Super Uschi: Die Miss-Wahl

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Das Haus und die Zeit

Geflüchtete Kinder aus Syrien und Afghanistan, 2016 gerade erst in Deutschland ­angekommen, bekamen im Rahmen des „Deutsch als Zweitsprache“-Unterrichts an einer Grundschule in Hessen die Möglichkeit, sich langsam an die neue Umgebung zu gewöhnen. Die Sprache, die Menschen, denen sie begegneten, und die Regeln des Umgangs miteinander – alles war ihnen fremd. Claudia Jirka berichtet,…

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Literacy und Schreiben in der frühen Kindheit

Auf dem Hof kommt mir die zweijährige Ana entgegen. In einem hölzernen Wägelchen, das sie hinter sich herzieht, sammelt sie Kastanien. Zwar kann sie noch nicht sprechen, aber auf meine Frage, was sie da gesammelt habe, öffnet sie ihre Faust und zeigte mir zwei große, glänzende Kastanien. Was ist Literacy? „Oh, du sammelst Kastanien! Und…

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Was hast Du gelesen?

Die Bilder entstanden in der grund_schule der künste, mitgewirkt haben u.a. Conrad, Nick, Samahar, Shawin, Asia, Raghad, Manar, Sarah, Shahed, David, Til, Fearoz, Ghufran, Maryam, Kirsten, Quais, Abdullah, Saim, Janna. Sie gehören zu: Mein Buch. Das Sprachbildungsbuch für Kinder. Soeben erschienen bei wamiki, mehr dazu im Artikel „Zeugs zum Spielen“ in diesem Heft. Fotos: Nick…

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Bertolt Brecht Alfabet (1934)

C

Christine hatte eine Schürze

Die war von besonderer Kürze.

Sie hing nach hinten, sozusagen

Als Matrosenkragen.

 

E

Eventuell bekommst du Eis

Heißt, dass man es noch nicht weiß.

Eventuell ist überall

Besser als auf keinen Fall.

 

F

Ford hat ein Auto gebaut

Das fährt ein wenig laut.

Es ist nicht wasserdicht

Und fährt auch manchmal nicht.

 

G

Gehorsam ist ein großes Wort.

Meistens heißt es noch: sofort.

Gern haben’s die Herrn.

Der Knecht hat’s nicht so gern.

 

L

Luise heulte immer gleich.

Der Gärtner grub einen kleinen Teich.

Da kamen alle Tränen hinein:

Ein Frosch schwamm drin
mit kühlem Bein.

 

M

Mariechen auf der Mauer stund

Sie hatte Angst vor einem Hund.

Der Hund hatte Angst vor der Marie

Weil sie immer so laut schrie.

 

P

Pfingsten

Sind die Geschenke am geringsten.

Während Geburtstag, Ostern und Weihnachten

Etwas einbrachten.

 

R

Reicher Mann und armer Mann

Standen da und sahn sich an.

Und der Arme sagte bleich:

Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.

 

S

Steff sitzt lang auf dem Abort

Denn er nimmt ein Buch nach dort.

Ist das Buch dann dick

Kommt er erst am nächsten Tag zurück.

 

X

Xanthippe sprach zu Sokrates:

„Du bist schon wieder blau?“

Er sprach: „Bist du auch sicher des?“

Er gilt noch heut als Philosoph

Und sie als böse Frau.

 

Z

Zwei Knaben stiegen auf die Leiter

Der obere war etwas gescheiter.

Der untere war etwas dumm.

Auf einmal fiel die Leiter um.

 

Kein Heft ohne Gedicht.
Aus: Bertolt Brecht: Ein Kinderbuch. Der Kinderbuchverlag, Berlin 1965, 5. Auflage 1981, S. 58 ff.
Ausgesucht hat ihre Lieblings­strophen Marie Sander.

Foto: ohneski, photocase.de

Schreib- Schriftsprache

Es geht um Literacy in diesem Heft. Ein Fachwort, bei dessen Nennung wir vorsichtshalber wissend nicken sollten: Kenn ich, fördere ich, engagier ich mich für! Später ist immer noch Zeit, zu ergooglen, was das Zauber­wort bedeutet.

Tun wir das, stößt uns erstens auf, dass das Wort im Deutschen vor allem im Zusammenhang mit „Kindergarten“ auftaucht. Zweitens irritiert, dass die Google-Fachleute schon im Erklärkasten dunkel raunen: „Der Begriff Literacy ist dabei sehr komplex.“ Drittens aber tröstet uns die Wiktionary-Definition: Literacy bedeutet neben „Alphabetisierung“ auch „Gebildetsein“ und „Belesenheit“. Na, prima! Weil wir uns eben so hübsch belesen haben, sind wir jetzt gebildet.

Bedeutet Lesen-Können tatsächlich Gebildetsein? Oder ist es wenigstens die Grundlage dafür? Das hieße ja, dass mündliche Bildung keine wäre.

Begriffe wie „Literacy“ sprechen für’s Gegenteil: Geschrieben wirken sie ausgesprochen schlau, ausgesprochen hingegen – „Litträssi“ – weniger imposant. Sagt einer: „Erklär das mal“, fängt das Stammeln an: „Heißt eben, dass die Kinder lesen, aber irgendwie nicht nur so, wie wir das denken, sondern noch viel mehr und anders, ähem, Litträssi eben.“

Älter als Litträssi ist das Wort „Schrift“. Es klingt so deutsch, dass schon die Nazis es einst anstelle der Begriffe „Literatur“ oder „Journalismus“ propagierten – etwa in Form von „Schrifttum“ oder „Schriftleiter“. Ziemlich sinnfrei freilich, geht doch das Wort „Schrift“ wie die anderen Begriffe auf lateinische Wurzeln zurück: „Scribere“ heißt schreiben, und es hatte gute Gründe, dass die Germanen vorm Auftauchen der Römer kein Wort für das Schreiben benötigten. Als das Wort dann in die Sprache dieser Ur-Deutschen einging, beschränkte es sich interessanterweise zunächst auf seine Zweitbedeutung im Sinne von „etwas bestimmen“, siehe auch: „Vorschrift“. Erst später wurde es im Sinne von „Buchstaben schreiben“ wichtig. Kann sein, dass so etwas eine Kultur prägt: Schreiben war zuallererst dafür da, Vorschriften zu verfassen.

Eine besonders wichtige Vorschrift war ehedem die „Heilige Schrift“, die die meisten Religionen kennen. Typisch ist, dass der jeweilige Schreiber zumindest auf die Autorenrechte verzichtete – wurden diese Schriften doch von Göttern diktiert, die zwar allmächtig waren, aber ohne Menschenhilfe nichts Schriftliches zuwege brachten. „Im Anfang war das Wort“, hieß es demzufolge, und noch lange wurde die mündliche Sprache dem Schriftlichen vorgezogen. Selbst Bibel-Übersetzer Luther sah Drucksachen kritisch: „Es ist ein großer Unterschied, etwas mit lebendiger Stimme oder mit toter Schrift an Tag zu bringen.“

Abschrift, Beschreibung, Computerschrift, Druckschrift, Einschreiben, Habilitationsschrift, Inschrift, Mitschrift, Rückschreiben, Umschreibung, Verschriftlichung, Zeitschrift und Zuschrift beweisen, dass sich die Schrift in unserer Kultur an die Spitze kämpfte. Schönstes Schreib-Wort – weil herrlich tautologisch – ist die „Schreib-Schrift“, die sich stets vernachlässigt fühlende große Schwester der „Druckschrift“.

Egal, denn die Digitalisierung veränderte alles: „Druckschrift“ besagt, dass die Schrift gedruckt wird, was weder für E-Mails („Aus Umweltschutzgründen bitte nicht ausdrucken“) noch WhatsApp- und SMS-Buchstaben gilt. Von den Emojis ganz abgesehen.

Wie wäre es denn mit Tippschrift? Und was ist mit der Schrift, wenn sie per Sprachsteuerung in ein Gerät eingegeben wird: Sprechschrift? Braucht man, um sich diese Fähigkeit anzueignen, eigentlich einen Sprechschriftspracherwerb?

Vielleicht wird wirklich alles besser, wenn Schrift nicht mehr getippt und geschrieben, sondern mittels Sprechen eingegeben wird – und gesprochene Sprache wie Schriftsprache eins werden. Wir Wortklauber können uns freuen: Statt Vorschriften kriegen wir vorgesagt, und statt abzuschreiben, sprechen wir uns lieber ab. Statt etwas nur zu beschreiben, besprechen wir es. Aus der Rechtschreibung, das mag irritieren, wird Rechtsprechung. Erlesen wird kaum noch was, sondern durch Sprachausgabe erhört. Die Belesenheit, von der anfangs die Rede war, muss vielleicht dem Hörensagen weichen. Wer weiß?

Wahrscheinlich steht der jungen Litträssi die spannendste Zeit noch bevor.

Foto: EzraPortent, photocase.de

17 Fragen, die man sich mal stellen kann

Wann schaukelten Sie das letzte Mal so hoch, dass Ihnen schlecht wurde?

Würden Sie die Konflikte mit Eltern als Gesellschaftsspiel bezeichnen?

Haben Sie schon mal verspielt?

Wie gern wären Sie noch mal Kind?

Wie viel Spiel verträgt Pädagogik?

Wie oft haben Sie schon am Elternabend gespielt?

Wer definiert in Ihrer Bildungseinrichtung, wann gespielt wird?

Wie sähen eine pädagogische Barbie und ein pädagogischer Ken aus?

Lassen Sie Kinder auch mal nur aus Spaß spielen?

Wäre es nicht besser, einen Spielplan statt einem Lehrplan zu entwickeln?

Arbeiten Sie noch, oder spielen Sie schon?

Wie oft verwechseln Sie Spiel und Arbeit?

Wie schwer ist es, leichtes Spiel zu haben?

Hat Spielen wirklich Sinn?

Wie viele Ausreden haben Sie, um nicht mitspielen zu müssen?

Worin liegt der Nachteil von Spiel?

Was ist schöner – arbeiten oder spielen?

 

Sprünge von Kirstenmalzwei

DER JUNGE ist mit seiner großen Schwester im Schwimmbad. Er kann sehr gut schwimmen, tauchen und springen. Deshalb sitzt seine Schwester entspannt am Rand des Beckens.

Der Junge springt abwechselnd mit einem Mädchen vom Startblock.

Köpfer und möglichst viel spritzen – sie feuern sich gegenseitig an.

Dann öffnet das Drei-Meter-Brett. Der Junge stellt sich sofort an.

Das Mädchen traut sich nicht recht und geht zurück zu seiner Mutter, die in der Nähe sitzt.

„Kennst du den behinderten Jungen eigentlich?“, fragt die Mutter.

Die Tochter schaut sie mit großen Augen an: „Da war kein behinderter Junge!“ „Doch“, sagt die Mutter, „der mit dem besonderen Gesicht, der so komisch gesprochen hat.“

Das Mädchen guckt immer ratloser.

Die Mutter ist jetzt leicht genervt: „Nun bist du die ganze Zeit mit dem behinderten Jungen ins Wasser gesprungen! Nun sag mir doch einfach, ob du den schon vorher kanntest!“

„Ach, den meinst du“, antwortet das Mädchen, „dann sag doch gleich: Der Junge, der jetzt vom Dreier springt!“

Videospiele

Hand of Fate 2

Videospiel

In „Hand of Fate 2“ spielen wir mit einem mysteriösen Magier „Das Spiel auf Leben und Tod“. Es besteht aus mehreren Karten, die verdeckt auf dem Tisch ausgelegt werden. Sie bilden das Spielfeld, auf dem unsere Spielfigur mit jedem Schritt eine dieser Karten aufdeckt und das darauf abgebildete Ereignis auslöst. Mal treffen wir auf eine Familie in Not, mal auf hilfsbereite Fabelwesen oder Taschendiebe. Die Ereignisse führen fast immer zu Minispielen, in denen wir eine bestimmte Zahl würfeln oder eine Karte ziehen sollen. Manchmal kommt es aber auch zum Kampf, den wir in bester Action-Adventure-Manier in Echtzeit bestreiten.

Für sich allein sind die einzelnen Spielelemente unspektakulär, doch die Mischung erzeugt ein spannendes Abenteuer mit Suchtpotenzial.

L. A. Noire

Videospiel

 

Als das Detektivspiel „L. A. Noire“ im Mai 2011 erschien, war es eine technische Sensation. Mittels Motion Capture wurden die Gesichter von über 400 Schauspielern samt Mimik aufgenommen und ins Spiel integriert, um den Figuren Leben einzuhauchen.

Wir schlüpfen in die Rolle von Cole Phelps, der im Los Angeles der 1940er Jahre vom Streifenpolizisten zum Ermittler aufsteigt. Den Großteil des Spiels verbringen wir an den Tatorten mit der Spurensicherung und der Vernehmung von Zeugen und Verdächtigen. Dabei gilt es, auf verräterische Gesichtsausdrücke zu achten. Kommt uns eine Aussage verdächtig vor, müssen wir den richtigen Beweis vorlegen, um Lügner zu entlarven.

Kürzlich erschien eine Remaster-­Fassung für die neue Konsolen­generation, grafisch verbessert und mit zusätzlichen Fällen.

Life is Strange: Before the Storm

Videospiel

 

Im Vorgänger „Life is Strange“ übernahmen wir die Rolle der 18-jährigen Max, die in der Zeit zurückreisen konnte, um ihre Kindheitsfreundin Chloe zu retten. „Before the Storm“ spielt vor diesen Ereignissen und lässt uns die Vorgeschichte aus Chloes Perspektive erleben. Vor Jahren hatte sie ihren Vater bei einem Unfall verloren. In der Schule gilt sie als Außenseiterin, und mit ihrem Stiefvater hält sie es keine 10 Minuten aus. Bei einem Konzert trifft sie die beliebte Mitschülerin Rachel. Beide fühlen sich zueinander hingezogen, doch Chloe spürt, dass Rachel etwas zu verbergen hat.

Das Gameplay beschränkt sich auf Erkundung und viele Dialoge. Wer gefühlvolle Coming-of-Age-Geschichten liebt, ist hier genau richtig.

 

Machtspiele

Bilderbuch

„Hier kommt keiner durch!“ – Das Medium Buch wird Teil der Geschichte, die Mitte der Doppelseite zur unsichtbaren Grenze, die nicht überschritten werden darf. Ein Aufpasser hindert die immer bunter werdende Menge, von der linken auf die rechte Buchseite zu wechseln, die blütenweiß und leer bleibt. Den Grund für seine Aufgabe hinterfragt er nicht, er führt sie gewissenhaft aus, auch als er von den Menschen mit immer drängenderen Fragen nach dem Sinn des Ganzen konfrontiert wird. Schließlich löst sich ein Ball aus der Menge, hopst nach rechts, und da gibt es kein Halten mehr: Die ganze Schar stürmt hinterher.

Die konzeptionelle Idee dieses stringent strukturierten Bilderbuchs ist mit einfachen bildnerischen Mitteln umgesetzt. Die Filzstiftzeichnungen geben ihm eine aus dem Rahmen fallende Ästhetik. Text gibt es in diesem Buch kaum; das wenige, das gesprochen wird, steht in farbigen Sprechblasen. Dafür verstecken sich in dem Gewimmel umso mehr Erzählanlässe. Denn das, was auf den ersten Blick ungeordnet wirkt, folgt einer eigenen Logik. Jede der 62 Figuren erhält einen eigenen Charakter und erzählt eine eigene Geschichte. Das Thema des Buches, der Umgang mit Autoritäten, ist universell und umfasst das Verhalten auf dem Schulhof ebenso wie politische Dimensionen. Diese Zusammenhänge greift das Buch auf witzige und ungewöhnliche Weise auf. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Kinder-und Jugendliteraturpreis 2017.

Versteckspiele

Bilderbuch

„Hast du meine Schwester gesehn? Sie ist größer als ich. Und sie hat blaue Augen.“ Ein kleiner Junge sucht seine große Schwester. Er weiß genau, wie sie aussieht und was sie anhat. Er nimmt uns mit auf seine Suche und fragt jeden, der ihm begegnet. Aber halt! Ist das wirklich ein Hund hinter dieser Mauer dort? Oder etwa ein grüner Drache? Hinter jeder Seite dieses Buches verbirgt sich etwas ganz Anderes, als wir zunächst zu sehen glauben. Schließlich findet der kleine Junge seine Schwester, aber nur mit der Hilfe des Betrachters!

Es ist eine Suche zwischen Ernst und Spiel, zwischen dem Alltag im Leben eines kleinen Kindes und dem Theaterspiel größerer Kinder. Suchen, Finden und Entdecken werden auf drei Ebenen initiiert und angeregt. Auf der Ebene des Theaterspiels größerer Kinder für Kleine, auf der Ebene des frühen Versteckspiels kleiner Kinder und auf der Ebene des Formenspiels. Ein Klappbilderbuch voller Überraschungen, mit farbenfrohen, expressiven Bildern von Joke van Leeuwen.