Superuschi: Jetzt erst recht!

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Zehn Fragen an Niels Espenhorst

Wann bist du glücklich?

Wenn ich bei meiner Familie bin.

Was regt dich auf?

Das meiste.

Was fällt dir ein, wenn du an deine Kindheit denkst?

Dann habe ich ein wohliges Gefühl. Es gab viel Freiheit, viel Platz zum Spielen.

Was kannst du von Kindern lernen?

Offenheit, Neugier und Unbekümmertheit, aber auch das Quengelige, das Unbedingt-haben-Wollen. Nicht immer alles hinnehmen…

Wen hättest du gern getroffen?

 Amos Oz, der im vorigen Jahr gestorben ist, hat mich sehr beeindruckt.

 Was schätzt du an einem Menschen am meisten?

Es ist gut, wenn Menschen in der Lage sind, Kontakt zu halten, Freundschaften zu pflegen und dabei ihre Bedürfnisse zu äußern.

Was kannst du am besten?

Schlafen.

Was kannst du überhaupt nicht?

Das ganze Musische fehlt mir völlig: malen, singen, Instrumente spielen…

Was wäre für dich eine berufliche Alternative?

Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Es ging immer nur darum, etwas Sinnvolles zu tun. Deshalb wäre alles denkbar, was mir sinnvoll erscheint.

Hast du ein Motto?

Ja. Mehr Glück, weniger Zufriedenheit.

 

Ich krieg nen Knall!

Nein, nein, nein! Wenn Kinder wütend werden, bebt die Welt. Und immer gibt es dafür gute Gründe! Fotografien: Jan von Holleben Das Buch: 15 gute Gründe mal richtig wütend zu werden und dann darüber zu diskutieren. Für alle grollenden und fauchenden Kinder zwischen drei und sechs Jahren. Die Texte sind von Jörg Isermeyer, das Konzept…

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Gedicht: Mascha Kaléko

Mein schönstes Gedicht

Mein schönstes Gedicht?

Ich schrieb es nicht.

Aus tiefsten Tiefen stieg es.

Ich schwieg es.

 

 

Teaserfoto:

Äußerste Konsequenzen

„Das wird Folgen haben!“ Auf eine unbedachte Falschhandlung folgt nun etwas ganz und gar Unerwünschtes. Zum Beispiel das heilige Donnerwetter oder der letzte Zapfenstreich. „Folgen“ heißt auf Latein nämlich „consequere“. Und daraus entstand in letzter Konsequenz unser heutiger Rubrikengast, die „Konsequenz“. Weiter lesen

Michael Kobbeloer: Langsamkeit

MICHAEL KOBBELOER ZUM THEMA „LANGSAMKEIT“

Macht Langsamkeit schneller glücklich?



Wie lang müsste eine Frage sein, damit sie „langsam“ wirkt?

Wie schnell ist Langsamkeit wirklich?



Wo hat Langsamkeit Ihr Leben schneller gemacht?

Vermissen Sie eine Notbremse in Ihrem Leben?



Ist man langsam letztlich schneller?



Hat Langsamkeit einen tieferen Sinn?

Würden Sie gern schneller lesen können?



Wären Sie erfolgreicher, wenn Sie schneller wären?



Schließen „Schnell“ und „Qualität“ sich aus?



Lohnt sich Langsamkeit?


Haben Sie ein schlechtes Gewissen, weil Sie langsam sind?



Was ist schnelle und was langsame Pädagogik?



Sind Sie sicher, dass Sie wissen, was Langsamkeit ist?

Wer ist langsamer, Frauen oder Männer?

Was geht nur schnell?

Bilderrätsel

Welchen Begriff aus der Pädagogik haben wir im übertragenen Sinn collagiert? Die Buchstaben in den hellen Kästchen ergeben den Lösungsbegriff. Unter Ausschluss des Rechtsweges verlosen wir 10 x die wamiki-Wochenklaviatur: Dein Jahr auf 60 Blatt.

Bild: Marie Parakenings

PS: In Heft 4/2018 suchten wir den Begriff: Supervision. Die Redaktion gratuliert allen Gewinnerinnen und Gewinnern.

Ruhe

DAS MÄDCHEN arbeitet an drei Nachmittagen im Altenheim.

„Arbeit kann man das ja nicht gerade nennen“, hatte die Dame vom Arbeitsamt gemurmelt. Die Mutter kennt natürlich die Einschränkungen ihrer Tochter. Trotzdem hat sie ihr dies ermöglicht.

Das Mädchen sitzt in seinem Rollstuhl im Aufenthaltsraum zwischen vielen alten Damen. Einige drücken ihm immer mal wieder die Hand. Eine Dame zeigt dem Mädchen ein Fotoalbum aus ihrer Jugend. Das tut sie jede Woche. Wer das Mädchen gut kennt, sieht, dass es auf manche Fotos besonders reagiert. Gerne bauen die Damen kleine Türme oder Figuren aus Holzklötzen. Das Mädchen hilft dabei ein bisschen, so gut es geht. Viel besser kann es allerdings die Türme zum Einsturz bringen. Das ist dann immer ein großes Hallo.

Auch beim Singkreis ist das Mädchen mit dabei. Selbst singen kann es nicht. Dafür singen die Damen rechts und links besonders laut und deutlich.

Letzte Woche war das Mädchen allerdings krank. Erst heute kann es wieder ins Altenheim kommen. Die Leiterin empfängt das Mädchen und seine Mutter schon im Eingang: „Gott sei Dank sind Sie wieder da“, sagt sie, „Sie glauben nicht, was in der Woche hier los war. Alle haben gefragt, wann Sie denn endlich kommen. Und eine Unruhe war das – nicht auszuhalten!“

 

Mehr auf dem Blog: kirstenmalzwei.blogspot.de

Langsam leben

Bilderbuch

Die Zeit vergeht langsam in der Bergbausiedlung am Meer, wo die Bergleute tief unter dem Meer nach der Kohle graben. Das immer Gleiche an diesem Ort ist für den Jungen etwas Beruhigendes, Verlässliches: Der Vater, der jeden Morgen das Haus verlässt, die Mutter mit dem Baby in dem sonnendurchflutetem Zimmer mit Blick aufs Meer, dessen Glitzern und Funkeln im starken Kontrast zu den rhythmisch wiederholten Doppelseiten steht, die die fast völlige Schwärze der Kohle unter dem Meer zeigen, die schwach beleuchteten Bergleute, eingezwängt unter der dunklen Last. „Und tief drunten unter dem Meer gräbt mein Vater nach Kohle.“

Zwar hat der Gedanke an den Vater dort unten im ewigen Schwarz etwas Bedrohliches, aber es liegt auch eine Sicherheit darin, weil die Kohle Arbeit gibt. Für den Jungen ist ganz klar, dass er später auch hinunter fahren wird in die Dunkelheit der Flöze.

Die einfachen Linien, in denen das Alltagsleben der kleinen Familie geschildert wird, begleiten Farben, die an Erde, Sand und Holz erinnern. Das Leben über der Kohle ist licht und erscheint leicht. Das Vergehen der Zeit zeigen die Schatten der Fensterkreuze auf den schlichten Dielen.

Lange spielt der Junge mit seinem Freund auf dem Spielplatz über dem Meer. Nachmittags geht er gemächlich den kurzen Weg zum Einkaufen in die kleine Stadt. Er berichtet von einer Welt, die in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts angesiedelt ist: realistisch, bodenständig, ohne viele äußere Reize, eingebettet in eine Landschaft, die trotz der industriellen Einsprengsel von großer, gelassener Schönheit ist.

Die vier Doppelseiten, auf denen ein riesiger, tiefschwarzer Block die drückende Macht der Kohle, die Enge der Flöze und die Tapferkeit der Menschen darstellt, die da arbeiten, stehen für die dunkle Unterwelt, den Hades, die Schwere der Arbeit, während die Oberwelt das Leben der kleinen Familie so flirrend, leicht und licht erscheinen lässt. Das Leben ist langsamer als das heutiger Kinder, gelassener, mit großen hellen Freiräumen.

Ein anrührendes Bilderbuch über eine Welt, die es so nicht mehr gibt. Aber es gibt die Möglichkeit, sich auf ruhige Einfachheit zu besinnen.

Unbedingt vorlesen!