Liebe Leserin, lieber Leser,
gehörst Du zu irgendeinem Personal?
Komische Frage, oder? Zum Personal gehören – das klingt, als sei man Teil einer austauschbaren Masse. Personal wird verwaltet und hat wenig zu entscheiden, denn dafür gibt es Menschen mit Personalverantwortung.
Herrscht Personalmangel, muss neues Personal beschafft werden. Da schluckt manch ein Entscheidungsträger irritiert, weil Menschen fehlen, die diese Rolle einnehmen wollen.
In diesem Heft wollen wir untersuchen, was es ausmacht, zum Personal zu gehören – mit allen Härten und Zumutungen, aber auch mit den Möglichkeiten und erweiterbaren Spielräumen.
Bist Du für Personal zuständig?
Auch die „andere Seite“ der Personalfrage klingt irgendwie sonderbar, bringt uns aber auf folgende Fragen: Wie weit soll oder darf man gehen, wenn man Personalverantwortung trägt – gerade in pädagogischen Berufen, die auf die Förderung von Selbstständigkeit setzen? Wie klappt es mit dem Personal bei Dir? Typisch für Pädagog*innen scheint zu sein, dass sie gerne über die Zusammenarbeit mit dem „anderen“ Personal klagen: dem Lehrpersonal, dem Küchenpersonal, dem Hortpersonal und den sonstigen Angestellten…
Gehört es zum Personalsein dazu, in Gruppen zu denken?
Vielleicht siehst Du Dich aber gar nicht als Teil irgendeines Personals?
Sondern als Mensch, der kraft seiner Person Stärken, Leidenschaften oder Überzeugungen in die Zusammenarbeit einbringen kann, um etwas zu erreichen?
Frei nach IKEA möchten wir dieses Editorial mit der Affirmation beschließen: Sind wir noch Personal – oder schon lange lauter Persönlichkeiten?
Leider nur schriftlich und nicht persönlich wünscht Dir viel Lesegenuss
Deine wamiki-Redaktion