In ihrem Vorwort zu diesem hinreißenden, poetischen Kalender sagt Gudrun Pausewang: „Kinder mögen Gedichte.“ Und: „Im Vergnügen an Gedichten ähneln sich alle Kinder, gleichgültig, welche Sprache sie sprechen.“ Weiter lesen
In ihrem Vorwort zu diesem hinreißenden, poetischen Kalender sagt Gudrun Pausewang: „Kinder mögen Gedichte.“ Und: „Im Vergnügen an Gedichten ähneln sich alle Kinder, gleichgültig, welche Sprache sie sprechen.“ Weiter lesen
Vier Künstlerinnen aus dem Atelier Flora zeigen in „Alles Farbe!“, dass Rot nicht gleich Rot ist, Blau nicht gleich Blau, Weiß nicht gleich Weiß. Sie stellen Rot in allen denkbaren Formen und Schattierungen dar: den Fliegenpilz, die Rothaut und die ins Rosafarbene tendierende Geburtstagstorte. Schließlich landen sie bei Orange und Violett. Sie schminkten und fotografierten Gesichter, kneteten und modellierten, suchten und fanden. Manche Seiten muss der Betrachter enträtseln.
Die Idee, das ganze Farbspektrum in den unterschiedlichsten Tönungen und Mischungen ins Bild zu rücken, wurde außerordentlich gut umgesetzt.
Atelier Flora : Alles Farbe. Beltz & Gelberg 2013, 160 Seiten, ab 6 Jahren und früher
Malwida, die Königin der Farben, begrüßt am Morgen ihre Untertanen: Das Blau umschmeichelt sie sanft, das Rot tobt mit ihr wild, im warmen Gelb sonnt sie sich, bis das Gelb zickig wird und ein Streit entbrennt. Die anderen Farben mischen sich ein, und alles wird grau: Die Buntstiftstriche, mit denen Jutta Bauer die Farben dargestellt hat, überlagern einander und verlieren dadurch ihre Farben. Auch die Königin wird grau. Als sie verzweifelt weint, trennen sich die Farben wieder, denn ihre Tränen sind rot und blau und gelb. Erlöst tanzt Malwida in den bunten Farbkaskaden.
Jutta Bauer hat ihre Königin mit schwungvollen, einfachen Linien gezeichnet. Mit Buntstiften stellt sie die ganze Skala der Farben und Gefühle dar: Trauer und Freude, Verzweiflung und Übermut, Gelassenheit und überbordendes Temperament.
Bauer, Jutta: Die Königin der Farben. Beltz & Gelberg, 64 Seiten, 5,95 Euro (Tb), ab 5 Jahren
Gute Geschichten sind magisch. Sie können sich verändern wie die Wolken am Himmel. Sophia will zu ihrer Großmutter. Es geht ihr nicht besonders gut, bestimmt würde sie sich über Besuch freuen. Das Mädchen packt Kekse, Honig und Orangen in ihren Rucksack, knöpft den roten Kapuzenmantel zu, den Großmutter ihr genäht hat, und geht los. Aber der Weg ist weit und überall lauern Gefahren. Ein Unwetter braut sich zusammen; im Großstadtdschungel treiben Schakale und Wölfe ihr Unwesen und laute, grelle Konsumtempel locken mit ihren Versuchungen. In eindrücklichen Bildern interpretiert der große Künstler Roberto Innocenti die jahrhundertealte Geschichte von Rotkäppchen für unsere Zeit.
Innocenti, Roberto/Frisch, Aaron: Das Mädchen in Rot. Aus dem Englischen von Ulli und Herbert Günther. Gerstenberg 2013, 32 Seiten, ab 8/10 Jahren
Dieses Bilderbuch lotet die emotionalen Tiefen der Farbe Rot aus. Bevor „Der Ballon“ so rot, leuchtend und mäuschenstill vor Emilia erschien, war die Farbe dem Kopf von Emilias Mama vorbehalten, die alle und jeden anschrie, außer sich vor Wut. Als es plötzlich verblüffend still war und nur dieser tiefrote Ballon vor Emilia schwebte, war es ihr, als sei ein Wunsch in Erfüllung gegangen. Sie kann diesen stillen, großen Ballon herumtragen, auf ihn aufpassen und auf ihm hüpfen. Als sie ein Kind mit einer hübschen, ruhigen Mama sieht, scheint sie zu bedauern, dass sie nur mit einem Ballon unterwegs ist. Doch dann sagt sie: „Na ja, manchmal kann man nicht alles haben.“
In diesem kleinformatigen Bilderbuch stehen zwei starke Gefühle einander gegenüber: der alltägliche Zorn der übellaunigen Mutter, die sich immer wieder „aufbläst“ und rot wird, und das heitere, spielerische Rot des Ballons, der dem Kind plötzlich die Mutter ersetzt.
Praxistipp: Wer sich „Der Ballon“ und „Alles Farbe“ mit Kindern ansieht, kann sich hinterher mit ihnen auf die Suche nach Rottönen in anderen Bilderbüchern machen und fragen: Was bedeutet das Rot in dieser Geschichte? Für welches Gefühl, für welche Person steht es? Vielleicht haben die Kinder auch Lust, ihre eigenen Visionen oder Ideen in Rot und mittels verschiedener Materialien darzustellen.
ISOL: Der Ballon. Aus dem Spanischen von Karl Rühmann. Jungbrunnen
Verlag 2014, 26 Seiten, ab 5 Jahren
Teuer muss nicht sein, aber kreativ! Michael Fink wandert durch Billigläden und inspiziert Baumarkt-Sonderangebotsregale, um nach Dingen zu suchen, die kaum etwas kosten, aber Kinder anregen, kleine Forscher zu werden. Erster Gast in der Rubrik: der Haushaltschwamm. Weiter lesen…
Das Unheil in Elkes Kindergarten nimmt seinen Lauf: Eine Teamfortbildung steht an. Teil 1 unseres Kita-Krimis Weiter lesen
Rot hat es in sich – nicht nur bei der Auslegware. Der rote Teppich, mit dessen Ausrollen man einem Gast Ehre erweist, verdankt seine Farbe wohl der Seltenheit rotfärbender Materialien. Er steht in der Tradition roter Gewänder, die schon im alten Ägypten Göttern zugeschrieben wurden. Weiter lesen
Liebes pädagogisches Tagebuch,
entschuldige meine Direktheit, aber: Wir sollten mal von Liebe reden! Nicht über die Liebe zwischen uns, Tagebuchi. Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsre Liebe nicht – bis ich irgendwann deine letzte Seite gefüllt habe und dich verlassen werde. Für ein neues, frischeres Buch.
Die ehemalige Leiterin des Katholischen Kindergartens St. Margareta in Neukirchen erinnert sich, dass die Farbe Rot für Verwunderung sorgte und schließlich ein eigenes Zimmer bekam. Weiter lesen…
Der kleine Tom hat gerade quer durch den Gruppenraum gekotzt, die kleine Ina sitzt im Flur und wartet immer noch darauf, dass Sie ihr die Schuhe zubinden, obwohl Sie Ihrer Leiterin gerade das neue E-Mail-Programm erklären wollten. Und die Mutter von Karla trommelt schon mit den Fingerspitzen auf dem Garderobenregal, weil sie Ihnen etwas mitteilen will. Da sehen Sie rot, oder? Weiter lesen
„Meta-Emotion“ klingt nach abenteuerlicher Wissenschaft. Dass es ganz einfach sein kann, diese „Methode“ im Alltag anzuwenden, zeigen die folgenden fünf Gedankenstützen. Weiter lesen