki Abonnement hast oder diesen Beitrag bereits gekauft hast, brauchst Du Dich nur einzuloggen.

Jetzt Kaufen für 2 €EinlogggenAbonnent werden

Besucher und Mitbewohner: Die Katze

Wir sind nicht allein. Mit und neben uns gibt es zahlreiche andere Lebewesen. Manche sind ständig bei uns, manche tauchen nur als Besucher auf. Aber sie sind da – oder könnten schon bald wieder kommen, nach Hause, in die Kita oder in die Grundschule. Weiter lesen…

Diesen Beitrag kannst Du nur mit einem wamiki – Print-Abo, oder e-wamiki – Jahres-Abo kostenlos lesen.

Alternativ kannst Du diesen Beitrag jetzt für 2 € kaufen. Dazu musst Du Dir ein Kundenkonto anlegen. Dann geht’s los: In Deiner eigenen Bibliothek kannst Du Deine gekauften Lieblingsbeiträge speichern, drucken, thematisch sortieren und an Freunde weiterleiten. Außerdem kannst Du alle Beiträge online kommentieren und Kontakt zu den Autor_innen aufnehmen.

Wenn Du bereits ein wamiki Abonnement hast oder diesen Beitrag bereits gekauft hast, brauchst Du Dich nur einzuloggen.

Jetzt Kaufen für 2 €EinlogggenAbonnent werden

Vom Wolf, der keine Kreide frisst

Bilderbuch

Der Wolf gibt sich große Mühe, sich als Ziegenmutter zu verkleiden, und ist so überzeugt, die Geißlein werden ihm keinen Widerstand entgegensetzen, dass er nicht mal Kreide frisst. Er stößt die Tür auf, brüllt los, stürzt aber über Bälle, Schirme und alles, was zu dem Chaos im Hause der sieben Geißlein gehört. Ein schönes Suchbild: Wo stecken die Geißlein? Auf der Lampe, unterm Grün der Zimmerlinde…

Der Wolf beschließt, erst mal das Zimmer aufzuräumen, damit die Tierchen keine Verstecke mehr haben. Außerdem gehen ihm Unordnung und Dreck auf die Nerven. Inzwischen verziehen sich die Geißlein in die noch chaotischere Küche. Wieder ein Suchbild!

Als das Erdgeschoss aufgeräumt ist, geht es im ersten Stock und unterm Dach weiter. Der Wolf putzt und räumt, um freien Blick auf seine Beute zu bekommen. Endlich hat er alle Geißlein vor sich. Unbeeindruckt hören sie zu, wie er über den Saustall schimpft. Da öffnet sich die Haustür, und Mutter Ziege, begleitet von ihren Nachbarn, den Schweinen, tritt herein, überragt den Wolf bei weitem und borgt ihn den Schweinen. Als Putzhilfe.

Sebastian Meschenmosers buntes Geißlein-Gewusel sprudelt von originellen Ideen und Lebensfreude nur so über. Ein Riesenspaß voller Hintersinn.

Wenn Papa im Gefängnis ist

Bilderbuch und Sachbuch

An Tagen, an denen der Vater Omas Haselnussparfüm benutzt, mag der Junge ihn lieber, denn das Minzparfüm erinnert ihn an den Geruch im Schulklo. Aber Papa lacht und sagt, wenn er das Haselnussparfüm nehme, würden sich die Eichhörnchen auf ihn stürzen. Lacht der Vater so, wird dem Jungen warm im Bauch.

Das Gesicht mit dem strahlenden Lachen füllt die ganze Seite des großformatigen Buches, in dem es nur wenige Farben gibt: Pappbraun, graue Schattierungen, schwarze Kohlestriche und Weiß. Ganz anders wirkt der Vater auf der nächsten Seite: Der Junge erinnert sich, wie es war, als er Papa die Zigaretten wegnahm, damit der nicht mehr raucht. Zwei Porträts, zwei Seiten einer Medaille.Auf dem Schulhof ist der Junge oft allein. Er weiß nicht, ob und wie er sagen soll, wo sein Vater ist: im Gefängnis. Nur eine Stunde haben der Junge und seine Mutter mit ihm, wenn sie ihn besuchen. Schließlich nennt der Junge ihn Wolkenbildhauer, Maulwurfsbändiger und Nebelfabrikant, denn er ist verantwortlich für den Nebel der Enttäuschung in Mamas Augen. Dafür hasst der Junge ihn. Aber er weiß: Das ist sein einziger Papa.

Jedes der meisterhaft gezeichneten Bilder fängt ein Stück der Geschichte dieser kleinen Familie ein: der Vater im Gefängnis, die Enttäuschung der Mutter, Liebe und Zorn des Jungen, der keine Ahnung hat, was er den anderen Kindern sagen soll. Indem ZAÜ den Vater lebendig und voller Gefühle zeichnet, vermittelt er seine Wahrheit dieser Geschichte: Ein Mann, der seinen Sohn liebt, und ein Junge, der ihn trotz allem vermisst.

 

Die Wahrheit über Armut in einem reichen Land

Kinderbuch

Die Autorin und Illustratorin Jutta Bauer hat Schülerfragen zum Thema „Armut“ gesammelt, die betroffene Erwachsene und Jugendliche beantworten. Schwerer war es, Reiche zum Reden zu bringen, denn die „sprechen nicht gern über Geld“, erläutert sie im Vorwort. Doch ein paar Reiche haben es getan.

Das Buch entstand in Hamburg, und die Armen, mit denen Jutta Bauer sprach, traf sie bei Organisationen, die arbeits- oder obdachlosen Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen helfen, zum Beispiel „Café mit Herz“, „Hinz & Kunz“ oder „KIDs“. Aber vieles, was sie in Hamburg fand, gibt es so oder ähnlich auch in anderen großen Städten.

Fakten ergänzen die Geschichten und Antworten: Wie viel Prozent Kinder gelten in der BRD 2015 als arm? 19,07 Prozent! Und der Prozentsatz steigt…

Die Fragen der Schüler beziehen sich jedoch nicht nur auf Daten und Fakten, sondern auch auf die Gefühle der Betroffenen, auf ihre Erwartungen, Freuden und alltäglichen Probleme: „Wo gehen Sie duschen?“