Mit Kindern denken – anregende Inter­aktionen gestalten

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der „Forscherwelt Blossin“, einem Ort im Land Brandenburg, an dem Praxis, Lehre und Forschung vorbildlich miteinander verbunden werden, fand Ende September 2022 eine Fach­tagung zum Thema „Mit Kindern denken – anregende Interaktionen gestalten“ statt. Prof. Dr. Kristina Musholt und Prof. Dr. Gerd Schäfer hielten einführende Vorträge und beteiligten sich danach an…

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Schluss mit lustig?

Hier gibt es die Datei als PDF: Panorama_#5_2022

 

wamiki-Hitliste

Was singen die wamikis beim Fertigstellen dieser Ausgabe?

Hört selbst. Hier ist die wamiki-Hitliste zum Thema „Humor“:

 

Humor lernen – aber wie?

Das von Eva Ullmann 2005 gegründete Deutsche Institut für Humor® (humorinstitut.de) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Humor greifbarer und berechenbarer zu machen – als eine zusätzliche Kompetenz im Handwerkskoffer der Kommunikation. Humor ist trainierbar:

Kita-Kollaps

Die ersten hundert Kinder, die freiwillig ihren Kitaplatz aufgeben, bekommen von der Bundesregierung ein Pferd! Hier sind die Vorschläge der heute-show zur Lösung der Kitakrise:

www.zdf.de

 

Haben Tiere Sinn für Humor?

Haben Tiere Humor? Was hat die Wissenschaft darüber herausgefunden? Alles deutet darauf hin, dass einige Arten diese Fähigkeit tatsächlich besitzen.

gedankenwelt.de

 

Lachend lernen

 

„Humor macht stark, schnell, sympathisch – und sogar gesund! Humor ist das wirksamste natürliche Mittel gegen Stress. Humor schafft Vertrauen und bildet die Basis für wertschätzende Kommunikation“, sagt Felix Gaudo, und zeigt, wie es geht.

www.felixgaudo.de

 

 

Schadenfreude-Klassiker

Das erfrischend böse und aberwitzig illustrierte Abc der Schadenfreude gibt es in deutscher und englischer Sprache und als Lieblingskartensets. Ab 5.

Humor in der frühen Kindheit

Frédéric Fernandes, Kindheitspädagoge und Erzieher in Frankreich, setzt sich mit dem Phänomen Humor und seinem Potential in der frühen Kindheit auseinander.

 

Fuchs und Ferkel

Bjørn F. Rørvik, Jahrgang 1964, gehört zu den beliebtesten Kinderbuchautoren Norwegens. Für „Die Böckchen-Bande im Schwimmbad“ erhielten er und Gry Moursund den Bilderbuchpreis des norwegischen Kulturministeriums. Sein neuestes Buch: „Fuchs & Ferkel – Torte auf Rezept“ folgt ganz der Logik kindlicher Spielwelten und balanciert gekonnt zwischen Rollenspiel und „echter“ Handlung: Eine gefährliche Krankheit ist mit Hilfe eines roten Filzstifts schnell erfunden – perfekt, um bei der Kuh Limonade und eine Marzipantorte als Medizin zu erschwindeln. Und siehe da: Dem Ferkel geht es gleich viel besser! Kein Wunder, dass die anderen Tiere im Wald sich auch plötzlich ganz krank fühlen. Ab 5.

 

 

Die Känguruh Chroniken

Mit diesem Buch feiert Marc Uwe Kling elf Jahre nach der Erstveröffentlichung das zehnjährige Jubiläum der Känguru-Chroniken, indem er einfach das Poster der Verfilmung aufs Cover klatscht und sonst absolut nichts an dem Buch ändert („Warum auch?“ O-Ton Känguru). Es gibt also keinen Grund, dieses Buch zu kaufen, außer natürlich, wenn ihr es aus irgendeinem absurden Grund noch nicht gelesen habt. Dann wird es Zeit. Das Buch ist übrigens mindestens so witzig wie der Film! Oder auch der Nachfolgefilm: Die Känguru-Verschwörung. Findet jedenfalls Marc-Uwes Lektor, der gerade diesen Text schreiben muss.

Neinhorn und Schlangeweile

Marc-Uwe Kling heißt eigentlich Wimclan Gurke. Er hat nur die Buchstaben seiner Namen durcheinandergebracht. Das ist aber kein Wunder, ist er doch von Beruf Buchstabendurcheinanderbringer. Ein Buchstabendurcheinanderbringer beschäftigt sich sehr viel mit Buchstaben, Wörtern und der perfekten Reihenfolge derselben. Kling ist auch der Erfinder vom Neinhorn, dem schlecht gelaunten Einhorn aus dem hübschen Herzwald. Nun darf das motzende Tier mit dem bunten Schweif neue Abenteuer erleben und sich dabei auch mit der „Schlangeweile“ herumschlagen. In dem 54-seitigen Buch hüpft Kling mit seinen Worten wieder mit Witz und Lässigkeit durch die Seiten. Kling schreibt in „Das NEINhorn und die SchLANGEWEILE“ erneut seinen Figuren mithilfe ihres Namens Eigenschaften zu. So wird der schwerhörige Waschbär zum WASbär, die rechthaberische Prinzessin zur KönigsDOCHter und die gelangweilte Schlange eben zur SchLANGEWEILE. Auf die trifft das Neinhorn, nachdem es keine Lust mehr auf Streit mit der Königstochter hat. Und es verzweifelt schier an dem störrischen Tier.

 

 

Foto: Vale Zmeykov / unsplash

 

Gemeinsam Spaß haben

Die Grundregel des Improvisationstheaters ist “Ja-Sagen“. Aus dieser einfachen Prämisse haben die Improvisionäre eine vielseitig anwendbare Kommunikationsmethode entwickelt. Was als künstlerische Arbeit auf der Bühne begann, hat sich als effektive Technik erwiesen, innovatives Denken und Handeln zu fördern, Verständnis und Vertrauen herzustellen sowie den Teamgeist zu stärken. Und dabei Spaß zu haben! Weiter lesen…

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Bilderrätsel

Hier gibt es das Bilderrätsel auch als PDF: Bilderrätsel_#4_2022_auffällig

 

 

Welchen Begriff aus der Pädagogik haben wir im übertragenen Sinn collagiert? Die Buchstaben in den hellen Kästchen ergeben den Lösungsbegriff. Unter Ausschluss des Rechtsweges verlosen wir 10 x das das Buch: „Begriffe versenken“.

PS: In Heft 3/2022 suchten wir den Begriff: Die Rollenbilder.
Die Redaktion gratuliert allen Gewinnerinnen und Gewinnern.

Bild: Marie Parakenings

 

Schickt eure Lösung per Post an:
wamiki
Was mit Kindern GmbH
Kreuzstr. 4 ∫ 13187 Berlin
oder per E-Mail an:
info@wamiki.de
Stichwort: Bilderrätsel.
Einsendeschluss ist der 30. November 2022.

Pädagogik aufräumen

Pädagogik lebt von Ritualen, heißt es. Erzieher, Lehrer und *innen machen alles Mögliche, weil es nun mal derzeit üblich oder sogar vorgeschrieben ist. Egal, ob es Sinn hat oder nicht. Sinnvoll ist es aber auf jeden Fall, ab und zu auszumisten. Deswegen stellt diese Rubrik pädagogische Gewohnheiten aufs Tapet und fragt ganz ergebnisoffen: Ist das pädagogische Kunst, oder kann das weg?

Warten lernen

Die Situation nervt alle: Im Morgenkreis wollen alle Kinder gleichzeitig ihr Lieblingstier – Pinguin! Stegosaurus! Komodowaran! – vorstellen. An der Schaukel gibt’s Gedrängel: Ich, ich, ich! Vielleicht, weil das Bändigen der Kinder eine so zermürbende Tätigkeit ist, verwandeln die ErzieherInnen sie ab und zu in ein bedeutsames Lernziel: „Die Kinder lernen zu warten, bis sie dran sind.“

Klingt gut, gerade in einer Welt, wo man dauernd Schlange stehen muss und sowieso auf bessere Zeiten wartet. Aber wie genau vermittelt man die Kunst des Wartens? Sollte man es durch besonders langes Warten trainieren? Wird Warten, wenn man es gelernt hat, angenehmer, der Wartende gar duldsamer? Und falls man als Erwachsener immer noch nicht gut warten kann, gibt es da Kurse oder Tutorials?

Spaß beiseite, man will ja die Lesenden nicht allzu sehr auf seine These warten lassen. Diese lautet, erster Teil: Man kann Warten nicht lernen, höchstens lernen, nicht zu drängeln und zu quengeln. Das hat aber eher mit Gehorchen zu tun. Nur klingt „Gehorchen“ nicht nach wertvollem Lernziel. These, zweiter Teil: Oft müssen Kinder warten (lernen), weil ErzieherInnen den Tagesablauf nicht gut organisieren oder gar zu wenig Betätigungsmöglichkeiten einräumen. Tut Thea das Essen noch selber auf, statt die Kinder machen zu lassen, ist Warten vorprogrammiert. Und je weniger Spielmöglichkeiten und Anregungen es gibt, desto mehr warten Kinder auf die Schaukel, das Ende der Mittagsruhe oder das Abholen. Oder. Oder. Es gibt Kitas, da haben die Kinder so viel zu tun, dass sie einfach nicht zum Warten kommen. (Aber können tun sie’s trotzdem!)

Foto: prospekt-r /photocase.de

Anna

Comic

Nominiert für den Deutschen Jugend- Literaturpreis 2022

Großsein ist nichts Großartiges und Großwerden gleicht einem unermüdlichen Gipfelsturm, weiß Mia Oberländer aus eigener Erfahrung. Diese bearbeitet sie in ihrem Comic Anna auf grafisch stilisierenden und farbflächigen Bildtafeln wie durch raffinierte typografische Setzungen mit Verve und Humor. Das Miteinander des kleinen Bergdorfs, in dem Anna, ihre Mutter und Großmutter leben und leiden, ist von Vorurteilen und Diskriminierung geprägt. Was bedeutet es, nicht der Norm zu entsprechen, sich permanent beäugt zu fühlen und gleichzeitig verlässlich ausgegrenzt zu werden? Durch bildnerische Freistellung der Figuren und Überzeichnung von Mimik wie Körperproportionen inszeniert die Illustratorin das Denken, Fühlen und Handeln der Protagonistinnen meisterhaft. Alles schreit nach einem Befreiungsschlag! Und dieser wird, wie kann es in den Bergen anders sein, auf dem Gipfel vollzogen, und mit maßloser visueller Übertreibung wie pointiert gesetzter Farbauswahl auf die Spitze getrieben!

Hat Mia Oberländer von Anfang an verstanden, die intergenerationelle Tragik ihrer Familiengeschichte in eigensinniger Bildsprache ins Groteske zu ziehen, wendet sie die Schlussszene ins Metaphorische. Denn, wenn wir Glück haben, so ihre poetische Conclusio, kann Großsein zu einer grandiosen Aussicht verhelfen. Ab 14.

 

Von Moskau bis Wladiwostok

Sachbuch

Nominiert für den Deutschen Jugend- Literaturpreis 2022

 

Die Welt, die dieses Sachbuch zeigt, ist uns sehr fern. Umso betörender wirken der Detailreichtum, die Informationsvielfalt, die beeindruckende Art der Illustration.

Mit einer Karte, zugleich Vorsatzpapier und Inhaltsverzeichnis, startet die faszinierende Reise über 174 Stunden und 9.288 Kilometer durch halb Europa und Asien. In ausgewogenem Wechsel folgen prall gefüllte Doppelseiten. Dazu mischen sich in Zeichnung und Begleittext (übersetzt von Thomas Weiler und Lorenz Hoffmann) viele Einzelheiten. Landschaften, Städte, Geschichte, Kultur, Kulinarik und russische Vokabeln fügen sich zu einer Gesamtschau. Der Anhang liefert Begriffs- und Personenerklärungen und die Anbindung der Transsib ans europäische Bahnnetz. Das Buch ist ein Brückenbauer im besten Sinn des Wortes. Ab 8.

Alle zählen

Wimmelbuch

Nominiert für den Deutschen Jugend- Literaturpreis 2022

Schon das knallbunte Cover macht neugierig: dicht gedrängt jede Menge Menschen, die Plakate mit den Großbuchstaben des doppeldeutigen Titels halten. Innen kontrastreich Leere, eine fein gestrichelte Waldszene, dazu eine blaue Null. Auf der nächsten Seite mit der Zahl Eins die erste Person, ein Junge, der den Nachthimmel betrachtet und sich fragt, wie viele andere in genau diesem Moment dieselben Sterne sehen. Aufsteigend folgen immer höhere Zahlen und größere Personengruppen, die sich am Ende zur gesamten Menschheit auf dem Planeten Erde addieren.

Bei diesem außergewöhnlichen Wimmelbuch geht es um weit mehr als um Zahlen und ums Zählen. Die plakativen Figuren, die bei genauer Betrachtung individuelle, wiedererkennbare Züge tragen und aufs Schönste Diversität feiern, agieren miteinander an den unterschiedlichsten Schauplätzen. Von Seite zu Seite entwickelt sich ein zunehmend vielfältiger verknüpftes Beziehungsnetz. Ergänzt wird das Abgebildete am unteren Rand der (Doppel)Seiten durch eine schmale Textleiste mit prägnant von Maike Dörries ins Deutsche übersetzten Informationen. Die kurzen Texte ziehen komplexe Fragen nach sich und regen an zum Blättern, Suchen, Ausdenken immer neuer Geschichten sowie zum Philosophieren über Zufälle, Zusammenhänge und unser aller Miteinander. Ab 5.

 

Ich bin wie der Fluss

Bilderbuch

Nominiert für den Deutschen Jugend- Literaturpreis 2022

 

Der Dreiklang von Text, Bild und Typografie in diesem berührenden Bilderbuch gibt tiefen Einblick in das Innenleben eines stotternden Kindes.

Bereits morgens nach dem Aufwachen stellen sich die Worte im Mund des Ich-Erzählers kreuz und quer. Das steigert sich in der Schule, bis ihn sein Vater abholt und zum Fluss mitnimmt. Der Anblick des sprudelnden, gischtenden und tosenden Flusses hilft dem Kind, sich und sein Sprechen besser zu verstehen. Es fühlt sich getröstet und bestärkt, indem es sich selbst sagen kann: „Ich bin wie der Fluss.“

Jordan Scott hat für die traumatischen Erfahrungen des Stotterns eine authentische und zugleich poetische Sprache gefunden. Sydney Smith wechselt von pigmentierten zerlaufenden Bildern, die uns die Qualen des Jungen spüren lassen, zu kräftigen Sequenzen, in denen er die Schönheit und Wildheit des Wassers mit den sich verändernden Gefühlen des Jungen kombiniert, bis sie in einem gigantischen Panoramabild kulminieren, in dem sich der Junge ins funkelnde Wasser begibt.

Bernadette Ott macht mit ihrer bildhaften, klanglichen Übersetzung den Gefühlsraum des Kindes physisch wahrnehmbar. Große Bilderbuchkunst ab 5.