Videospiele

Gwent: The Witcher Card Game

Videospiel

In dem Rollenspielhit „The Witcher 3“ konnte man das Sammelkartenspiel „Gwent“ gegen Computer-Gegner spielen und virtuelles Geld für die eigene Spielfigur gewinnen. Das Minispiel erfreute sich so großer Beliebtheit, dass es nun zum eigenständigen Spiel wurde. Es kann kostenlos heruntergeladen werden. Echtes Geld lässt sich für neue Kartenpackungen ausgeben – muss man aber nicht, da sich alle Karten mit der Zeit ohne Geldeinsatz freispielen lassen.

Das Spielfeld besteht aus drei Reihen – Nahkampf, Fernkampf und Belagerungswaffen –, auf denen zwei Spieler abwechselnd Karten ausspielen. Jede Karte hat einen bestimmten Punktwert, der zur Gesamtstärke der eigenen Armee addiert wird. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt. Die Spielregeln sind im Detail zwar komplexer, aber ein Tutorial führt sanft an die grundlegenden Mechaniken heran.

Playerunknown’s Battleground

Videospiel

Ohne die besonders bei Jugendlichen populären Romane „Battle Royale“ und „Die Tribute von Panem“ hätte es „Player­unknown’s Battleground“, kurz PUBG, wohl nie gegeben. 100 Frauen und Männer werden auf einer Insel voller Waffen ausgesetzt und haben nur ein Ziel: überleben. Gewinner ist, wer zuletzt noch steht.

Die Spieler starten im selben Flugzeug und bestimmen, auf welchem Teil der Insel sie mit ihren Fallschirmen abspringen. Dort müssen sie verlassene Häuser nach Waffen, Schutzkleidung und Verbandszeug durchsuchen, um eine Chance zu haben. Damit Teilnehmer sich nicht verschanzen und das Spiel aussitzen, gibt es wie in „Die Tribute von Panem“ ein System mit tödlichen Zonen, die ständig wechseln und die Spieler zwingen, in Bewegung zu bleiben. Trotz des makabren Grund­themas ist PUBG eine der Video­spieloffenbarungen des Jahres.

 

Splatoon 2

Videospiel

„Splatoon 2“ ist der vermutlich kinderfreundlichste Online-Shooter auf dem Markt. Statt Russen und Amerikaner aufeinander schießen zu lassen, rennen in „Splatoon 2“ quietschbunte Fantasiefiguren umher und beklecksen mit Paintballwaffen und überdimensionierten Pinseln den Boden. Richtig, den Boden! Obwohl es hilfreich ist, Gegner abzuschießen, um einige Sekunden lang Ruhe zu haben, bringt das keine Siegpunkte. Gewinnen können wir nur, wenn unser vierköpfiges Team am Ende der kurzweiligen Runden mehr Bodenfläche mit der eigenen Farbe bekleckst hat als das gegnerische Team.

Eine Neuerung ist der Salmon-Run- Modus, in dem wir mit drei anderen Spielern Gegner abwehren und möglichst viele goldene Fischeier sammeln müssen.

Mikas Himmel

Bilderbuch

Der dunkle Hund Mika, der uns auf dem Titelblatt so treuherzig anschaut, ist tot. Wir sehen Hund und Körbchen, eine Kreidezeichnung auf mattem Schwarz – wie auf einer alten Schultafel. Dieses Schwarz bekommt farbige Ecken, die von Doppelseite zu Doppelseite größer werden und dem Schwarz langsam den Umriss eines Hundes geben. In den farbigen Rändern tauchen mehr und mehr Erinnerungen an ein Hundeleben auf: erst nur Stöckchen, dann ein im Regen tanzender Hund, einmal gar mit Flügeln.

In knappen Sätzen kommt der kleine Bruder zu Wort, der fragt, wie es für Mika im Himmel denn sein wird und ob der Hund auf den Wolken laufen kann. Keine Ahnung.

Am nächsten Morgen hört der kleine Bruder Gebell, und dann hören es alle: Gebell aus dem strahlend blauen Himmel. Und auf den weißen Wölkchen spielt ein glücklicher Hund.

Lakonisch, dicht und sehr berührend wird der kleine Bruder mit dem unfassbaren Sterben Mikas in wenigen Worten und Bildern konfrontiert: erst geheimnisvoll düster, dann immer fröhlicher greifen die Zeichnungen die Erinnerung an Mika auf. Ob es im Hundehimmel wirklich so zugeht – wir wissen es nicht. Aber glauben wollen wir es schon.

Ein zauberhaftes Bilderbuch von zwei großen Künstlerinnen, den Niederländerinnen Bibi Dumon Tak und Annemarie van Haeringen. Beide überraschen mit immer neuen Ideen und Formen.

 

Ich war’s nicht!

Kinderbuch

Robinhund ist ein lebhaftes Kind. Er hat im Kindergarten eine Freundin, Fritzi, die gern wild mit ihm spielt. Wenn er sie auf der Schaukel so doll anschubst, dass sie im hohen Bogen gegen Onno fliegt, ist er schuld. Die Kinder, ihre Erzieherin Hedda und die Leiterin sehen ihn nur als Störenfried. Schließlich reicht es Robinhund. Er haut ab und versteckt sich. Aber sein großer Bruder findet ihn, und sie gehen zusammen nach Hause.

Dieser große Bruder ist der verständnisvolle Freund, den sich wohl jedes Kind wünscht. Er versteht, dass das umgefallene Glas, der Flug von der Schaukel und andere Missgeschicke keine Absicht waren, ist stark wie ein Vater und damit für Robinhund ein Fels in der Brandung.

Kleine Skizzen auf dem Vorsatzblatt stimmen darauf ein, dass die beiden Jungen eine ganz besondere Beziehung haben: Sie spielen zusammen, fahren Schlitten und schlafen in einem Bett. Mit diesem großen Bruder kann Robinhund nichts passieren, und er versteht nicht, was er im Kindergarten überhaupt soll. Ohne die freche Fritzi wäre er dort unter kindlichen Bedenkenträgern allein.

Eine wunderbare Geschichte, besonders für Kinder, die Farbe ins Leben bringen, denen dabei auch mal was schiefgeht und die keinen großen Bruder haben.

 

 

Selber pflanzen, selber ernten

Bilderbuch und Sachbuch

Gerda Muller hat – nach „Was wächst denn da?“, in dem sie das Gartenjahr beschreibt – dieses Buch dem Obst gewidmet: „Jetzt sind auch die Kirschen reif! Wo kommen all die Früchte her?“

Die Geschichte handelt von Sophie, die gern Tante, Onkel und Cousin auf dem Land besucht und dort Früchte wie Erdbeeren, Johannisbeeren und Stachelbeeren ernten darf. In ästhetisch gelungenen Szenen beobachten wir sie dabei. Als sie in den Süden Frankreichs umzieht, ändern sich die Landschaft, die Farben und die Früchte: Zitronen und Orangen kommen hinzu. Die lebendigen Illustrationen von Gerda Muller lassen eine Bilderbuchgeschichte entstehen, deren Pflanzen und Früchte man gut erkennen und bestimmen kann.

Zu ersten Versuchen, selbst zu säen und zu pflanzen, animiert Annelie Johanssons „Pflanz mal was! Vom Säen bis zum Ernten“ – von der Bohne im Blumentopf bis zum Sammeln von Samen. Ein anspruchsvoll gestaltetes Sachbilderbuch, das in kleinen Schritten vorgeht und für jeden etwas bereithält, auch wenn nur ein Balkon oder ein Fensterbrett zur Verfügung steht.

Geld zu verkaufen!

Kinderbuch

Einer hat Geld, die andere nicht: Alma baut sich aus Treibholz ein Baumhaus in den alten Baum. Milan lässt sich von seiner Mutter einen funkelnagelneuen Bausatz aus dem Baumarkt mitbringen. Alma klaut ein paar von Milans Brettern, aber der will, dass sie die bezahlt, denn er findet, dass man für Geld arbeiten muss, und bringt Alma dazu, ihm zu helfen. Dafür gibt er ihr ein paar Münzen, für die er ihr dann sein altes Kaspertheater verkauft.

Alma merkt, dass sie für alles arbeiten soll, was Milan von seinen Eltern einfach so bekommt. Aber ein Baumhaus oder eine Strickleiter kriegt er nicht, denn das sei zu gefährlich.

Für die Strickleiter brauchen die Kinder wieder Geld, haben nun aber beide keins mehr und malen sich welches. Im Baumarkt kommen sie damit nicht durch. Doch inzwischen sind sie clever: Sie verkaufen ihr selbst gemachtes Geld als Lesezeichen, halten zusammen und erreichen mit ihren originellen Ideen immer mehr. Als nächstes wollen sie sich ein Floß bauen, Milans Hütte draufsetzen und später auf Piratenfahrt gehen.

Ein Lehrstück über Arm und Reich, Haben, Brauchen, Gerechtigkeit und die Bedeutung des Geldes. Zwei Kinder finden einen Weg, zusammen zu spielen – trotz ihrer Unterschiede. Doch es bleiben Fragen offen: Warum muss Alma arbeiten, wenn sie etwas braucht? Und warum bekommt Milan alles umsonst?

 

Der kleine Koch

Kochbuch für Kinder

„Kochen, was schmeckt“, fordert dieses Kochbuch und empfiehlt den Kindern, selbst zu kochen und darauf zu achten, was in der Umgebung wann und wo wächst. Deshalb ist das Buch in Jahreszeiten aufgeteilt. Die Rezepte und Tipps wurden in den mobilen Küchen von Junior Slow e. V. – am besten mal googeln – und von den Autoren ausprobiert, mit Kindern gekocht und gegessen. Verbote wie „kein Fleisch“ und „kein Zucker“ gibt es nicht, nur Tipps wie Bio-Eier oder Bio-Mehl. Damit werden die Autoren den Ideen der Slow Food Bewegung gerecht, die sich nicht nur für gutes, sauber und fair produziertes Essen einsetzt, sondern auch für Geschmacksbildung und Lebensmittelwissen.

Die Rezepte sind nicht durchgehend vegetarisch, wenn sie auch fast ohne Fleisch auskommen, und schon gar nicht vegan, obwohl einige dahingehend abgewandelt werden könnten. Schließlich weiß man schon seit langem, dass Ausprobieren und Selbermachen die Geschmacksnerven schulen und am besten für gesunde Ernährung werben.

Da Kinder vernünftigerweise nicht – ganz – allein kochen, ist die gemeinsame Herstellung von Lebensmitteln nicht nur in Familien, sondern auch in Tagesstätten oder Ganztagsschulen mit Küchen etwas, das wirklich Spaß macht.

Mick Mangodieb

Kinderbuch

König Linus I. lässt seine Untertanen hungern, verbannt sie auf eine Insel im Meer und lässt deren verwaiste Kinder in den Kohlebergwerken schuften. Er will nichts anderes essen als Zuckerwecken. Deshalb nimmt ihn seine Braut nicht. Also verdonnert er immer wieder einige Untertanen, für ihn zu kochen. Wenn es ihm nicht schmeckt, werden sie auf die Insel verbannt oder den Haien zum Fraß vorgeworfen. Als Mick beim Mango-Klauen erwischt wird, muss er für den König kochen. Die Abmachung: Wenn es Mick gelingt, dem König sieben Tage hintereinander etwas Schmackhaftes zuzubereiten, sind er und die auf die Insel Verbannten gerettet – darunter Micks Eltern und die Eltern seiner Freunde.

Mit stets frischen Zutaten und vielen Kräutern gelingt es Mick, so zu kochen, dass es dem König schmeckt. Er benutzt ein altes Kochbuch, das er in den Hinterlassenschaften seiner Eltern gefunden hatte, entdeckt einen versteckten Kräutergarten und dort einen alten Mann, der sich mit dem Kochbuch auszukennen scheint. Wem beim Lesen das Wasser im Mund zusammenläuft, der kann die Rezepte nachkochen.

Das Besondere an dieser Geschichte ist die hingebungsvolle Schilderung guten Essens und seiner Zubereitung. Ganz nebenbei geht es auch ums Überleben mit dem, was man hat: Was auf der Insel nicht wächst und gedeiht, das gibt es nicht und vorgefertigte Lebensmittel schon gar nicht.

Tatütata! Tüten zum Basteln

Teuer muss nicht sein, aber kreativ! Michael Fink inspiziert Ausgesondertes, um nach Dingen zu suchen, die kaum etwas kosten. Weiter lesen…

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Euli und die toten Augen von Clarissa

In dieser Rubrik klären Michael Fink und Lars Ihlenfeld Rechts-Fragen aus der Welt der Pädagogik. Weiter lesen…

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Besucher und Mitbewohner: Die Stubenfliege

Wir sind nicht allein. Mit und neben uns gibt es zahlreiche andere Lebewesen. Manche sind ständig bei uns, manche tauchen nur als Besucher auf. Aber sie sind da – oder könnten schon bald wieder kommen, nach Hause, in die Kita oder in die Grundschule. Weiter lesen…

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10 Fragen an Sven Detering

Wann bist Du glücklich?

Wenn die inhaltliche Arbeit im Fluss ist und wir einander beflügeln.

Was regt Dich auf?

Zickerei und Egoismus

Was fällt Dir ein, wenn Du an Deine Kindheit denkst?

Rausgehen und spielen, Abenteuer und unsere Kinderbande

Was kannst Du von Kindern lernen?

Nicht alles bierernst zu nehmen.

Wen möchtest Du unbedingt mal treffen?

Janusz Korczak hätte ich gern getroffen.

Was schätzt Du an einem Menschen am meisten?

Authentizität und Humor.

Was kannst Du am besten?

Reden. Geduldig bin ich auch.

Was kannst Du überhaupt nicht?

Gummibärchen widerstehen.

Was wäre für Dich eine berufliche Alternative?

Koch.

Was wünschst Du Dir?

Frieden, ein gerechtes Bildungssystem und angemessene Bezahlung aller sozialen Berufe..

Bienen diskutieren nicht…

Bienenstöcke im Garten einer Kita – das ist doch viel zu gefährlich. Ist es nicht, wenn man es so macht wie im Kinderhaus Waldlaubersheim. Weiter lesen…

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