Tür auf. Tür zu. Kinder rein. Kinder raus. Öffnen – aber sicher? 16 Bundesländer – 16 Variationen? Eine Gesamtstrategie fehlt? Derweil bekommen Mutanten einen Raketenantrieb. Uns bleibt der gesunde Menschenverstand. Was tun? Weiter lesen
Tür auf. Tür zu. Kinder rein. Kinder raus. Öffnen – aber sicher? 16 Bundesländer – 16 Variationen? Eine Gesamtstrategie fehlt? Derweil bekommen Mutanten einen Raketenantrieb. Uns bleibt der gesunde Menschenverstand. Was tun? Weiter lesen
Hier gibts den Artikel als PDF: panorama_#1_2021
Was singen, klingen, brummen, surren, tönen, leiern, schmettern … die wamikis zum Thema des Heftes? ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZZettZettZett (Käptn Peng)? BLABLABLA (Euroteuro)? So laut so leer? (AnnenMayKantereit)? Oder lieber Klassiker wie: Hallo, Goodbye (The Beatles)? Hört selbst:
Ein schlechter erster Satz ist wie ein luschiger Händedruck. Keine Lust auf mehr, und tschüss! Sagt Bernhard Blöchl, der im Internet ein „Museum der schönen Sätze“ eingerichtet hat. Seit er weiß, welche Wucht vor allem ein erster Satz haben kann, ist er süchtig nach Sätzen. In seinem Museum folgt Satz auf Satz: erste Sätze, Songzeilen, gesprochene Worte, Fundstücke. Ein Museum der Eigenart. Damit sie nicht untergehen im Strudel der Wortsuppe.
Mehr auf: www. Lieblingssaetze.de
Neue Reime auf Redensarten: Was geschieht mit aufgebundenen Bären? Wen oder was verwaltet der alte Verwalter? Wer sind eigentlich Donna und Dorian, von denen man allenthalben hört? Nach „Holger, die Waldfee“ gibt es 10 weitere Redensartgedichte: stilsicher gereimt, mit Witz erdacht und gesellschaftspolitischem Bewusstsein verfeinert. Ihr könnt euer blaues Wunder erleben. Der Poetry-Slammeister und Kongressdichter Lars Ruppel, wie wir ihn lieben: Ruppel, Lars: Die Kuh vom Eis. Neue Gedichte über Redensarten. Erschienen im Satyr Verlag.
„,Was jemand willentlich verbergen will, sei es nur vor anderen, sei es vor sich selber, auch was er unbewusst in sich trägt: die Sprache bringt es an den Tag.‘ Den Satz schrieb Victor Klemperer, der in seinem Notizbuch eines Philologen die LTI, die Lingua Tertii Imperii oder Sprache des Nationalsozialismus erforscht und an ihr dessen Ziele offengelegt hat. George Orwell propagierte in seinem Buch 1984 gar die Möglichkeit, durch ,Neusprech ‘, durch gezielte Wortschöpfungen, das Denken selbst zu beeinflussen. Und Joseph Pulitzer forderte: ‚Es gibt kein Verbrechen, keinen Kniff, keinen Trick, keinen Schwindel, kein Laster, das nicht von Geheimhaltung lebt. Bringt diese Heimlichkeiten ans Tageslicht, beschreibt sie, macht sie vor aller Augen lächerlich. Und früher oder später wird die öffentliche Meinung sie hinwegfegen. Bekannt machen allein genügt vielleicht nicht – aber es ist das einzige Mittel, ohne das alle anderen versagen.‘“ „Die Prämisse dieser Menschen gilt heute umso mehr.“. Erklärten Kai Biermann und Martin Haase und schufen ein Lexikon der UN-Begriffe, das dem Denken auf die Sprünge hilft.
Mehr auf: www.neusprech.org
Wo in Deutschland kann man durch das Scheißgässchen spazieren? Und in welchem Land nennen sich Verliebte übersetzt „Eierkopf“? Ein Buch von Katapult (www.katapult-shop.de/) arbeitet Fakten über Sprache grafisch auf.
Der Sinnfragen-Kombinator ist eine Fragen-Endlosschleife. Zum Nachdenken, Lieben, Verzweifeln und Verschenken. Inklusive Blankoseiten für eigene Fragen. „Deutlich preisgünstiger als ein Philosophiestudium, und lustiger.“, findet Harald Martenstein.
Zu beziehen bei metermorphosen.de
Die analoge Phrasen-Dreschmaschine ist ein unerschöpflicher Wortspender für jede Lebenslage und gleichzeitig ein lebendiger Beweis für das enorme Phrasenpotential der deutschen Sprache. Sie hat drei doppelseitige Drehscheiben für konservative und progressive Aussagen, in den Zwischenräumen lassen sich eigene Worte notieren.
Bezug: metermorphosen.de
Türen bilden einen Übergang zwischen Drinnen und Draußen. Es gibt immer ein Vor-der Tür und ein Hinter-der-Tür. Die Tür kann somit als Schwelle oder Schranke zwischen dem, was wir in der Realität wahrnehmen und dem, was wir uns in der Fantasie vorstellen, funktionieren. Türen können ein symbolischer Ort zwischen Außenwelten und Innenwelten sein. Der Raum…
WAHRLICH
Für Anna Achmatowa
Wem es ein Wort nie verschlagen hat,
und ich sage es euch,
wer bloß sich zu helfen weiß
und mit den Worten –
dem ist nicht zu helfen.
Über den kurzen Weg nicht
und nicht über den langen.
Einen einzigen Satz haltbar zu machen,
auszuhalten in dem Bimbam von Worten.
Es schreibt diesen Satz keiner,
der nicht unterschreibt.
Kein Heft ohne Gedicht.
Diesmal aus: Alle Tage ein Gedicht. Aufbau Verlag 2013, S. 282
Ausgesucht hat es Marie Sander.
Foto:kallejipp/photocase.de
Hier gibts den Artikel als PDF: wortklauber_#1_2021
Spielen, basteln, Kaffee trinken: Vielleicht liegt es an diesen hartnäckigen Klischees, dass wir PädagogInnen beim Versuch, den Wert unserer beruflichen Tätigkeit zu beschreiben, so oft in die große Phrasenkiste greifen. Das tun wir beim Verfassen von großspurigen Konzepten, Einrichtungsflyern, Fachtexten und wenn wir im Seminar oder beim Elternabend über unser „berufliches Selbstverständnis“ sprechen. Schauen wir mal drauf und „reflektieren kritisch“, welche Phrasen wir vielleicht aussortieren sollten.
Eine echte Power-Phrase, die deshalb manchen Fachtext, manche Konzeption einleitet. Durchaus in Varianten, etwa der, in der „jedes Kind“ eine „eigene Persönlichkeit besitzt“, statt sie vielleicht mit den Eltern zu teilen?
Eine gesteigerte Form findet sich im Netz in einem beliebten „Begrüßungsbrief“ für Mütter bei der Eingewöhnung: „Als ich dein Kind zum ersten Mal getroffen habe, habe ich sofort gemerkt, dass es etwas ganz Besonderes ist.“ Schön, wenn man das allen Müttern der Gruppe versichert.
Wie hohl die Phrase ist, erkennt man, wenn man sich das Gegenteil vorstellt. Gehen Teams, die den Satz nicht verwenden, davon aus, dass jedes Kind mehrfach vorkommt und deshalb verwechselbar, zumindest „nix Besonderes“ ist? Hieße der Satz „Jedes Kind, jeder Mensch, jedes Tier, jede Pflanze, jeder Stein ist einmalig und unverwechselbar“, würde sofort klar: Ziemlich banale Weisheit!
… oder „ihre sprachlichen Äußerungen“, „ihre Kunstwerke“, ihre „Bedürfnisse“ und begegnen Kindern „mit Respekt“. Auch bei diesem Satz kann man erstens Wortkritik betreiben: „Wert schätzen“ ist ein neutraler Ausdruck. „Der taugt nichts“ ist übrigens auch eine Wertschätzung. Zweitens kann man wieder den Umkehr-Test anwenden, um den Wert der Phrase zu schätzen: Wie sähe es aus, wenn Erzieherinnen dem Tun, den Werken und Worten der Kinder herablassend und respektlos begegnen würden? Auch wenn das durchaus passiert, bleibt festzustellen: Die Phrase erhebt eine absolute berufliche Selbstverständlichkeit zum besonderen Konzept.
Haltung, könnte man zunächst „kritisch reflektieren“, ist nichts, das man hat, sondern etwas, das man einnimmt. Wir kennen das aus Jugendjahren, in denen wir uns nach dem Satz „Sitz gerade!“ missmutig aufrichteten, aber nach wenigen Sekunden wieder gemütlich erschlafften. Ob das bei der pädagogischen „Grundhaltung“ anders ist?
„Kritisch reflektieren“, ein Lieblingssatz in jeder Weiterbildungsveranstaltung, klingt allzu bienenfleißig. Drehen wir es mal um: Kann man auch „unkritisch reflektieren“?
„Sieh mir in die Augen“, fordert Hilfslehrer Hühnerbrüh im „Kleinen Nick“, und so manches Kind wird bei strengen Belehrungen angeherrscht: „Sieh mich an!“ In die Augen zu schauen, das muss nicht immer positiv sein.
Schwach am tausendfach gelesenen Spruch mit der Augenhöhe ist zweitens, dass er nicht beschreibt, wer da wessen Augenhöhe einnehmen soll. Kritisch hinterfragen könnte man drittens auch die positiv gemeinte Bedeutung der Phrase: Ist es eigentlich möglich und nötig, sich als erwachsener Mensch auf „Augenhöhe“ eines Kindes zu begeben, also zeitweise das eigene Erwachsensein zurückzustellen?
Ein Pro-Inklusions-Spruch, der es in Pandemiezeiten sogar zum englischen Graffiti-Spruch geschafft hat: Leave no one behind! Wie immer nett gemeint, aber voller Fragen: Wer ist „wir“? Und wer sind im Unterschied die anderen, die wir irgendwo zurücklassen? Die „Zurückgebliebenen“ etwa, ein längst geächtetes Wort? Zu welchem Vorwärts geht die Reise eigentlich? Und warum hat sich bei der Pandemie nicht „Leave no one alone“ durchgesetzt, die klare Aufforderung, sich um Einzelne zu kümmern?
Manche Phrasen bestrafen die DrescherInnen damit, dass sie wahr werden. Wer „ständigen Austausch“ mit den Eltern ankündigt, bekommt ihn auch: morgens WhatsApps zum Stattfinden des Ausflugs, endlose Tür-Angel-Gespräche, vormittägliche Anrufe, lange Mails am Abend… Wer dann noch wie der Krimi-Kommissar seine Nummer mit dem Spruch „Sie können mich jederzeit anrufen“ vergibt, weiß bald, was „jederzeit“ bedeutet.
Fünf Sinne hat der Mensch – und manchmal kommt noch einer dazu, nämlich der Irr- oder Unsinn. Zum Beispiel dann, wenn die PädagogIn über Lernangebote für kleine Kinder schreibt und selten ohne die Phrase „mit allen Sinnen“ auskommt. Dieses Prädikat wird oft schon verliehen, wenn statt des Seh-Sinns nur der seltener erwähnte Tast-Sinn zum Zuge kommt. Oder kann man den Rasierschaum beim Matsch-Angebot wirklich gleichzeitig sehen, hören, tasten, fühlen, riechen und schmecken? Flapsig gesagt: Wer immerzu von „Lernen mit allen Sinnen“ spricht, dem ist egal, ob das alles Sinn ergibt.
… alles, was sie drei Minuten lang einigermaßen interessiert tun. Zumindest, wenn man Fachtexten in Printmedien und im Netz glaubt: „Kinder lieben es, selbstständig Apfelmus zu essen“ stand ebenso in einem Text wie „Kinder lieben Händewaschen“. Und mir strich eine Lektorin den Satz „Kinder lieben analoge Küchenwecker“.
Nun „lieben“ zwar laut Werbesprech auch Erwachsene immer mehr Dinge, Tätigkeiten oder Schnellrestaurants. Aber der Drang, kindliches Tun mit diesem Wort zu veredeln, scheint stündlich zuzunehmen. Anders gesagt: Erwachsene lieben es, jede gelegentliche Vorliebe der Kinder als „Liebe“ zu bezeichnen. Reichlich be-lieb-ich!
Jeder lebt sein Leben, bis er lange genug gelebt hat. Manchmal lebt man sich auch aus – auf Kosten anderer womöglich. Wie lebt man so etwas Abstraktes wie „Partizipation“?
Wer meint, Beteiligung aller gehöre so selbstverständlich zum Alltag, dass niemand etwas dafür tun muss, darf durchaus von „gelebter Partizipation“ sprechen oder schreiben. Wenn´s nicht so ist, dann passt besser: Partizipation würde ich gern mal erleben.
Foto:kallejipp/photocase.de
Welchen Begriff aus der Pädagogik haben wir im übertragenen Sinn collagiert? Die Buchstaben in den hellen Kästchen ergeben den Lösungsbegriff. Unter Ausschluss des Rechtsweges verlosen wir 10 x Erziehung? Macht? Spass? Poster und 10 x Kindsein-Poster.
PS: In Heft 5/2020 suchten wir den Begriff: Essstörung.
Die Redaktion gratuliert allen Gewinnerinnen und Gewinnern.
Bild: Marie Parakenings
Schickt eure Lösung per Post an:
wamiki
Was mit Kindern GmbH
Kreuzstr. 4 ∫ 13187 Berlin
oder per E-Mail an:
info@wamiki.de
Stichwort: Bilderrätsel.
Einsendeschluss ist der 31. Januar 2021.
Pädagogik lebt von Ritualen, heißt es. Erzieher, Lehrer und *innen machen alles Mögliche, weil es nun mal derzeit üblich oder sogar vorgeschrieben ist. Egal, ob es Sinn hat oder nicht. Sinnvoll ist es aber auf jeden Fall, ab und zu auszumisten. Deswegen stellt diese Rubrik pädagogische Gewohnheiten aufs Tapet und fragt ganz ergebnisoffen: Ist das pädagogische Kunst, oder kann das weg?
Kinder ohne Kurs? Das geht heute ja gaaar nicht mehr! Deshalb erhalten – zusätzlich zum Kurs nach der Kita – viele Kinder auch im Kindergarten Besuch vom Kursleiter, der die Kleinen in Musik, Yoga oder einer Fremdsprache unterrichtet.
„Wir wollen euch nur Arbeit abnehmen“, sagen die Eltern oder der Veranstalter und vergessen, dass es andere Arbeiten gibt, die Pädagog*innen lieber abgenommen bekämen: Essen erwärmen, Papierkram, Personalsuche…
Kurse im Kindergarten sorgen übrigens dafür, dass die Fachkräfte nicht mehr als Bildungsprofis dastehen: „Wenn Musikalische Früherziehung ausfällt, versucht sich unsere Silvie als Aushilfe…“
Kinder, die nicht am Kurs teilnehmen können, werden an den Rand gedrängt. Und das Geld, das Eltern für den Extra-Quatsch hinlegen, könnte man anders viel besser verwenden – zu Hause und in der Kita.
Wäre vielleicht auch möglich: „Yoga wollt ihr? Ich mach mich schlau und biete das selbst an.“
„Es reizt uns, große Themen der Zeitgeschichte immer wieder zu übersetzen in die Sicht von Kindern“, erklärt Donata Elschenbroich. Wie dies gelingen kann, zeigen 23 Filme aus 23 Jahren der Edition: Weltwissen für Kindergarten, Familie und Schule. Insbesondere Set 4 versammelt Filme zum Resonanzraum Familie, aber auch in den anderen Filmsets werden die Themen mehrperspektivisch erzählt. Ohne Familie geht es nicht!
Set 1: Die Natur und die Dinge
1 Die Befragung der Welt 2 Das Rad erfinden 3 In den Dingen 4 Die Dinge – daheim 5 Mathematik ist überall
Set 2: Singen, Schreiben und mehr
6 Im Frühlicht 7 Die Farbe des Echos 8 Das Lied beim Händewaschen 9 Ins Schreiben hinein 10 Das Kind ist begabt
Set 3: Kulturen früher Bildung
11 Das Jahrhundert des Kindes im 12 Anleitung zur Neugier 13 Je mehr man von der Welt weiß, umso interessanter wird sie 14 Erzieherportraits 15 Lebenserwartung
Set 4: Resonanzraum Familie
16 Early Excellence im Wohnzimmer 17 Nahaufnahme Qualität 18 Portfolio 19 Glückskekse 20 Vater sein ist schön (Baba olmak güzel sey) 21 Ruhe auf der Flucht
Bonusfilme: 22 Vom Helfen 23 Erde auf dem Feld – Erde auf dem Dach
wamiki-Tipp: Alle 23 Film der DVD-Reihe WELTWISSEN in Kindergarten, Familie und Schule gibt es bei www.wamiki.de/shop
Mail: shop@wamiki.de, Telefon: 030 48096536
Einzelfilme kosten zwischen 10 und 24,90 Euro,
Filmpakete (Set 1, 2, 3 und 4) je 100 Euro.
Bei Kauf eines Filmpaketes kann zudem ein Bounusfilm ausgewählt werden.
Die Gesamtedition, bestehend aus 23 Filmen, ist für 350,– Euro erhältlich.
Väter sind essenziell und dieses Buch erzählt Dir, warum.
Das Buch überwindet die alten Stereotype der Vaterschaft in einer unterhaltenden und informativen Reise durch die historischen Rollen des Vaters und hilft Dir zu entscheiden, was für ein Vater Du sein willst. Dies ist ein Buch für alle – für die, die gerade erst Vater werden; für die, die es schon lange sind; für die, die ihre Beziehung zu ihrem Vater reflektieren wollen; für angehende Pädagog*innen und Soziolog*innen, die über diese Rolle nachdenken, für eine Gesellschaft, in der sich das Vaterbild rasant verändert.
Die evolutionäre Anthropologin Anna Machin erzählt die Geschichte der Vaterschaft von ihren evolutionären Anfängen vor einer halben Million Jahren bis heute und erkundet anhand von neuesten Studien aus der Neurowissenschaft, Genetik, Biologie, Soziologie und Psychologie, was es bedeutet, Vater zu sein, und welche besondere Rolle Väter im Leben ihrer Kinder spielen.
wamiki-Tipp:
Anna Machin, Papa werden – Die Entstehung des modernen Vaters, Verlag Antje Kunstmann 2020, 270 Seiten, 25 Euro
Vor einem Jahr veröffentlichten Melisa und Manik ihr gemeinsames Buch „Mama Superstar“. Darin sammelten sie die Geschichten von elf Frauen und ihren Migranten-Müttern. Auch die Autorinnen wurden von „Migrant Mamas“ aufgezogen: Melisa kam mit fünf Jahren mit ihrer Familie aus Peru nach Italien und lebt heute als Community-Managerin in Berlin. Manik ist Tochter indischer Eltern und arbeitet mittlerweile als Projektmanagerin in Frankfurt. Ihr Leben als „Migrant Daughters“ war nicht immer leicht. Als Kinder schämten sie sich oft für ihre Mütter, die anders als die ihrer Mitschüler waren. Erst als junge Erwachsene lernten sie, stolz auf ihre Herkunft zu sein. Manik und Melisa wollen die Diversität in unserer Kultur sichtbar machen und jungen Menschen Vorbilder geben. Menschen sollen sich nicht verstecken, sondern ihre Kulturen als Geschenk wahrnehmen. Die erste Auflage von „Mama Superstar“ war bereits nach vier Wochen ausverkauft. Doch das war nicht der einzige Erfolg: Ihr Projekt „Migrant Mama“ und die damit angestoßene Bewegung gewann den 2. Deutschen Integrationspreis. Jetzt soll ein zweites, noch größeres Werk folgen: In „Mama Superstar – Community Edition“ wollen die beiden Autorinnen die Geschichten von rund 100 Frauen erzählen.
Mehr Infos: www.migrantmama.com
Teuer muss nicht sein, aber kreativ! Michael Fink inspiziert Ausgesondertes, um nach Dingen zu suchen, die kaum etwas kosten. Weiter lesen…